Krottendorfer | Terminal | Buch | 978-3-903334-52-6 | sack.de

Buch, Englisch, Deutsch, 128 Seiten, Format (B × H): 200 mm x 270 mm, Gewicht: 537 g

Krottendorfer

Terminal

Buch, Englisch, Deutsch, 128 Seiten, Format (B × H): 200 mm x 270 mm, Gewicht: 537 g

ISBN: 978-3-903334-52-6
Verlag: Fotohofedition


Markus Krottendorfer interessiert sich in vielen seiner Projekte für die Grundlagen unserer Moderne und Gegenwart, für die Spuren von Fiktionen und Mythologien und die Konflikte zwischen Rationalität und irrationalem Begehren, die nach wie vor im Kern unserer Gesellschaften virulent sein könnten. Er findet immer wieder besondere Orte, an denen sich Spuren von sonderbaren und widersprüchlichen (historischen) Weltentwürfen auffinden lassen beziehungsweise Orte, an denen Fragen zur Wirkmächtigkeit oder ihren (ehemaligen) utopischen Potenzialen gestellt werden können. In diesem Buch wird der stillgelegte Athener Flughafen Ellinikon zum Schauplatz seiner zugleich fotografischen und performativen Auseinandersetzung mit den (architektonischen) Resten von Ideologien, die bis in die 1960er Jahre prägend waren: technische Entwicklung, Fortschritt, wachsender Wohlstand, die ihren Ausdruck auch auf die zunehmende Eroberung der Welt durch Reisen fand. Flughäfen wurden zur Verkörperung dieses „Fortschritts“, zugleich zu Räumen neuer sozialer Formationen, schließlich zu „Nicht-Orten“, wie es Marc Augé bezeichnet hat. Durch komplexe Lichtsetzungen, durch Filter und unter teilweiser Verwendung von Rauch verwandelt Krottendorfer die Räume des Flughafens in eine „illusionistische, theatralische Psychedelik“, wie Christian Egger in seinem Textbeitrag schreibt. Architektonische Ordnungen und Raumverhältnisse werden durch diese präzisen fotografischen Inszenierungen in ebenso präzise komponierte Fotografien um-und neugeschrieben. Dabei vertraut Krottendorfer ausschließlich auf analoges Fotomaterial. Es erscheint so, als würde eine verschwundene Welt zum Leben erweckt, um diese Räume als farbenprächtige, zugleich aber auch melancholische, unheimliche vorübergehend zurückzuerobern. Terminal dokumentiert Krottendorfers kompromisslose Art und Weise, „Fotografie zu denken“ (Christian Egger), die „im Vergleich zu den unendlich möglichen, künstlich-intelligenten anderen Bildern lebendig, verheißungsvoll und subtil“ (Christian Egger) wirkt.
(Reinhard Braun)


Markus Krottendorfer, *1976 in Wien, lebt und arbeitet in Wien und Graz.
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