Kümmel | Schleiermachers Dialektik | Buch | 978-3-941060-00-5 | sack.de

Buch, Deutsch, 452 Seiten, KART, Format (B × H): 240 mm x 170 mm, Gewicht: 756 g

Kümmel

Schleiermachers Dialektik

Die Frage nach dem Verhältnis von Erkenntnishintergründen und Wissensgrund
1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-941060-00-5
Verlag: Vardan Verlag

Die Frage nach dem Verhältnis von Erkenntnishintergründen und Wissensgrund

Buch, Deutsch, 452 Seiten, KART, Format (B × H): 240 mm x 170 mm, Gewicht: 756 g

ISBN: 978-3-941060-00-5
Verlag: Vardan Verlag


Schleiermachers „Dialektik“ besteht aus Entwürfen und Nachschriften der inzwischen vollständig edierten, nach wie vor aber schwer zu erschließenden Vorlesungen aus den Jahren 1811, 1814/15, 1818/19 und 1822 sowie einer Einleitung zur geplanten Drucklegung aus dem Jahre 1833. Schleiermacher verknüpft darin die Frage nach den logischen und anthropologischen Grundlagen der Erkenntnis mit der Frage nach dem absoluten Grund des Wissens, mit Bezug auf den allein die Frage nach der Wahrheit so beantwortet werden kann, daß sie der skeptischen Destruktion standhält, ohne daß man gezwungen wäre, „Welt“ als Be-zugsrahmen der Erkenntnis zu verlassen. Der absolute Grund des Wissens fällt nicht selber ins Wissen, und doch bleibt ohne den Rückbezug auf ihn das Wissen ununterscheidbar von den Meinungen, die der Mensch sich über die Dinge und über sich selbst gebildet hat. Ein vorangestellter Prolog skizziert kurz die damit umrissene erkenntnistheoretische Problematik, die angesichts der modernen Skeptizismen noch keine befriedigende Lösung gefunden hat. Deutlich ist jedoch, daß es einer komplexeren, nicht mehr in der Alternative von Rationalismus oder Empirismus bzw. Idealismus oder Positivismus hängen bleibenden Logik bedarf, um absolute und relative Gesichtspunkte der Erkenntnis so ins Verhältnis setzen zu können, daß das eine das andere nicht negiert. Wenn nun aber auch kein Vermitt-lungsdenken hier weiterführt, dringt Schleiermacher mit seiner „Dialektik“ in logisch-erkenntnis¬theoretisches Neuland vor, das zu betreten im Zeichen der Moderne unabdingbar wird.

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Weitere Infos & Material


Kümmel, Friedrich
Friedrich Kümmel, geb. 1933, habilitierte sich 1967 in Philosophie an der Universität Tübingen mit einer Arbeit über „Platon und Hegel zur ontologischen Begründung des Zirkels in der Erkenntnis“. Von 1967 bis 1971 war er Professor für Historische und Systematische Pädagogik an der Pädagogischen Hochschule Reutlingen, von 1971 bis 1986 ebd. Professor für Philosophie und von 1986 bis zu seiner Emeritierung 1998 Professor für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Von 1967 bis 2015 übte er seine Lehrbefugnis für Philosophie an der Universität Tübingen aus. Seine Studien zum Begriff der Zeit, zur Hermeneutik als Methode, zum Verhältnis von Logik und Hermeneutik, zum Wissenschaftscharakter der Pädagogik, zu Schleiermachers Dialektik, zum philosophischen Verständnis der Natur sowie zur Logik der Disjunktion sind im Vardan Verlag erschienen.
Friedrich Kümmels philosophisches Denken wird von einer doppelten Einsicht angetrieben: zum einen davon, daß drei voneinander unabhängige und auch in ihrem Phänotyp ganz unterschiedliche philosophische Formationen zu einer grundlegenden gemeinsamen Erkenntnis gelangt sind; zum anderen davon, daß diese Erkenntnis ein tragfähiges Fundament für eine Neuorientierung und Vertiefung unseres Philosophierens abgibt. Bei dieser Erkenntnis handelt es sich um das dem üblichen Denken in Alternativen überlegene disjunktive Denken („Logik der Disjunktion“) und bei jenen Formationen um das moderne japanische, sich dem Zenbuddhismus verdankende Denken Nishidas und seiner Schule, um die antike griechische Philosophie vor Platon und um die Philosophie Nietzsches sowie die Lebensphilosophie.



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