Laurens Verheißungsvolle Küsse
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-641-03995-0
Verlag: Blanvalet
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Roman
E-Book, Deutsch, 352 Seiten
ISBN: 978-3-641-03995-0
Verlag: Blanvalet
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Die gesamte Cynster-Reihe auf einen Blick
Band 1: In den Armen des Eroberers
Band 2: Der Liebesschwur
Band 3: Gezähmt von sanfter Hand
Band 4: In den Fesseln der Liebe
Band 5: Ein unmoralischer Handel
Band 6: Nur in deinen Armen
Band 7: Nur mit deinen Küssen
Band 8: Küsse im Mondschein
Band 9: Küsse im Morgenlicht
Band 10: Verführt zur Liebe
Band 11: Was dein Herz dir sagt
Band 12: Hauch der Verführung
Band 13: Eine Nacht wie Samt und Seide
Band 14: Sturm der Verführung
Band 15: Stolz und Verführung
Stephanie Laurens begann mit dem Schreiben, um etwas Farbe in ihren wissenschaftlichen Alltag zu bringen. Ihre Bücher wurden bald so beliebt, dass sie ihr Hobby zum Beruf machte. Stephanie Laurens gehört zu den meistgelesenen und populärsten Liebesromanautorinnen der Welt und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in einem Vorort von Melbourne, Australien.
Weitere Infos & Material
" (S. 215-216)
Die Kutsche wurde von vier kraftvollen Pferden gezogen. Sie rumpelte in Richtung Süden durch die schweigende, reglose Landschaft, gefroren in den eisigen Klauen des Winters. Eingebettet in die Bequemlichkeit der Lederpolster, in einem Kokon von weichen Pelzen und seidenen Decken, mit heißen in Flanell gewickelten Ziegelsteinen unter den Füßen, sah Helena zu, wie die Welt draußen vorbeiflitzte.
Anfangs hatte sie versucht aufrecht zu sitzen, sich gerade zu halten und nicht der Versuchung zu erliegen sich an Sebastian anzulehnen, der wie ein unerschütterlicher Felsen neben ihr saß. Aber die Stunden vergingen, sie döste und nickte ein, während die Kutsche dahinschaukelte. Als sie erwachte, entdeckte sie, dass ihre Wange an Sebastians Brust gekuschelt war und sein Arm sie warm und tröstlich umfing, damit sie nicht auf den Boden rutschte.
Sie öffnete ihre Lider einen Spalt und sah zu ihrem Gegenüber. Phillipe schlief in einer Ecke. Ihre Lider fielen wieder zu, an Sebastian geschmiegt schlummerte sie wieder ein. Und träumte. Ein Wirrwarr von Bildern, das keinen Sinn ergab, jedoch durchgedrungen war von Wechsel, von sprießender Hoffnung, von einem Gefühl der Bestimmung und vager Furcht.
Vom Klappern der Hufe auf Pflastersteinen erwachte sie. Sie richtete sich auf, schaute aus dem Fenster und sah ein Meer von Läden und Häusern. »London!« Helena schaute zu Sebastian hoch. Phillipe sah sich, wie sie bemerkte, interessiert die Straßen an. »Wir müssen durch London?« »Leider ist Newhaven in der Nähe von Brighton, was direkt südlich liegt.« Ihre Lippen formten ein »Oh«, während sie die Häuser betrachtete und versuchte, ihre Ungeduld zu zügeln. Versuchte ihre Überzeugung zu verdrängen, dass jetzt, wo sie einmal diese Reise angetreten hatten, sie sich ungeheuer beeilen müssten oder es würde etwas schief gehen.
Geschwindigkeit war jetzt doch das Wichtigste, oder? Sebastian packte ihre Hand und drückte sie beschwichtigend. »Louis hat keine Möglichkeit, Fabien rechtzeitig zu warnen!« Sie sah ihn nachdenklich an, dann nickte sie und wandte sich wieder den Häusern zu. Ein paar Minuten später begann Sebastian, sich mit Phillipe zu unterhalten, fragte ihn nach bestimmten französischen Adelsfamilien.
Von da an entwickelte sich ein Gespräch über die Eigenheiten des französischen Hofes. Phillipe zog Helena mit ins Gespräch. Nach kürzester Zeit befanden sie sich in einer lebhaften, nicht gerade schmeichelhaften Diskussion über das augenblickliche politische Klima und übten Kritik an denen, die derzeit am Ruder waren."