Kovács | Rhetorik als Skandal | Buch | 978-3-89528-741-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 181 Seiten, PB, Format (B × H): 145 mm x 205 mm, Gewicht: 267 g

Kovács

Rhetorik als Skandal

Heinrich Heines Sprache

Buch, Deutsch, 181 Seiten, PB, Format (B × H): 145 mm x 205 mm, Gewicht: 267 g

ISBN: 978-3-89528-741-1
Verlag: Aisthesis


Die Studien dieses Konferenzbandes haben die rhetorisch-sprachliche Dimension von Heines Werk zum Gegenstand. Dies bedeutet jedoch nicht eine einfache Verschiebung des Forschungsinteresses vom politischen Engagement auf die Artistik. Die Autoren der Beiträge wollen gerade diese Dichotomie aufheben, weil die politischen Ansätze der Vormärzliteratur auch im Stil, in der elocutio, manifest werden.

Die Arbeiten weisen ein breites Problemspektrum auf. So die Suche nach dem Jüdischen in Heines Sprache und Rhetorik oder Heines polemische Rhetorik in seinen Feuilletons zur Musik, in denen alles in antithetischen Begriffspaaren, wie ‚Jüdisches vs. Christliches‘, ‚Form vs. Inhalt‘, ‚Kunst vs. Lüge‘ erfasst wird. Die Frage nach Wahrheit und Lüge der Poesie wird in den Kontext der Magie gestellt; es zeigt sich, dass sich Heine an einem unter diesem Stichwort gefassten poetologisch-ästhetischen Konzept orientiert. Ein Blick auf Heines Rhetorik wirft auf die polarisierte Epochenauffassung von Biedermeier und Vormärz ein neues Licht. Weitere Arbeiten untersuchen Heines rhetorisch-stereotypisch bestimmte Fremderfahrung in den Polen-Schriften, die Beurteilung von Heines Rhetorik in der ungarischen Heine-Forschung, Schuberts Heine-Vertonungen in denen Schubert seine homoerotischen Neigungen verschlüsselt thematisierte sowie unterschiedliche Gender-Aspekte in Heines Werk.
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Zielgruppe


Heine-Philologie

Weitere Infos & Material


Kálmán Kovács: Dimensionen eines Skandals. Vorwort

Hartmut Steinecke: „Verhunzung“ oder „Artistik“ des Deutschen? Zur Auseinandersetzung um Heines Sprache

Walter Erhart: Der Taumel und die „ruhige Anordnung“. Heines Rhetorik und Poetik der Zeitlichkeit

Hans-Georg Kemper: Magie und Rhetorik in Heines Lyrik

Kálmán Kovács: Lügnerische Rhetorik. Heine als Sündenbock der Petofi-Rezeption

Dietmar Goltschnigg: Heines polemische Rhetorik in seinen musikalischen Feuilletons

Karl Katschthaler: (t) – Schuberts Heine?

Karol Sauerland: Das Spielen mit Stereotypen. Heine und Polen

Christian Liedtke: „Briefschreibungsordentlichkeit“? Beobachtungen zu Sprache und Stilin Heinrich Heines Briefen

Eszter Pabis: „Und Gott ist alles was da ist; Er ist in unsern Küssen.“ Zum Sensualismus in Heines Zeitgedichten

Andrea Horváth: Bild und Funktion der Frau in der Lyrik Heinrich Heines

Dank


Kálmán Kovács studierte Germanistik und Hungarologie an der Universität Debrecen (Ungarn) sowie in Berlin (Ost) und Tübingen. Er promovierte über Heinrich Böll („Das Menschenbild Heinrich Bölls“, 1992), habilitierte sich mit einer Schrift über die literarische Kaspar-Hauser-Rezeption („Kaspar-Hauser-Geschichten“, 2000) und war Humboldt-Stipendiat in Frankfurt am Main, Tübingen und Bielefeld. Gegenwärtig lehrt er an der Universität Debrecen.


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