Buch, Deutsch, 764 Seiten
Bd. VIII: Kleinere philosophische Abhandlungen und Rezensionen. Herausgegeben von Armin Emmel und Axel Spree
Buch, Deutsch, 764 Seiten
ISBN: 978-3-487-00953-7
Verlag: Olms
Band VIII der Philosophischen Schriften erscheint in zwei Teilbänden und enthält Aufsätze zur Philosophie, die zu Lebzeiten Johann Heinrich Lamberts erschienen sind, sowie seine Rezensionen philosophischer Werke für die Allgemeine Deutsche Bibliothek. Ein Schwerpunkt liegt auf Beiträgen zur Entwicklung der formalen Logik: Teilband 1 bringt unter anderem einen vollständigen Nachdruck der 1766 von August Friedrich Bök zusammengestellten Streitschriften zum logischen Kalkül Gottfried Ploucquets. Die Erträge dieser Debatte gehen ein in Lamberts 'Disquisitio de unversaliori calculi idea' von 1765. Für die Berliner Akademie verfaßt der Philosoph Aufsätze zu Fragen des Systems der Wissenschaften und der Metapherntheorie sowie solche, in denen er mathematische Methoden auf Probleme der Ästhetik anwendet oder unmittelbar zur Bekämpfung des Aberglaubens nutzt. Die thematisch weitgefächerten Rezensionen in Teilband 2 zeigen Lambert als aufmerksamen Beobachter des intellektuellen Geschehens seiner Zeit und werfen ein mitunter unerwartetes Licht auf seine Haltung zu moralischen wie auch religionsphilosophischen Streitfragen.
Volume VIII of the Philosophische Schriften is published in two parts and contains essays on philosophy which appeared in Johann Heinrich Lambert’s own lifetime and his reviews of philosophical works for the Allgemeine Deutsche Bibliothek. One important focus is the development of formal logic: part 1 includes among other material a complete reprint of August Friedrich Bök’s 1766 polemics on Gottfried Ploucquet’s logical calculus. The fruits of this debate inform Lambert’s 'Disquisitio de universaliori calculi idea' of 1765. The philosopher wrote essays on issues such as a system of sciences and metaphor theory for the Berlin Academy of Sciences, applying mathematical methods to problems of aesthetics or directly to the battle against superstition. The thematically diverse reviews in part 2 show Lambert as an attentive observer of the intellectual events of his time and cast an unexpected light on his attitudes to moral and religious controversies.