Kühn | Originäres Nicht-Wissen und Tradition | Buch | 978-3-943897-75-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 251 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 500 g

Kühn

Originäres Nicht-Wissen und Tradition

Skizzen zur Begrenztheit der Diskursivität

Buch, Deutsch, 251 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 500 g

ISBN: 978-3-943897-75-3
Verlag: Verlag Text & Dialog


Jedes Wissen setzt ein originäres Lebenswissen voraus, welches im leiblichen Apriori besteht. Als Unmittelbarkeit radikal phänomenologischer Selbstaffektion handelt es sich dabei um ein präreflexives Nicht-Wissen, das bewusstseinsmäßig nie in einem weltlichen Horizont thematisiert zu werden vermag, aber gerade die immanente Zustimmung zu sich selbst impliziert.
In diesem Sinne ist ein solch ursprüngliches Nicht-Wissen in jedem Könnensvollzug unbenennbar bereits gegeben und liegt daher allen Traditionen als geschichtlichen Lebensformen und Disziplinen voraus. Unter letzteren befinden sich insbesondere Ästhetik, Religion und Mystik sowie die analytische Kur in diesem Originaritätsbereich von Immanenz/Transzendenz, um als Konfrontation mit der Ab-gründigkeit der Subjektivität auf ein solches Nicht-Wissen als Unsichtbarkeit und Unbenennbarkeit zurückzuverweisen.
Kühn Originäres Nicht-Wissen und Tradition jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorbemerkung
Einleitung:
Transzendenzdenken in Philosophie, Religion und Mystik
1. Religionsphilosophie als Frage, Aporie und Sinnproblematik
2. Mystik als Glaubenserfahrung lebendiger Zukunft
1 Ästhetisch-mystische Sublimierung
zwischen Selbstaffektion und Narzissmus
1.1 Sublimierung und Phallus
1.2 Narzissmus und Selbstliebe des Lebens
1.3 Sublimierung und „libidinöse Ökonomie“
innerhalb von Kur und Kultur
2 Leere und Ichauflösung im Buddhismus
2.1 Ich und Leid als Problematik der Illusion
2.2 „Abhängiges Entstehen“ und transzendentale Lebensgeburt
2.3 Buddhismus als Mystik
3 Johanneisches Lebenswissen als Grundlage
einer Phänomenologie Christi
3.1 Die originäre Wirklichkeit der Inkarnation Christi
3.2 Immanentes „Wort des Lebens“ und Schriftverständnis
3.3 Ebenbildlichkeit als Geburt im göttlichen Leben
4 Stärke und Schwachheit des Lebens
im Ausgang von Nietzsche
4.1 Leid/Freude als Lebenseidetik und „Aristokratie des Gefühls“
4.2 Das asketische Ideal und die Lebensschwachheit
4.3 Das „Mehr“ des Lebens als Affektivität
5 Der therapeutische Akt als singuläre Wahrheit
5.1 „Objekt a“ als Variable des diskursiven Begehrens bei Lacan
5.2 Begehren und Nicht-Wissen des Analytikers/Therapeuten
5.3 „Elastische Logik“ und ursprünglich frei-setzendes
Nicht-Wissen
Ausblick: Tradition und Nicht-Wissen
1. Nicht-Wissen als originärer Wahrheitsbezug
2. Ende der Lebensformen und Nicht-Wissen in der Kultur
Anhang: Bibliographie Rolf Kühn


Kühn, Rolf
Rolf Kühn, Dr. phil. Paris-Sorbonne, philos. Habil. Univ. Wien; Univ.-Dozent für Philosophie in Wien, Beirut, Nizza, Lissabon, Louvain-la-Neuve, Freiburg/Br. (Leiter der Forschungsstelle für jüngere französische Religionsphilosophie); zahlreiche Veröffentlichungen in Phänomenologie, psychologischer Anthropologie, Kultur- und Religionsphilosophie; Übersetzer wichtiger Werke Maine de Birans und Michel Henrys ins Deutsche; Herausgeber der Reihe „Seele, Existenz und Leben“ im Karl Alber Verlag; Leiter des „Forschungskreises Lebensphänomenologie“ (www.lebensphaenomenologie.de); Lehrausbilder und Supervisor in Existenzanalyse (Réseau de Logothérapie France). Letzte Hauptveröffentlichungen: Subjektive Praxis und Geschichte. Phänomenologie der politischen Aktualität, 2008; Praxis der Phänomenologie. Einübungen ins Unvordenkliche, 2009; Natur und Leben. Entwurf einer aisthetischen Proto-Kosmologie, 2011; „Ungeteiltheit“ – oder Mystik als Ab-Grund der Erfahrung. Ein radikal phänomenologisches Gespräch mit Meister Eckhart, 2012; Individuation et vie culturelle. Pour une phénoménologie radicale dans la perspective de Michel Henry, 2012; L’abîme de l’épreuve. Phénoménologie matérielle en son archi-intelligibilité, 2013; Religion und passio. Texte zur neueren französischen Religionsphilosophie (Hg.), 2013.


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.