Lauer / Huber | Nach der Sozialgeschichte | Buch | 978-3-484-10829-5 | sack.de

Buch, Deutsch, 625 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 1207 g

Lauer / Huber

Nach der Sozialgeschichte

Konzepte für eine Literaturwissenschaft zwischen Historischer Anthropologie, Kulturgeschichte und Medientheorie

Buch, Deutsch, 625 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 1207 g

ISBN: 978-3-484-10829-5
Verlag: Mercury Learning and Information


Das Projekt einer Sozialgeschichte der Literatur gilt allgemein als erschöpft. Dennoch zählen sozialgeschichtliche Problemstellungen wie die Beziehung zwischen literarischem Text und seinem gesellschaftlichen Umfeld, Untersuchungen zur Distribution von Literatur, Fragen nach der historischen und gesellschaftlichen Stellung des Autors und Lesers zur allgemeinen Praxis der Literaturwissenschaft. Die Beiträge dieses Bandes versuchen eine Bestandsaufnahme des historisch gewordenen Paradigmas "Sozialgeschichte der Literatur" im gegenwärtigen Betrieb der Literaturwissenschaft und bieten in kritischer Auseinandersetzung mit Ansätzen der Kultur- und Medientheorie neue Konzepte für eine Literaturwissenschaft "nach der Sozialgeschichte".
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Weitere Infos & Material


Inhalt: Martin Huber/Gerhard Lauer, Neue Sozialgeschichte? Poetik, Kultur und Gesellschaft - zum Forschungsprogramm der Literaturwissenschaft. - I. Anthropologie/Semiotik: Aleida Assmann, Geschichte im Gedächtnis. - Gerhard Roth, Hirnforschung als Geisteswissenschaft. - Eva Ruhnau, Zeit und Bewußtsein. Der Rhythmus des Humanen. - Christa Sütterlin, Ethologische Aspekte der ästhetischen Wahrnehmung und Kunst. - Ulrich Baltzer, Vom Atem der Zeichen. Gewandelter Zeichengebrauch als Schlüssel zu einer Sozialgeschichte der Literatur. - II. Sozialsystem/Symbolsystem: Jörg Schönert, Mentalitäten, Wissensformationen, Diskurse und Medien als dritte Ebene einer Sozialgeschichte der Literatur. Zur Vermittlung zwischen Handlungen und symbolischen Formen. - Jürgen Fohrmann, Das Versprechen der Sozialgeschichte (der Literatur). - Claus-Michael Ort, >SozialgeschichteMichael Böhler, Eindimensionale Literatur. Zur Raumlosigkeit der Sozialgeschichte. - York-Gothart Mix, Soll die Literaturwissenschaft etwas anderes sein als sie selbst? Plädoyer für ein relationales Selbstverständnis der Disziplin. - Karl Eibl, Autonomie und Funktion, Autopoiesis und Kopplung. Ein Erklärungsangebot für ein literaturwissenschaftliches Methodenproblem mit einem Blick auf ein fachpolitisches Problem. - Klaus-Dieter Ertler, Sozialgeschichte der Literatur in systemtheoretischem Gewande: eine paradoxe Konfiguration? - Georg Stanitzek, Zwei Kanonbegriffe (zwei Rekurse auf Benjamin). - Hans-Edwin Friedrich, Autonomie der Liebe - Autonomie des Romans. Zur Funktion von Liebe im Roman der 1770er Jahre: Goethes 'Werther' und Millers 'Siegwart'. - Wolfgang Braungart, Joli gratuliert. Eduard Mörike und sein Hund. - Rainer Kolk, Literatur, Wissenschaft, Erziehung. Austauschbeziehungen in Hermann Hesses 'Unterm Rad' und Robert Walsers 'Jakob von Gunten'. - Michael Ansel, Die Naturwissenschaften im Werk Gottfried Benns zwischen 1910 und 1933/34. Ein Rekonstruktionsversuch auf der Basis von Bourdieus Feldtheorie. - Wolfgang Harms, Die studentische Gegenwehr gegen Angriffe auf Paul Hankamer an der Universität Königsberg 1935/36. Ein Versuch der Verteidigung einer Geisteswissenschaft. - III. Wissen/Kultur/Medien: Norbert Groeben, Fragen zur (gesellschaftlichen) Funktion der Literaturwissenschaft als Sozialgeschichte des medialen Wandels. - Wilhelm Vosskamp, Medien - Kultur - Kommunikation. Zur Geschichte emblematischer Verhältnisse. - Fotis Jannidis, Literarisches Wissen und Cultural Studies. - Michael Giesecke, Literatur als Produkt und Medium kultureller Informationsverarbeitung und Kommunikation. - Helmut F. Spinner, Information oder Wissen. Eine Alternative für die Geisteswissenschaften? - Elmar Tenorth, Wem gehört der Text, was sagt die Literatur? Literatur als Argument in der historischen Bildungsforschung. - Marianne Willems, Sozialgeschichte als Analyse kultureller Muster. Stephan Greenblatt im Kontext der Kultursoziologie. - Ursula Peters, Neidhardts Dörperwelt. Mittelalterphilologie zwischen Gesellschaftsgeschichte und Kulturanthropologie. - Jan-Dirk Müller, Der Widerspenstigen Zähmung. Anmerkungen zu einer mediävistischen Kulturwissenschaft. - Christian Kiening, Alterität und Mimesis. Repräsentation des Fremden in Hans Stadens 'Historia'. - Heinz Dieter Kittsteiner, Jacob Burckhardt als Leser Hegels. - Konrad Ehlich, Der >Sitz im LebenFriedrich Vollhardt, Von der Sozialgeschichte zur Kulturwissenschaft? Die literarisch-essayistischen Schriften des Mathematikers Felix Hausdorff (1868--1942): Vorläufige Bemerkungen in systematischer Absicht. - Bernhard Jahn, Deutsche Physiognomik. Sozial- und mediengeschichtliche Überlegungen zur Rolle der Physiognomik in der Weimarer Republik und im Dritten Reich. - Uwe Böker, Der britische Heritage-Film der achtziger und neunziger Jahre. Die vertrackte Entschlüsselung medialer Zeichenwelten.


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