Kraft | Danke Gott, dass du mich geführt hast | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 94 Seiten

Kraft Danke Gott, dass du mich geführt hast

E-Book, Deutsch, 94 Seiten

ISBN: 978-3-903155-79-4
Verlag: novum premium Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Um ihren Schmerz zu verarbeiten, bringt Vanessa ihre Erlebnisse zu Papier. Dabei kommt sie mit ihrem Inneren in Berührung und findet durch Meditation zu Gott und ihren Schutzengeln. 'Warum wiederholt sich alles bei mir?' Diese Frage und zugleich Erkenntnis ist der Anfang einer Reise, die von nun an ihr ganzes Leben verändert. Sie erkennt, dass es keine Zufälle gibt und dass Gott sie zum richtigen Zeitpunkt an die richtigen Orte führt und mit den richtigen Menschen zusammenbringt. Auch kommt Vanessa der Ursache der Mutter-Tochter-Konflikte in ihrer Familie auf die Spur, welche sich seit Generationen wiederholen. Doch gelingt es ihr, sich mit ihrer Mutter zu versöhnen und die Liebe und das Vertrauen ihrer Tochter Marie zurückzugewinnen? Diese Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit.
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Kapitel 1
Herz oder Kopf? Heute ist der 14. Februar und ich bin nach meiner Reise wieder einmal gut zu Hause angekommen. Als ich losfuhr, wusste ich nicht, ob es einen Sinn macht zu verreisen, und überhaupt war ich nicht so richtig in Stimmung. Ich hoffte, danach endlich zu wissen, wo ich hingehöre und was ich wirklich beruflich und privat verändern und leben möchte. Nächtelang habe ich nicht geschlafen und gehofft, dass ich ein Zeichen bekomme, das mir sagt: Das ist dein Ziel und dort ist dein Weg. Aber es kam nicht, sondern es führte dazu, dass mein Körper mit Magen- und Darmproblemen und Rückenschmerzen reagierte. Es begann Ende Juni an einem Samstag, ich arbeitete als Verkäuferin in einem Baumarkt in der Gartenabteilung. Den Job hatte ich im Februar angenommen, um mein Burn-out, das ich nach neun Jahren als Filialleiterin bei einem Textil-Discounter bekommen hatte, zu heilen. Ich wollte den Job unbedingt, um über die Zukunft in Ruhe nachdenken zu können. Die Pflanzen taten mir gut, ich war viel an der frischen Luft, die Arbeit machte mir viel Spaß und so verging die Zeit. Mein Enkel Marco wurde am 18. März geboren und ich sah wieder einen Sinn darin, in Österreich zu bleiben und nicht in meine Heimat Deutschland zurückzukehren. Aber der Samstag Ende Juni 2015 brachte mein Leben durcheinander. Meine Prinzipien, Berufliches und Privates zu trennen, durchkreuzte ein Mann, der Pflanzen für das Grab seiner Mutter kaufen wollte und mich bat, ihn zu beraten. Wir unterhielten uns sehr lange und die Kunden um mich herum waren auf einmal in den Hintergrund gerückt. Ich hatte mich lange nicht mehr so gut mit einem Mann unterhalten. Er erzählte mir, dass er Lehrer ist und vor zehn Jahren von Oberösterreich ins Burgenland gezogen ist. Mein erster Gedanke war, dass ich mich im Burgenland immer so wohl gefühlt habe und es mein Traum ist, irgendwann einmal ins Burgenland zu ziehen. Mein zweiter Gedanke war, dass ich keine guten Erfahrungen mit den Lehrern meiner Tochter, die im Gymnasium unterrichteten, gemacht hatte. Bevor der Mann ging, bat er mich um einen Zettel und dann schrieb er seine Telefonnummer auf. „Wenn du wieder im Burgenland bist, könnten wir ja einmal auf einen Kaffee gehen.“ Dann ging er und ich dachte mir so: „Der gibt bestimmt jeder Frau seine Telefonnummer.“ Als ich dann abends zu Hause war, musste ich wieder an den fremden Mann denken und bat meine Freundin und meine Tochter um Rat. Beide rieten mir davon ab, mit dem Mann in Kontakt zu treten. Ich speicherte die Telefonnummer in meinem Handy und wusste nicht, warum ich das tat, denn das war überhaupt nicht meine Art. Anfang Juli fuhr ich für ein paar Tage mit meiner Tochter Marie und meinem Enkel Marco ins Burgenland, nach Podersdorf am Neusiedler See. Wir fuhren mit dem Schiff nach Rust, in die Stadt der Störche und des edlen Weines. Wir gingen ins Dorfmuseum in Mönchhof, wo man einen guten Einblick bekommt, wie die Bauern und Handwerker in der Zeit von 1890 bis ca. Ende 1960 in der heute als Seewinkel bezeichneten Region arbeiteten und lebten. Die Sonne meinte es gut mit uns, wir konnten jeden Tag im See, der eine Wassertemperatur von 23 °C hatte, schwimmen. Der Neusiedler See besitzt eine ganz besondere Fauna und Flora und liegt sowohl auf österreichischem als auch auf ungarischem Staatsgebiet. Als wir auf dem Rückweg in Eisenstadt Richtung Autobahn fuhren, musste ich auf einmal weinen. Ich hatte große Sehnsucht nach dem Mann aus dem Burgenland und mein Herz war in dem Moment stärker als mein Verstand. Marie war ganz erschrocken, als sie sah, dass ich weinte. Ich sagte ihr nur, dass es mir schwerfällt, das Burgenland zu verlassen. Zu Hause angekommen wurde ich krank und bekam eine Mittelohrentzündung sowie eine Seitenstrangangina. Ende August war am Traunsee ein Sommerfest und die Musik spielte so laut, dass ich sie bis in mein Schlafzimmer hören konnte. Bei dem Lied „Atemlos“ musste ich auf einmal an den Mann denken und bekam große Sehnsucht nach ihm. Zwei Tage später konnte ich meine Gefühle nicht mehr unterdrücken und rief an einem Sonntagvormittag, nachdem ich bei gefühlten 50 °C mit dem Fahrrad den Berg hinauffuhr um mich abzulenken, bei ihm an. Ich kannte nicht einmal seinen Namen und war sehr aufgeregt. Ich ließ es dreimal klingeln und dann legte ich auf. Sichtlich erleichtert, dass er nicht ans Telefon gegangen ist, fuhr ich weiter. Dann klingelte mein Telefon und ich erkannte sofort seine Nummer. Seine Stimme klang wie die von einem alten Mann. Ich erschrak, die hätte ich niemals wiedererkannt. Ich hörte mich sagen: „Entschuldigung, ich habe mich verwählt.“ Aber er erkannte meinen sächsischen Dialekt und fragte, ob ich im Burgenland wäre. Nein, das war ich nicht. Ich ärgerte mich schon, dass ich ihn angerufen hatte. Eigentlich wollte ich nur einmal so Hallo sagen und das verstand er irgendwie nicht. Ich beendete das Gespräch ganz schnell und fuhr an den Traunsee schwimmen. Der Fall war abgehakt. Gott sei Dank, jetzt musste ich nicht mehr darüber nachdenken. Und die Frage, was gewesen wäre, wenn ich mich gemeldet hätte, stellte sich nicht mehr. Am Dienstag auf der Arbeit stand er auf einmal vor mir und sagte: „Da hat mich jemand angerufen?“ Ich erschrak bei seinem Anblick, er sah alt aus. In meiner Erinnerung hatte ich ein anderes Bild von ihm. „Warum habe ich diesen Mann nur angerufen, der so überhaupt nicht mein Typ ist?“ und „Hoffentlich geht er bald“, waren meine Gedanken. Außerdem hatte ich viel Arbeit und keine Zeit für private Unterhaltungen. Ich musste die Pflanzen im Freigelände gießen und er ging mir nach. Plötzlich war da wieder etwas, was mich an ihm faszinierte. Es waren seine Augen und seine Ausstrahlung und überhaupt seine ganze Art. Er sprach mit so viel Begeisterung und sagte: „Das sieht hier aus wie im Burgenland, du hast ja sogar Weinstöcke und die Trauben sind auch bald reif, die kannst du bald ernten.“ Ich musste lachen und das Eis zwischen uns war geschmolzen. Wir verabredeten uns für den Abend. Es war eine dieser warmen Sommernächte, die alles verzaubern können. Wir gingen spazieren und unterhielten uns über Gott und die Welt. Ich erzählte ihm, dass ich mit meinem Exfreund in einer WG wohne, wir beste Freunde geworden sind und ich vorhabe, in meine Heimat zurückzuziehen. Wir gingen zum Auto zurück und unterhielten uns noch eine Weile auf dem Parkplatz. Ich erzählte ihm, dass ich abends gern einmal ein Glas trockenen Rotwein trinke und dazu zwei Zigaretten rauche. „Wollen wir noch etwas trinken gehen, dann kannst du deine zwei Zigaretten rauchen?“ „Okay, aber ich setze mich niemals in ein fremdes Auto.“ Und so fuhren wir mit meinem Auto in das Seecafé nach Seewalchen. Wir tranken Rotwein und unterhielten uns recht gut, so, als ob wir uns schon lange kannten. Er fragte mich, wie ich mir eine Beziehung vorstelle. Ich war überrascht, schloss die Augen, atmete tief durch und dann hörte ich mich sagen: „Ich muss den Mann riechen können, Zärtlichkeit und Sex sind mir wichtig, man sollte gemeinsame Hobbys ausüben und sich auf gleicher Augenhöhe begegnen.“ Er schmunzelte und sagte, dass er das auch für sehr wichtig hält, und er kann es sich schon so bildhaft vorstellen. Ich bat darum, mein Getränk selbst zahlen zu können und dann verließen wir das Café. Auf der Rückfahrt spielte mein CD-Player „Atemlos“ von Helene Fischer, und so fuhren wir durch die sternenklare Nacht. Ich dachte mir: „Als Kumpel ist er bestimmt super“, aber als meinen Mann konnte ich ihn mir nicht vorstellen. Am Pendlerparkplatz angekommen, auf dem sein Wagen parkte, sagte er zu mir: „Du entscheidest jetzt, wie wir uns verabschieden.“ Ich streckte ihm meine Hand hin und hielt dies für angemessen. Er schaute mich kurz an und dann drückte er mich ganz fest. Ich war etwas verwirrt, es kam so derb und so überraschend. Dann fuhr ich nach Hause und hatte keine Ahnung, dass ich diesen Mann einmal von ganzem Herzen lieben würde. Die Tage vergingen und plötzlich konnte ich nicht mehr aufhören, an ihn zu denken. Ich konnte einfach nichts mehr essen und nahm zwei Kilogramm ab. Nachts lag ich stundenlang wach. Ich kam mir vor, als würde mich jemand manipulieren, und fragte meine Freundin Kerstin, die gleichzeitig meine APM1-Therapeutin ist, um Rat. Sie sagte: „Du bist verliebt!“ „Aber er ist doch überhaupt nicht mein Typ, was ist nur mit mir los?“ Dann schrieb ich ihm eine SMS: „Wir könnten ja einmal zusammen schwimmen gehen?“ Er antwortete: „Oder Wandern?“ Es war Freitag und ich goss die Blumen, die am Eingang des Baumarkts standen, als plötzlich ein schwarzer Audi mit dem Kennzeichen „OP“ für Oberpullendorf über den Parkplatz fuhr. Mein Herz pochte wie verrückt, als ich ihn sah. Ich lief einfach in den Markt und mein Kollege lenkte mich mit einem Gespräch ab. In meiner Pause rief ich ihn dann an und wir verabredeten uns für Sonntag. 1 Akupunkturmassage Am Sonntag gingen wir auf den Loser wandern. Es war ein schöner, warmer Sommertag. Wir machten an einer Hütte eine Pause und genossen die Aussicht. Dann ging es weiter bis zu einem klaren Bergsee, an dem wir innehielten und uns auf eine Bank setzten. Wir aßen voller Genuss eine Topfenkolatsche, die Alex beim Bäcker in Ebensee gekauft hatte. Wir liefen gestärkt den Berg hinauf. Unterwegs traf ich eine Bekannte mit ihrem Mann, wir unterhielten uns kurz und dann ging es weiter bergauf. Wir kamen an einen Felsen mit einem Fenster und einer fantastischen Aussicht ins Tal. Alex sprach ein Liebespaar an, ob er ein Foto von ihnen machen soll. Ich saß da und dachte mir, wie schön...


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