Krüger | Leitungsgewalt und Kollegialität | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 363 Seiten

Reihe: ISSN

Krüger Leitungsgewalt und Kollegialität

Vom benediktinischen Beratungsrecht zum Konstitutionalismus deutscher Domkapitel und des Kardinalkollegs (ca. 500–1500)

E-Book, Deutsch, 363 Seiten

Reihe: ISSN

ISBN: 978-3-11-027737-1
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die kirchliche Verfassungsgeschichte des Mittelalters war von einer analogen Entwicklung scheinbar konträrer monarchischer und kollegialer Prinzipien geprägt. Dem Leitungsanspruch von Äbten, Bischöfen und Päpsten standen Beratungsrechte und Mitbestimmungsanliegen ihrer Mönche, Domkapitulare und Kardinäle gegenüber. Die Abhandlung zeigt auf, wie sich letztere im Verlauf der mittelalterlichen Geschichte als mehr oder weniger unabhängige Wahl- und Ratskollegien formierten und um eine Transformation eher unverbindlicher Beratungsfunktionen zu quasi parlamentarischen Rechten bemühten. Einschlägige verfassungsgeschichtliche Dokumente von der Benediktsregel aus dem 6. Jahrhundert bis hin zu bischöflichen und päpstlichen Wahlkapitulationen aus dem 15. Jahrhundert werden hinsichtlich ihrer kulturgeschichtlichen Zusammenhänge und Wirkungen analysiert.
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Zielgruppe


Bibliotheken, Institute, Wissenschaftler


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1;Vorwort;5
2;Einleitung;9
3;I. Ideen- und rechtsgeschichtliche Grundlagen;21
3.1;1. Quod omnes tangit und die Frage: Wer ist betroffen?;21
3.2;2. Die „Gliedmaßen“ der Kirchenfürsten als vornehmlich Betroffene und mitverantwortliche Entscheidungsträger;27
3.3;3. Eine monarchische Grundordnung: Das konstitutionelle Anregungspotential des benediktinischen Mönchtums;55
4;II. Formierung der Wahlkollegien (10.–13. Jahrhundert);73
4.1;1. Kollegialität und Immunität;73
4.2;2. Exklusive Wahlrechte, Appellationsrechte und Entscheidungszwänge;98
4.3;3. Konsensrechte, Privilegien, Forderungen;127
5;III. Zwischen Schein und Zusammenbruch der zentralistischhierarchischen Kirchenordnung (ca. 1289–1409);171
5.1;1. Päpstliche Führung in der Krise 1289–1313;171
5.2;2. Päpstliche Provisionen und konstitutioneller Wandel der Wahlkollegien;189
5.3;3. Leitungsgewalt und Kollegialität im Schisma;215
6;IV. Formalisierung der Mitbestimmung und Etablierung fürstlicher Dominanz (15. Jahrhundert);231
6.1;1. Reformanstöße des Konstanzer Konzils und ihre Revision durch das Kardinalskolleg und deutsche Domkapitel;231
6.2;2. Etablierung regelmäßiger päpstlicher Wahlkapitulationen;263
7;Schluss: Leitungsgewalt und Kollegialität im Wandel;295
8;Quellen und Literatur;299
9;Register;351


Thomas M. Krüger, Universität Augsburg.


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