Knobloch / Koopmann | Fin de siecle, Fin du millenaire | Buch | 978-3-86057-158-3 | sack.de

Buch, Englisch, Deutsch, Band 58, 184 Seiten, PB, Format (B × H): 151 mm x 228 mm, Gewicht: 297 g

Reihe: Stauffenburg Colloquium

Knobloch / Koopmann

Fin de siecle, Fin du millenaire

Endzeitstimmung in der deutschsprachigen Literatur

Buch, Englisch, Deutsch, Band 58, 184 Seiten, PB, Format (B × H): 151 mm x 228 mm, Gewicht: 297 g

Reihe: Stauffenburg Colloquium

ISBN: 978-3-86057-158-3
Verlag: Stauffenburg Verlag


Kaum ein anderes Jahrhundert ist stärker von Endzeitstimmungen geprägt worden als das vergangene – das Fin de Siècle wurde immer wieder konstatiert, im Expressionismus, zwischen den beiden Weltkriegen und in den fünfziger Jahren: Keine andere Epoche hat öfter Zeitenwenden zu sehen geglaubt. Die Schriftsteller haben sie besonders sorgsam registriert.
Hermann Broch, Elias Canetti, Botho Strauß, C. G. Jung, Thomas Mann: Sie alle haben Endzeitstimmungen konstatiert, und Untergangsgefühle haben sich sogar in der Beschreibung von Festen um 1900 niedergeschlagen. Apokalyptische Töne auch in der jüngsten österreichischen Literatur – aber es gibt zugleich ein Vergnügen an apokalyptischen Phantasien. Am „Kap der guten Hoffnungslosigkeit“ (Günter Kunert) läßt sich am Ende ganz gut leben – und dichten.
Davon handeln zwölf Beiträge von Literaturwissenschaftlern aus fünf Ländern; das Resultat eines Internationalen Kolloquiums in Johannesburg.
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Weitere Infos & Material


Inhalt:

Thomas Anz, Menschheitsdämmerungen. Über das angeblich zu jeder Jahrhundertwende wiederkehrende Vergnügen an apokalyptischen Gegenständen

Wendelin Schmidt-Dengler, Traurige Dionysien. Feste in der Literatur der Jahrhundertwende

Wolfgang Nehring, Spätzeitgefühl und Modernität bei den Dichtern des Jungen Wien

Hans-Jörg Knobloch, Menschheitsdämmerung c.t.: Endzeitvisionen nach der letzten Jahrhundertwende

Manfred Misch, “Kritzeleien an den Wänden eines neuen Pompeji” oder die Vorführung der Hölle. Endzeitliches in den Dramen der Zwischenkriegszeit

Helmut Koopmann, Endzeiterwartungen in der deutschen Literatur längst vor der Endzeit

Paul Michael Lützeler, Endzeit und religiöses Chaos. Brochs Esch oder die Anarchie und Grünewalds Kreuzigung

William Collins Donahue, The End of History: “Eschatology” in Elias Canetti’s Masse und Macht

Christine Maillard, “Aion”. Zur Vorstellung einer “nachchristlichen Zeit” im Spätwerk C. G. Jungs

Theo Elm, Gegenwartslyrik und Endzeitdiskurs

Kurt Bartsch, Das Jüngste Gericht des Michelangelo Spatz. Zu Michael Scharangs schelmisch-ironischem Endzeitroman

Joachim Garbe, Zeremonien des Abschieds – Botho Strauß: Die Fehler des Kopisten.


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