Buch, Deutsch, Band 162, 204 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 259 g
Reihe: BOETHIANA
Zur Analogie zwischen Gott und unserem Geist
Buch, Deutsch, Band 162, 204 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 259 g
Reihe: BOETHIANA
ISBN: 978-3-339-11314-6
Verlag: Verlag Dr. Kovac
Im Buch werden diese Vorgaben erörtert, woraus sich ein deistischer Agnostizismus aus den Grauzonen zwischen Deismus und Agnostizismus herauskristallisiert. Dabei wird nach einigen Zwischenstationen der Deismus dem Theismus aus guten Gründen vorgezogen, vor allem weil Theisten mit ihrem Gottesbegriff das Übel in der Welt nicht überzeugend verständlich machen können. Im Atheismus wird zwar erklärt, dass das Übel existiert, weil es gar keinen Gott gibt, aber für den Atheismus kann auch nicht plädiert werden, weil die Existenz eines Gottes (noch?) nicht widerlegt worden ist, und weil der Atheismus im Rückbezug auf den strengen Naturalismus (noch?) nicht überzeugend beantworten kann, warum die Welt überhaupt existiert. Vielmehr wird ein deistischer Agnostizismus entwickelt und begründet, der den agnostischen Deismus und den religiösen Agnostizismus umfasst. Ein deistischer Agnostiker kann Gott zwar nicht erkennen, kann aber nicht ausschließen, dass er möglicherweise existiert. Er hält sich jedoch offen, ob er an ihn glauben soll. Glaubt er nicht an Gott, sondern bloß an das immanent Gute, so ist er ein religiöser Agnostiker. Glaubt er an das Gute und an Gott, so ist er ein agnostischer Deist, der auch das Übel in der Welt plausibel machen kann, weil für ihn Gott als Weltenschöpfer, nicht aber als Weltenlenker in Frage kommt. Aus der Unzulänglichkeit von Theismus und Atheismus folgt zwar nicht zwingend der deistische Agnostizismus, aber umgekehrt folgt aus diesem, dass die ersten beiden unzulänglich sind.