Lael Miller | Die Frauen von Primrose Creek - Zeit der Liebe, Zeit des Glücks | E-Book | sack.de
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Lael Miller Die Frauen von Primrose Creek - Zeit der Liebe, Zeit des Glücks


1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7517-6083-6
Verlag: beHEARTBEAT
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2, 415 Seiten

Reihe: Die Geschichte der Familie McQuarry - Ein Neuanfang im Wilden Westen

ISBN: 978-3-7517-6083-6
Verlag: beHEARTBEAT
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Primrose Creek, Nevada, 1868: Seit Jahren ist Skye McQuarry heimlich in Jack Vigil verliebt. Der jedoch hat sich nach einer Enttäuschung geschworen, nie wieder etwas mit einer Frau anzufangen - bis er auf die attraktive Skye aufmerksam wird, weil sie auf ihrem Land Holz besitzt, das er unbedingt benötigt. Doch ihr zartes Band wird auf eine harte Probe gestellt, als ein Geschäftsabschluss sie auseinanderzureißen droht ...

Megan McQuarry kehrt nach Primrose Creek zurück, nachdem sie versucht hat, Schauspielerin zu werden. Aber statt der heilenden Heimkehr, die sie braucht, wird Megan mit einer schockierenden Enthüllung konfrontiert, die alles verändert, was sie über ihre Familie geglaubt hat.
Der attraktive Webb Stratton erkennt, dass Megan Hilfe benötigt, und bietet ihr eine Stelle als Haushälterin an. Schon bald verlieben sich die beiden Hals über Kopf ineinander. Doch Webb wird von einem tragischen Vorfall aus der Vergangenheit verfolgt ... Ist ihre Liebe stark genug, die Schatten der Vergangenheit zu überwinden?

In der leidenschaftlich-romantischen Reihe um die temperamentvollen McQuarry-Frauen fängt die Bestsellerautorin Linda Lael Miller meisterhaft die Härten und Gefahren eines Landes ein, das von den Winden des Krieges gezeichnet ist - und den Wagemut und die Entschlossenheit, die Hoffnungen und Träume von vier unvergesslichen Frauen.

Band 1: Die Frauen von Primrose Creek - Wildes Lied der Liebe
Band 2: Die Frauen von Primrose Creek - Zeit der Liebe, Zeit des Glücks

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



Linda Lael Miller wurde in Spokane, Washington geboren und begann im Alter von zehn Jahren zu schreiben. Seit Erscheinen ihres ersten Romans 1983 hat die New York Times- und USA Today-Bestsellerautorin über 100 zeitgenössische und historische Liebesromane veröffentlicht und dafür mehrere internationale Auszeichnungen wie den Romantic Times Award erhalten.

Linda Lael Miller lebt nach Stationen in Italien, England und Arizona wieder in ihrer Heimat im Westen der USA, dem bevorzugten Schauplatz ihrer Romane. Neben ihrem Engagement für den Wilden Westen und Tierschutz betreibt sie eine Stiftung zur Förderung von Frauenbildung.

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Weitere Infos & Material


Prolog


Primrose Creek, Nevada
Herbst 1868

Die ersten Töne von »Lorena« stiegen von Malcolm Hicks' Fiedel auf wie Rauch von den verkohlten Hoffnungen sechshunderttausend toter Männer der Union und Konföderation und all derjenigen, die vergebens auf ihre Rückkehr aus dem Krieg gewartet hatten. Alles sonst war still in der kürzlich erbauten Gemeindehalle mit ihrem Holzboden, der poliert und mit Sand bestreut worden war, damit die Tänzer beim Reel hüpfen und beim Walzer dahingleiten konnten. Die Tänzer lauschten in respektvoller Stille, einige mit Tränen in den Augen. Ein paar hielten die Hand auf dem Herzen, doch einige hatten die Lippen zusammengepresst und wirkten störrisch wie ein Maultier an einem Führstrick.

Jake Vigil zählte zu den Letzteren. Mit gerade siebzehn Jahren war er von Missouri aus westwärts gezogen, auf eigene Faust, und so betrachtete er sich weder als Yankee noch als Rebell. Nach seiner Meinung war es meistens Zeitverschwendung, zurückzublicken, wenn nur die Gegenwart und Zukunft zählten, aber er wusste auch, dass einem manchmal keine Wahl blieb und man sich mit der Vergangenheit befassen musste.

Als er auf die doppelflügelige Tür der Halle zuging, die trotz des frostkalten Oktoberabends offen stand, fiel sein Blick auf Christy McQuarry Shaw, die Frau, die seine Ehefrau geworden wäre, wenn sie sich nicht vor einem Jahr am Traualtar anders besonnen hätte. Sie so zu verlieren, vor den Augen fast der ganzen Stadt, war vermutlich die größte Demütigung seines Lebens gewesen, doch jetzt, nachdem er etwas Abstand von der Sache gewonnen hatte, war ihm klar, dass eine Ehe für sie beide ein Fehler gewesen wäre.

Heute Abend, als sie, schwanger mit ihrem ersten Kind, neben ihrem Mann, Zachary Shaw, stand, strahlte sie geradezu vor Glück. Jake lächelte, vielleicht ein bisschen traurig, als die letzten Töne von Malcolms Lied in der Abendluft verwehten, und wandte sich ab, um zu entkommen.

Fast sofort prallte er mit einer Frau zusammen, die er nur mit Mühe wiedererkannte, so verändert wirkte sie ohne ihre übliche Kluft aus Hose, Hemd und Hut. Sein Herz schien einen Sprung zu machen, als sich ihre Blicke trafen. Ihre Augen waren braun und spiegelten Übermut und Intelligenz wider. Ihr Haar hatte die Farbe von poliertem Mahagoni und war am Nacken irgendwie aufgesteckt, weich und glänzend.

Skye McQuarry.

»Verzeihung«, sagte er und packte sie an den Schultern, um sie zu stützen. »Ich wollte nicht ...«

Sie lächelte, und Jake ließ unbeholfen seine Hände sinken, irgendwie benommen, und trat einen Schritt zurück. »Das weiß ich«, sagte sie, und Jake hätte geschworen, dass sein Nacken schweißnass wurde.

Er war immer noch benommen und nahm ihren Anblick wieder in sich auf, fast schwindelig und staunend. Er war entzückt von ihrer fraulichen Figur und der makellosen Haut, und an ihrem Lächeln war etwas Zauberhaftes, Geheimnisvolles, als würde sie einen in einen Bann ziehen, der nie gebrochen werden konnte.

Ihr Kleid war grün, und die Röcke schienen zu rascheln, obwohl sie still stand. Ihr Schlüsselbein war zu sehen und ein Teil ihrer Schultern – dieser Schultern, die zu berühren er sich angemaßt hatte. Unter alldem lag die unentdeckte Landschaft ihrer Schönheit, und er spürte, dass es ein fast unendliches Gebiet war, und wusste, dass es ein Leben lang dauern würde, um sie kennenzulernen, ein Abenteuer, erfüllt mit Geheimnissen und Wunderbarem, mit Lust und Schmerz.

Er trat wieder einen Schritt zurück, weil er sich an Christy erinnerte. Und an Amanda.

»Sie sind Bridget Qualtroughs kleine Schwester«, sagte er. Es war die erste zusammenhängende Bemerkung, die ihm in den Sinn kam, und er fühlte sich sofort wie ein Dummkopf.

Sie lachte und blickte über ihre Schulter, als fühle sie sich verfolgt. Ihr nervöser Ausdruck der Freude brachte in Jake etwas zum Schwingen, wie es Malcolms Geschick mit der Fiedel nie hätte bewirken können. »Ich bin Bridget Qualtroughs Schwester, in der Tat. Und ich habe einen eigenen Namen. Er lautet Skye.« Sie blickte wieder hinter sich, und Jake erhaschte einen Blick auf einen finster dreinblickenden jungen Soldaten, der sie beide aus zusammengekniffenen Augen beobachtete.

Er hätte die Veränderung, die mit dem Mädchen vorgegangen war, nicht geglaubt, wenn er sie nicht mit eigenen Augen gesehen hätte. Die Skye McQuarry, an die er sich erinnerte, war ein stilles, scheues Mädchen gewesen, das normalerweise das Gesicht unter der Krempe eines alten Hutes verborgen hatte. Wie hatte sich dieser kleine Wildfang binnen weniger Monate in diese fast mythisch schöne Frau verwandeln können? Nun, wie es auch geschehen sein mochte, er war nicht der Einzige, der es bemerkt hatte. Der Soldat – ein Corporal, nahm er an – setzte sich in Bewegung und ging auf sie zu.

Jake spürte den Zorn eines Beschützers in sich aufsteigen, noch bevor Skye wieder sprach, diesmal in ziemlich drängendem Flüsterton. »Bitte«, sagte sie, »tanzen Sie mit mir. Jetzt.« Der Schein der Lampions glänzte in ihrem Haar, tanzte in ihren Augen, warf Schatten über ihre Brüste. Er nahm sie in die Arme und begann sich Dinge vorzustellen, die sich kein Gentleman ausmalen sollte.

Er schluckte, und das Blut stieg ihm ins Gesicht. »Werden Sie von diesem Mann belästigt?«, fragte er.

Ihr Lächeln war strahlend. Es war, als folge einem dunklen Winter der Sonnenschein des Frühlings. »Nicht mehr«, sagte sie.

Jake schüttelte benommen den Kopf. Sie bewegten sich unbeholfen; er vermutete, dass man es als Tanzen bezeichnen konnte.

»Ich nehme an, ich sollte zur Sägemühle zurückkehren«, sagte er, als er sah, dass der Corporal abgewimmelt war, jedenfalls für den Augenblick.

Sie klammerte sich an seine Hand und an den anderen Oberarm. »Sie dürfen mich noch nicht verlassen«, mahnte sie eindringlich mit einer Art fröhlicher Verzweiflung. »Corporal Shelby ist ein hartnäckiger Mann. Er wird wiederkommen und mich von neuem belästigen, wenn er sieht, dass Sie gehen.«

Ihr Schwager, Trace Qualtrough, hätte sie gewiss besser beschützen können als Shaw, ihr angeheirateter Cousin. Jake fragte sich kurz, warum sie sich stattdessen an ihn gewandt hatte, sagte sich, dass er sich geschmeichelt fühlen konnte, und verbannte den Gedanken. »Also gut«, sagte er lahm, denn er verstand es nicht, mit Frauen umzugehen, war nie ein Frauentyp gewesen.

Er rief sich in Erinnerung, als eine Art letztes verzweifeltes Bemühen, dass die anderen drei Mitglieder dieser unangenehmen Familie so toll aussahen wie Skye, berüchtigt für ihre Sturheit und ihren Stolz waren und es fast unmöglich war, mit ihnen zurechtzukommen. Jake hatte seine Enttäuschung über den Verlust Christys überwunden – zum größten Teil jedenfalls. Er hegte keinen Groll mehr und war entschlossen, sich von jeder anderen weiblichen McQuarry fernzuhalten, wie ein Mann keine Klapperschlange mit der Hand füttern würde, der schon mal von einer Schlange gebissen worden war. Es ärgerte ihn sehr, wie diese Frau die Dinge in ihm plötzlich aufgewühlt hatte.

Sie hatte, wie ihre geröteten Wangen verrieten, sein Unbehagen über die Situation bemerkt, doch sie gab keinen Pardon. Das war ebenfalls ein Charakterzug der McQuarrys. Nein, sie straffte nur diese schönen Schultern und behauptete ihren Standpunkt, bildlich gesprochen. »Wir haben eine Gemeinsamkeit, Mr. Vigil«, sagte sie, als Malcolm eine lebhafte Melodie zu fiedeln begann, jetzt begleitet von einem Goldsucher mit einem Waschbrett und einem Holzfäller, der in eine leere Kanne blies. »Außer dass wir Christy kennen, meine ich. Ich habe diesen wilden braunen Hengst in den Hügeln verfolgt, und Trace hat mir erzählt, dass Sie ihn ebenfalls fangen wollten. Nun, Sie sollten wissen – und es ist nur fair und ehrenhaft, es Ihnen zu sagen –, dass ich vorhabe, ihn vor Ihnen zu bekommen.«

Jake seufzte. Der Gedanke, diese besondere Frau in seinen Armen zu halten, auch nur aus einem unschuldigen Grund, benebelte seinen Verstand und erfüllte ihn mit einer Mischung aus Erwartung und böser Vorahnung. Er hörte sich lachen. »Sie sind hinter dem Braunen her?«, staunte er. »Ein zartes Ding wie Sie? Nun, Sie könnten dabei umkommen.«

Ihre Wangen röteten sich, und sie reckte das Kinn. Sie versteifte sich ein wenig in seinen Armen, und seine linke Hand rutschte wie aus eigenem Antrieb herab, um auf ihrem Po zu ruhen, während sich seine Rechte fester um ihre Hand schloss. »Ich kann so gut wie jeder in Nevada reiten«, sagte sie, »ob Mann oder Frau, im Damen- oder im Herrensattel.«

»Nun, Sie sollten sich einigen weiblichen Aufgaben widmen«, riet er. »Vielleicht Nähen oder Kochen ...« Seine Stimme wurde leiser und verstummte. Er hatte – nur für einen Moment – vergessen gehabt, dass Skye schließlich eine McQuarry war.

Er und Skye drehten sich im Walzertakt, während jeder sonst in der Halle einen lebhaften Square Dance tanzte. Ihre Augen blitzten, als sie zu...


Lael Miller, Linda
Linda Lael Miller wurde in Spokane, Washington geboren und begann im Alter von zehn Jahren zu schreiben. Seit Erscheinen ihres ersten Romans 1983 hat die New York Times- und USA Today-Bestsellerautorin über 100 zeitgenössische und historische Liebesromane veröffentlicht und dafür mehrere internationale Auszeichnungen wie den Romantic Times Award erhalten.
Linda Lael Miller lebt nach Stationen in Italien, England und Arizona wieder in ihrer Heimat im Westen der USA, dem bevorzugten Schauplatz ihrer Romane. Neben ihrem Engagement für den Wilden Westen und Tierschutz betreibt sie eine Stiftung zur Förderung von Frauenbildung.

Linda Lael Miller wurde in Spokane, Washington geboren und begann im Alter von zehn Jahren zu schreiben. Seit Erscheinen ihres ersten Romans 1983 hat die New York Times- und USA Today-Bestsellerautorin über 100 zeitgenössische und historische Liebesromane veröffentlicht und dafür mehrere internationale Auszeichnungen wie den Romantic Times Award erhalten.

Linda Lael Miller lebt nach Stationen in Italien, England und Arizona wieder in ihrer Heimat im Westen der USA, dem bevorzugten Schauplatz ihrer Romane. Neben ihrem Engagement für den Wilden Westen und Tierschutz betreibt sie eine Stiftung zur Förderung von Frauenbildung.



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