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E-Book, Deutsch, 320 Seiten, PDF

Köster Kurskorrekturen

Ethik und Werte im Unternehmen

E-Book, Deutsch, 320 Seiten, PDF

ISBN: 978-3-7639-4663-1
Verlag: wbv Media
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Dieses Buch ist ein Plädoyer für ein werteorientiertes Unternehmensmanagement.
Für viele Führungskräfte spielen ethische Fragestellungen wie Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung im Unternehmen nur eine dem Tagesgeschäft untergeordete Rolle.
Gerd Köster zeigt in diesem Buch, warum die Unternehmensethik Grundlage einer erfolgreichen Unternehmensführung und damit die Basis für den wirtschaftlichen Erfolg ist.

Der Autor ist Geschäftsführer einer Consulting-Firma und spezialisiert auf persönliche Werte, Teamwerte und Unternehmensethik.
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Autoren/Hrsg.


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Vorwort: Warum ist Ethik im Unternehmen wesentlich?
Prolog
1. Untiefe: Moralprinzip und materieller Vorteil - eine fantastische Fabel?
2. Untiefe: Geschichte
3. Untiefe: Himmel, Erde, Ozeane und Ihr Törn - die Werte im Systemzusammenhang
4. Untiefe: Hauptsache die Mannschaft funktioniert
5. Untiefe: Brüllen auf See oder. Kommunikation als eigenständiger Wert
6. Untiefe: Werte konkret
7. Untiefe: Wertewandel im gesellschaftlichen Prozess
8. Untiefe: Der Übergang zur Praxis oder Werte in unterschiedlichen Unternehmensformen und Praxisbeispiele
9. Untiefe: Einführung des Wertemanagements im Unternehmen


4. Untiefe Hauptsache, die Mannschaft funktioniert (S. 77-78)

Grüne Tonne 1
Die Werte der Stake- und Shareholder

Der Begriff Shareholder kommt aus dem Englischen und heißt Anteilseigner. Er gehört also zu den Kapitalgebern, zu den Anteilseignern und bestimmt in letzter Instanz bis dato die Richtung des Geschäftes.

Wenn Sie also Sponsoren finden, die Ihr Boot finanzieren, begeben Sie sich in letzter Instanz in deren Hand, genauso wie es die Telekom gerade mit ihrem Radteam gemacht hat, indem sie von heute auf morgen das Team gekündigt hat.

Stakeholder (der Anspruchsberechtigte) hingegen sind alle, die in irgendeiner Weise etwas mit dem Unternehmen oder der Unternehmung zu tun haben Hierzu zählen Kunden, Lieferanten, Gewerkschaften, Verbände, Nachbarn, Behörden, Umweltschützer, Vertreter des politischen Lebens etc.

Jedes Unternehmen hat eine ethische Verantwortung auch gegenüber seinen externen Stakeholdern Eine Nichtbeachtung der jeweiligen Stakeholder- Interessen kann zu einer Steigerung des allgemeinen und ethischen Konfl iktpotenzials führen Beachtet ein Unternehmen die Interessen der Stakeholder nicht und sehen diese Stakeholder keinen Nutzen mehr durch ihren Beitrag, den sie an das Unternehmen liefern, werden sie die Beziehung zum Unternehmen kündigen oder zumindest nicht mehr in der Qualität für das Unternehmen arbeiten, wie es notwendig ist Stakeholder können ein Unternehmen bedrohen (Beispiel Shell nach „Brent Spar“, Lebensmittelindustrie, „Stiftung Warentest“, Atomtransporte etc ) Dann muss das Management versuchen, das Bedrohungspotenzial der Stakeholder zu reduzieren respektive die Motivation der Stakeholder zu steigern, weiterhin einen Beitrag für das Unternehmen zu leisten

Da nun nicht „jed-weder Stakeholder an einer Wertsteigerung interessiert ist, müssen die Interessen der Stakeholder im Rahmen einer transaktionalen Führung beeinflusst werden, dass jedweder Stakeholder den Zielen des Unternehmens zustimmt, wie zum Beispiel durch eine Umwandlung von Wertsteigerung in eine Nutzengenerierung für die Stakeholder.“ Als allgemeiner Trend gilt, verschiedene Stakeholder-Gruppen und Nichtregierungsorganisationen (NGO) haben in den letzten Jahren ein stärkeres soziales und ökologisches Problembewusstsein entwickelt und steigenden Einfluss auf die Strategien der Unternehmen gewonnen. Gruppen wie Amnesty International, Greenpeace, Attac und Human Rights Watch beobachten in verstärktem Maße die Aktivitäten von multinationalen Konzernen. Das gilt übrigens auch für kritische Aktionärsgruppen, die in der Shareholdergruppe ebenfalls das Wertebewusstsein vor allem bei den großen Konzernen steigern. Wenn die unternehmerischen Aktivitäten Anlass zu moralischen Bedenken geben, wenden sich diese Organisationen – unterstützt durch fortschreitende Kommunikationstechnologien – an die Öffentlichkeit. Betroffene Unternehmen müssen hierbei mit Imageschäden und Konsumentenboykotten rechnen.

Vor allem die international tätigen Unternehmen müssen also „nicht nur die Interessen der Marktteilnehmer berücksichtigen (marktliche Interessengruppen), sondern zunehmend auch solche Anspruchsgruppen bedienen, die ihre Interessen nicht über den Markt, sondern durch die Mobilisierung der Öffentlichkeit über die Medien oder durch Beeinflussung politischer Entscheidungsträger vorbringen können und so einen mittelbaren Einfluss auf die Strategie der multinationalen Unternehmung ausüben (soziopolitische Interessengruppe)“. Sämtliche Interessen der Betroffenen können wohl nicht erfüllt werden. Es sollte aber die Absicht des Unternehmens sein, dies so gut wie möglich zu realisieren und Bedingungen herzustellen, unter denen eine approximative Annäherung der Stakeholder-Werte ermöglicht wird. Zudem ist die Identifizierung der Stakeholder ein Prozess. Es kommen ständig neue hinzu und auch die Gewichtung der Stakeholder ist nie endgültig und muss aktualisiert werden. Generell kann der Stakeholder-Ansatz im Rahmen einer „strategischen Früherkennung schwache Signale in der Unternehmensumwelt ausfindig machen und verhindert ein unnötiges Aufstöbern sämtlicher Umweltsignale“ .


Gerd Köster ist Geschäftsführer einer Consulting-Firma und spezialisiert auf persönliche Werte, Teamwerte und Unternehmensethik.


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