Lange | Ökologisches Handeln als sozialer Konflikt | Buch | 978-3-8100-2561-6 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 4, 310 Seiten, Paperback, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 406 g

Reihe: Soziologie und Ökologie

Lange

Ökologisches Handeln als sozialer Konflikt

Umwelt im Alltag

Buch, Deutsch, Band 4, 310 Seiten, Paperback, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 406 g

Reihe: Soziologie und Ökologie

ISBN: 978-3-8100-2561-6
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften


Ökologisches Handeln gilt heute als rundum positive Zielvorstellung. Die Praxis des alltäglichen Handelns entspricht dem jedoch bei weitem nicht. Die Gründe werden noch immer in unzureichendem Umweltbewußtsein gesehen. Eine solche Sichtweise abstrahiert jedoch von zweierlei: Der Begriff "ökologisches Handeln" bezeichnet keine Handlungspraxis neben anderen (wie Wohnen, Arbeiten, Reisen etc.), sondern einen Zielaspekt neben anderen. Daher kommt es hier unvermeidlich zu Zielkonflikten, denen mit Moral nur bedingt beizukommen ist.

Die Moralisierung ökologisch unzuträglicher Verhaltensmuster abstrahiert zum anderen von der soziologischen Basistatsache, daß Handlungsmuster von Personen keineswegs nur von deren Einstellungen und Werten abhängen. Sie sind eingebunden in die Grenzen der materiellen und institutionellen Strukturen des Alltags, in gewachsene Arbeitsteilungen und in soziale und kulturelle Routinen, die individuell nur bedingt ignoriert werden können. Ein Mehr an ökologischem Verhalten führt daher zwingend zu einem Mehr an sozialen Konflikten.

Dieser Band beschreibt solche Konflikte im Spannungsfeld von Wohnen-Mobilität-Arbeiten und sucht nach Möglichkeiten der Problembearbeitung zwischen privater Alltagsbewältigung und Politik.
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Weitere Infos & Material


Zur Einführung.- Querschnittsfragen.- Eine Zwischenbilanz der Umweltbewußtseinsforschung.- ‚Umweltbewußtsein‘ und soziale Praxis. Gesellschaftliche und alltagsweltliche Voraussetzungen, Widersprüche und Konflikte.- Von den „Betroffenen“ zum „aufgeklärten Egoisten“ — Umwelthandeln zwischen gesellschaftlicher Normalisierung und sozialer Differenzierung.- Konfliktkonstellationen in sozialen Teilbereichen.- Konfliktfeld Mobilität.- Mobilitätsstile als Konflikt-Generatoren.- Verkehrsmittelwahl in ostdeutschen Großstädten im Konflikt konkurrierender Wertvorstellungen, sozialer Selbstbehauptung und infrastruktureller Gegebenheiten.- Die Mütter und das Auto. PKW-Nutzung im Kontext geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung.- Handlungsbedingungen alltäglicher Mobilität im ländlichen Raum: Versorgungs- und Begleitwege.- Konsequent inkonsistent — Umwelthandeln, Mobilitätspraxis und Mobilitätsstile Jugendlicher.- Konfliktfeld Wohnen.- Ökologisches Wohnen als Werte- und Zielkonflikt.- Hausmüllentsorgung im Umbruch: Ökologisches Handeln und soziale Differenzierungen.- Konfliktfeld Arbeit und Betrieb.- Flexible Arbeit und nachhaltige Lebensführung.- Parken zwischen Ökologie, Ökonomie und Gerechtigkeit. Der Streit um kostenpflichtige Firmenparkplätze aus der Sicht von Beschäftigten.- Umwelthandeln zwischen Konflikt und Kooperation: Akteursfigurationen im Vollzug umweltrechtlicher Normen.- Literatur.- Die Autoren und Autorinnen.


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