Knapp / Klaus / Fähser | Der Holzweg | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 480 Seiten

Knapp / Klaus / Fähser Der Holzweg

Wald im Widerstreit der Interessen

E-Book, Deutsch, 480 Seiten

ISBN: 978-3-96238-797-6
Verlag: oekom verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Drei Trockenjahre in Folge haben in Deutschland Waldschäden bislang nicht gekannten Ausmaßes sichtbar werden lassen. Davon sind besonders Fichten, Kiefern und nicht heimische Baumarten, vereinzelt auch Eichen und Buchen betroffen. Die Ursachen liegen nicht nur im Klimawandel, sondern auch im Umgang mit den Wäldern seit 200 Jahren. Die bisher vorwiegend vom Holzerlös abhängigen Erfolgsbilanzen der Forstbetriebe haben sich als falsche, für die Zukunft unserer Wälder schädliche Messlatte erwiesen.

Mit diesem Buch wird besorgten und kritischen Stimmen zur Situation des Waldes in Deutschland Raum gegeben. 36 fachlich ausgewiesene Autorinnen und Autoren legen ihre Einsichten und praktischen Erfahrungen in aller Klarheit dar – als Kritik an verfehlten Forstpraktiken, als Weckruf an die Zivilgesellschaft und als dringender Appell an die Politik, die längst überfällige ökologische Waldwende einzuleiten. Vor allem der öffentliche Wald muss mit der ihm gesetzlich auferlegten Vorbildfunktion der Daseinsvorsorge Natur und Menschen dienen.
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1;Front Cover;1
2;Inhaltsverzeichnis;6
3;Vorwort der Herausgeber;10
4;Geleitwort;12
5;Konflikt mit Geschichte;16
5.1;Hans Dieter Knapp: Der Holzweg;18
5.1.1;1 Deutschland – ein Waldland;18
5.1.2;2 Wald – Wiege der Zivilisation;20
5.1.3;3 Die Erfindung der Nachhaltigkeit;23
5.1.4;4 "Waldnaturschutz auf der Verliererstraße"?;27
5.1.5;5 Wälder unter Druck;29
5.1.6;Literatur;31
5.2;László Maráz: Forst versus Wald. Ein Konflikt eskaliert;34
5.2.1;1 Waldnaturschutz – der wichtigste Nebenschauplatz der Waldpolitik;34
5.2.2;2 Mehr Verwirrung als Sachinformation;35
5.2.3;3 Schutzschild aus Mythen und Märchen;36
5.2.4;4 Kontrollverlust befürchtet;38
5.2.5;5 Revierverteidigung;39
5.2.6;6 Tabubruch;40
5.2.7;7 Das 5-Prozent-Ziel, ein Ziel für beide Seiten;41
5.2.8;8 Widerstand;41
5.2.9;9 Warum Schutzgebiete? Warum 5 Prozent?;42
5.2.10;10 Wichtige Fragen werden nicht gestellt;42
5.2.11;11 Alles nur eine Machtfrage?;43
5.2.12;12 Mangel an Selbstbewusstsein?;43
5.2.13;13 Ablenkung von wichtigeren Problemen;44
5.2.14;14 Hauptprobleme;44
5.2.15;15 Appell;46
5.2.16;Literatur;47
5.3;Norbert Panek: Natura 2000 im deutschen Wald. Eine Bankrotterklärung;48
5.3.1;1 Vorbemerkung;48
5.3.2;2 Schutzziel "Forstwirtschaft"?;49
5.3.3;3 Naturwidriger Schirmschlag;51
5.3.4;4 Dominanz der Holzgewinnung;53
5.3.5;5 Schutzlos und unkontrolliert;54
5.3.6;Literatur;54
5.4;Hans Bibelriether: "Natur Natur sein lassen" – Naturerbe bewahren;56
5.4.1;1 Naturerbe als Auftrag;56
5.4.2;2 Paradigmenwechsel im Naturschutz;57
5.4.3;3 Tourismusziel Wildnis;58
5.4.4;Literatur;61
5.5;Mark Harthun: Mythen der Sägeund Holzwirtschaft. Warum natürliche Wälder angeblich nicht sinnvoll sind;62
5.5.1;1 Einleitung;62
5.5.2;2 Mythos: "In natürlichen Wäldern leben weniger Arten.";63
5.5.3;3 Mythos: "Kleine Waldstücke ohne Holznutzung sind besser als große.";65
5.5.4;4 Mythos: "Natürliche Wälder führen zum Verlust der Eiche.";68
5.5.5;5 Mythos: "Natürliche Wälder führen zu volkswirtschaftlichen Verlusten.";70
5.5.6;6 Mythos: "Durch natürliche Wälder droht der Versorgungsnotstand.";71
5.5.7;7 Mythos: "Natürliche Wälder führen zu dramatischem Verlust von Arbeitsplätzen.";72
5.5.8;8 Mythos: "Natürliche Wälder schaden dem Erdklima.";73
5.5.9;9 Mythos: "Natürliche Wälder führen zu Waldzerstörung und Raubbau im Ausland.";74
5.5.10;10 Mythos: "Ohne Holzernte kann ein Wald nicht überleben.";75
5.5.11;11 Mythos: "Die Buche ist ohnehin ein Klimaverlierer.";75
5.5.12;12 Mythos: "Wildnis ist in Deutschland nicht erreichbar.";78
5.5.13;13 Fazit;79
5.5.14;Literatur;80
5.6;Georg Sperber, Norbert Panek: Was Aldo Leopold sagen würde. Forstwirtschaft in der Krise – 85 Jahre "the German Problem";82
5.6.1;1 "The German Problem";82
5.6.2;2 "Spruce Mania" und "Wood Factory" – die vorprogrammierte Katastrophe;83
5.6.3;3 "The German Problem" – Waldsterben von unten;86
5.6.4;4 "Raubwild"-Kontrolle;88
5.6.5;5 Wende zu Leopolds Landnutzerkategorie B?;89
5.6.6;Literatur;91
5.7;Karl-Friedrich Weber: Das forstliche Paradigma. Seine Fesseln im Denken und Handeln;92
5.7.1;1 Waldund Holzmärchen;92
5.7.2;2 Leitbild des Försters;93
5.7.3;3 Selbstbescheidenheit des Hans Carl von Carlowitz;94
5.7.4;4 Otto Friedrich von Hagen und die Nationalökonomie;94
5.7.5;5 Die neue Sichtweise: der Wald als Ökosystem;97
5.7.6;6 Organisationskulturen und ihre Fesseln – aber Wandel ist möglich;98
5.7.7;Literatur;100
6;Wald als vernetztes Ökosystem;102
6.1;Loretta Leinen, Yvonne E.-M. B. Bohr, Torsten Welle: Waldböden – unter Druck gesetzt;104
6.1.1;1 Waldboden allgemein;104
6.1.2;2 Bodenschäden im Wald;106
6.1.3;3 Waldschutz durch Bodenschonung;111
6.1.4;4 Fazit;112
6.1.5;Literatur;112
6.2;Manfred Großmann, Siegfried Klaus: Vielfalt nutzungsfreier Laubwälder;114
6.2.1;1 Deutschland – ein Waldland;114
6.2.2;2 Erlebnis Urwald;115
6.2.3;3 Landschaftliche Vielfalt – die Flächengröße ist entscheidend;118
6.2.4;4 Vielfalt der Strukturen – die Zeit ist entscheidend;119
6.2.5;5 Vielfalt der Arten – Beispiel Nationalpark Hainich;120
6.2.5.1;5.1 Moose;121
6.2.5.2;5.2 Flechten;121
6.2.5.3;5.3 Pilze;121
6.2.5.4;5.4 Käfer;122
6.2.5.5;5.5 Vögel;124
6.2.5.6;5.6 Säugetiere;125
6.2.6;6 Zusammenfassung und Ausblick;126
6.2.7;Literatur;128
6.3;Martin Flade, Susanne Winter: Fördert forstliche Bewirtschaftung die Biodiversität von Buchenwäldern?;130
6.3.1;Literatur;142
6.4;Wolfgang Scherzinger: Die Kunst des Nichtstuns;144
6.4.1;1 Schutz der Waldnatur;144
6.4.1.1;1.1 Waldwachstum contra Wirtschaftswachstum?;144
6.4.1.2;1.2 Herausforderung durch Klimawandel;146
6.4.1.3;1.3 Die Natur des Waldes als Richtschnur;147
6.4.2;2 Im Wald ist nichts konstant – außer dem Wandel;148
6.4.2.1;2.1 Prozessschutz;148
6.4.2.2;2.2 "Störungen" als Motor der Waldentwicklung;150
6.4.2.3;2.3 Störungsmuster auf Landschaftsebene;151
6.4.2.4;2.4 Kein Zyklus gleicht dem anderen;153
6.4.2.5;2.5 Das Ökosystem – eine Gemeinschaftsleistung;154
6.4.3;3 Vom Wildwuchs zur Wildnis;156
6.4.3.1;3.1 Selbstorganisation;156
6.4.3.2;3.2 Unterschiedliches Entwicklungspotenzial;157
6.4.4;Literatur;159
7;Wald im Klimawandel Systemkrise der Forstwirtschaft;162
7.1;Norbert Panek: Holzfabrik in der Krise;164
7.1.1;1 Fehldiagnose;164
7.1.2;2 Was Zahlen offenbaren;165
7.1.2.1;2.1 Naturferne Baumbestände;165
7.1.2.2;2.2 Zu wenig alte und vorratsreiche Wälder;166
7.1.2.3;2.3 Latenter Mangel an Biotopbäumen und Totholz;166
7.1.2.4;2.4 Unzureichende Schutzflächen;167
7.1.3;3 Das Erbe der "Forstklassiker";167
7.1.4;4 Weiter so – bis zur nächsten Katastrophe?;169
7.1.5;5 Wo bleibt die Verantwortung für unser Naturerbe? – Ein Plädoyer für die heimische Rotbuche im Zeichen des Klimawandels;170
7.1.6;6 Wo bleibt das Gemeinwohl? – Öffentliche Wälder in der Klimakrise;173
7.1.7;7 Systemwechsel ist überfällig;174
7.1.8;Literatur;175
7.2;Pierre L. Ibisch, Torsten Welle, Jeanette S. Blumröder, Jörg Sommer, Knut Sturm: Wie das Klimaschutznarrativ die Wälder bedroht;176
7.2.1;1 Paradoxon;176
7.2.2;2 It’s all about energy: Photosynthesetürme in komplexen, sich selbst verbessernden Bioreaktoren;177
7.2.3;3 Die Karbonisierung der Umweltpolitik und die Waldoption;180
7.2.4;4 Waldnutzung und Klimaschutz: Fallstricke und blinde Flecken;181
7.2.5;5 Holzverbrennung ist nicht klimaneutral;183
7.2.6;6 Intensive Holznutzung: Boom der Holzverbrennung seit 2008 – Laubwälder in Deutschland besonders stark betroffen;185
7.2.7;7 Mehr Holznutzung bedeutet nicht automatisch mehr Kohlenstoffspeicherung in Holzprodukten;186
7.2.8;8 Immer mehr Holzimporte nach Deutschland – unklare Klimabilanzierung vor dem Hintergrund von komplexen Stoffund Warenflüssen;187
7.2.9;9 Schlechte Anpassung an den Klimawandel und zu starke Waldnutzung: von Speicher und Senke zur Quelle;188
7.2.10;10 Klimaschutznarrativ als Rettung für gescheiterte Waldnutzungsmodelle?;192
7.2.11;Literatur;196
7.3;Werner Kratz, Petra Ludwig-Sidow: Die Geister, die ich rief. Gifte in Forst und Wald;202
7.3.1;1 Die Kontamination der Umwelt mit Chemikalien;202
7.3.2;2 Die Zulassung und Risikoabschätzung von Pestiziden;205
7.3.3;3 Bedingungen für die Massenvermehrung von Insekten;207
7.3.4;4 Gibt es ein vertretbares Maß bei der Anwendung von Pestiziden?;210
7.3.5;Literatur;212
7.4;Erwin Hussendörfer: Baumartenwahl im Klimawandel: Warum (nicht) in die Ferne schweifen?!;214
7.4.1;1 Baumartenwahl im Wandel;214
7.4.1.1;1.1 Exkurs: Ökologische Waldgenetik;215
7.4.1.2;1.2 Geschichte der Baumartenentwicklung;216
7.4.1.3;1.3 Fragmentierung statt Migration;219
7.4.1.4;1.4 Der Mensch als Baumartenvektor;220
7.4.2;2 Klimaprognosen aus genetischer Sicht;222
7.4.2.1;2.1 Mittelwerte versus Extreme;222
7.4.2.2;2.2 Epigenetik;223
7.4.2.3;2.3 Adaptive genetische Eigenschaften;224
7.4.3;3 Genetische Lebensgemeinschaften;226
7.4.4;4 Einführung von neuen Baumarten;227
7.4.5;5 Resümee: Darum nicht in die Ferne schweifen!;229
7.4.6;Literatur;234
7.5;Martin Flade, Susanne Winter: Wirkungen von Baumartenwahl und Bestockungstyp auf den Landschaftswasserhaushalt;236
7.5.1;1 Warnungen ignoriert;236
7.5.2;2 Klimaangepasste Baumartenwahl;237
7.5.3;3 Fazit;243
7.5.4;Literatur;243
7.6;Burkhard Beudert, Franz Leibl: Wirtschaftswälder und Naturwälder als Kohlenstoffspeicher im Vergleich;244
7.6.1;1 Konträre Diskussion um unstrittige Zahlen;244
7.6.2;2 Alles eine Frage der Zeit;245
7.6.3;3 Totholzanreicherung versus Nutzung;246
7.6.4;4 Kohlenstoffspeicher im Boden bewahren;248
7.6.5;5 Schlussfolgerungen und Empfehlungen im Hinblick auf die CO?-Fixierung;250
7.6.6;Literatur;251
8;Wald und Zivilgesellschaft;254
8.1;Claudia Blank, Susanne Ecker, Petra Ludwig-Sidow: Die Magd des Holzmarktes;256
8.1.1;1 Auflehnung gegen die deutsche Forstwirtschaft;256
8.1.2;2 Neues Waldsterben;258
8.1.3;3 Netzwerke gegen Seilschaften;259
8.1.4;4 Schutz der Natur vor dem Bürger;262
8.1.5;5 Ohrfeige für Bürgerengagement;264
8.1.6;6 Klimaschutz durch neue Nachhaltigkeit;265
8.1.7;7 Widerstände der Basis;269
8.1.8;8 Forst als Gewöhnungseffekt;274
8.1.9;Literatur;276
8.2;Rainer Luick: Die letzten Urwälder in (Mittel)Europa. Wo gibt es sie noch, warum müssen wir sie schützen?;278
8.2.1;1 Wo gibt es noch Urwälder in Europa?;278
8.2.2;2 Unsere Verantwortung für die Urwälder der Karpaten;279
8.2.3;3 Die Beschäftigung der deutschen Forstwissenschaft mit Urwäldern;282
8.2.4;4 Urwälder in Rumänien – in schwierigem politischen Umfeld;284
8.2.5;5 Die gesetzliche Situation zum Schutz der Urwälder und alten Wälder in Rumänien;288
8.2.6;6 Ausblick;290
8.2.7;Literatur;292
8.3;Matthias Schickhofer: Der Försterstaat im Staate;294
8.3.1;1 Rumänien am Scheideweg: Fantastische Urwälder und mächtige Abholzungsnetzwerke;294
8.3.2;2 Boia Mica – Waldwildnis pur;296
8.3.3;3 Urwaldkatalog mit Behinderung;297
8.3.4;4 Waldzerstörung in Natura-2000-Gebieten;299
8.3.5;5 Forstfakultät auf dem Holzweg;302
8.3.6;6 Zivilgesellschaft und "System Dracula";304
8.3.7;7 EU-Kommission als Hoffnung;305
8.3.8;Literatur;309
8.4;Detlef Czybulka: Eigentum verpflichtet: die Ökologiepflichtigkeit des Waldeigentums;310
8.4.1;1 Eigentum an Natur;310
8.4.1.1;1.1 Das Recht der Landnutzung;310
8.4.1.2;1.2 Zielstellung transformativen Wirtschaftens im Wald: Erhalt und Wiederherstellung der natürlichen Funktionen im vielfältigen Wald;312
8.4.2;2 Eigentum verpflichtet;316
8.4.2.1;2.1 Sozialpflichtigkeit und Ökologiepflichtigkeit als Varianten der Gemeinwohlverantwortung;316
8.4.2.2;2.2 Die Staatszielbestimmung des Artikels 20a GG zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen als Direktive des Gemeinwohls;317
8.4.2.2.1;2.2.1 Rechtsnatur und Wirkungsweise der Staatszielbestimmung;317
8.4.2.2.2;2.2.2 Mangelnde Konkretisierung ökologischer Anforderungen in den Fachgesetzen;320
8.4.2.3;2.3 Die Ökologiepflichtigkeit des Waldeigentums in der Grundrechtsdebatte;322
8.4.2.3.1;2.3.1 Inhaltsbestimmungen sind keine Enteignungen;322
8.4.2.3.2;2.3.2 Wann beginnt die "Ausgleichspflicht"?;323
8.4.2.3.3;2.3.3 Die Ökologiepflichtigkeit des Waldeigentums;325
8.4.3;3 Was sich ändern muss;328
8.4.3.1;3.1 Vollziehbare gesetzliche Standards für ökologische Waldbewirtschaftung, Förderung der naturnahen Bewirtschaftung;328
8.4.3.2;3.2 Reduzierte Bewirtschaftung der Wälder in Schutzgebieten;329
9;Waldwende im Wirtschaftswald;332
9.1;Lutz Fähser: Das Lübecker Konzept der "naturnahen Waldnutzung". Ökonomie durch Ökologie;334
9.1.1;1 Die Entstehung eines neuen Waldkonzeptes in Lübeck;334
9.1.2;2 Das Konzept der "naturnahen Waldnutzung" von 1994;335
9.1.3;3 Reaktionen auf das Lübecker Waldkonzept von 1994;338
9.1.4;4 Auswirkungen und Erkenntnisse aus der Lübecker Waldwirtschaft;339
9.1.4.1;4.1 Waldwirtschaft wird erstmals zertifiziert;339
9.1.4.2;4.2 Ökologie sichert Ökonomie;340
9.1.4.3;4.3 Die Waldbaulehre für Altersklassenforste taugt nicht für naturnahe Wälder;344
9.1.4.4;4.4 Das Lübecker Waldkonzept als Referenz für Forstpolitik und Bürgerbeteiligung;346
9.1.5;5 Die Bedeutung des Lübecker Waldkonzeptes im Klimawandel;348
9.1.6;6 Zusammenfassung;350
9.1.7;Literatur;352
9.2;Torsten Welle, Martin Levin, Knut Sturm: Erfahrungen aus den Stadtwäldern Lübeck und Göttingen. Korrekturen der bisherigen Ansichten zum Waldwachstum;354
9.2.1;1 Wie wachsen eigentlich Wälder?;354
9.2.2;2 Abgeleitete Wachstumsgesetze aus Reinbeständen – Ertragstafeln;356
9.2.3;3 Neuere Forschung – Wachstum in ungleichaltrigen Mischbeständen;357
9.2.4;4 Wachstum in den Stadtwäldern Lübeck und Göttingen;358
9.2.5;5 Unterschiedliche Wachstumsdynamiken von Einzelbäumen in Mischbeständen und in Reinbeständen;364
9.2.6;6 Schlussfolgerung;368
9.2.7;Literatur;369
9.3;Wilhelm Bode: Wie baut man einen Dauerwald?. Ein Kurzleitfaden für alle, die ihren Forst in einen Dauerwald überführen wollen;370
9.3.1;1 Wald, ein unbekanntes Wesen;370
9.3.2;2 Der Altersklassenforst – ein forstlicher Holzweg;371
9.3.2.1;2.1 Strukturarmut statt Üppigkeit;371
9.3.2.2;2.2 Harte Betriebstechnik für einen kranken Wald;372
9.3.2.3;2.3 Klimaschutz – ein Lippenbekenntnis;373
9.3.2.4;2.4 Monokulturen – ein stetiger Kampf gegen Resilienz;374
9.3.2.5;2.5 Wildhege – eine Erblast;375
9.3.2.6;2.6 Und wo bleibt die Artenvielfalt?;376
9.3.3;3 Warum waldbautechnische Teilziele?;378
9.3.4;4 Die waldbauliche Übersetzung der Teilziele;382
9.3.4.1;4.1 Gleichgewichtszustand und Stetigkeit;382
9.3.4.2;4.2 Bodenpfleglichkeit;385
9.3.4.3;4.3 Mischwald;388
9.3.4.4;4.4 Mehrgenerationenhaus;390
9.3.4.5;4.5 Wertholzwirtschaft;394
9.3.4.6;4.6 Aktiver Waldnaturschutz;399
9.3.5;5 Schlussbemerkung: Konsistenz!;400
9.3.6;Literatur;401
10;Wald und Wald(natur)schutz;402
10.1;Lebrecht Jeschke, Hans D. Knapp, Michael Succow: "Hier soll der Wald sich selber leben";404
10.1.1;1 Vorreiter des Waldschutzes;404
10.1.2;2 Waldnaturschutz auf dem Holzweg;406
10.1.3;3 Nationalparke als Bahnbrecher;410
10.1.4;4 Fünf Prozent Naturwald noch in weiter Ferne;412
10.1.5;5 Ausblick;415
10.1.6;Literatur;418
10.2;Peter A. Schmidt: Naturschutz im Wald durch Tun und Lassen;420
10.2.1;1 Vorbemerkung;420
10.2.2;2 Mehrfachfunktion und Vorrangfunktionen des Waldes;421
10.2.3;3 Naturschutzziele im Wald und ihre Umsetzung;422
10.2.4;4 Räumlich differenzierte Intensität von Naturnutzung und Naturschutz als Bewirtschaftungsund Schutzstrategie für den Wald;423
10.2.4.1;4.1 Partielle, flächige Segregation mit Vorrang Schutz in Schutzgebieten;424
10.2.4.1.1;4.1.1 Naturwaldentwicklung in Schutzgebieten ohne jegliche wirtschaftliche Nutzung (partielle flächige Segregation durch "Lassen");424
10.2.4.1.2;4.1.2 Dem Schutzzweck dienende Pflege oder pflegliche Nutzung in Schutzgebieten;427
10.2.4.2;4.2 Integration durch "Tun": Kombination von Nutzung und Schutz in Wäldern mit ökologisch orientierter Bewirtschaftung sowie Ver;428
10.2.4.2.1;4.2.1 Nachhaltige, auf dem Ökosystemansatz basierende, Naturschutzziele integrierende Waldbewirtschaftung;428
10.2.4.3;4.2 Integration durch Verbund der Waldund anderer Gehölzökosysteme;432
10.2.4.4;4.3 Partielle flächige Segregation mit Vorrang Holzproduktion;433
10.2.5;5 Fazit;434
10.2.6;Literatur;434
10.3;Mario F. Broggi: Vom sinnvollen Tun und Unterlassen im Wald;436
10.3.1;1 Ein Essay;436
10.3.2;2 Berufliche Schlüsselmomente;436
10.3.3;3 Was mir derzeit in der Ausübung der heutigen Forstwirtschaft missfällt;441
10.3.4;4 Einige Schlüsse und ein Plädoyer für mehr Wildnis;448
10.4;Manfred Großmann: Im Wald geht mehr!;450
10.4.1;1 Forschung – wichtiger denn je;451
10.4.2;2 Erholung und Naturerleben – von vielen Menschen gesucht;452
10.4.3;3 Umweltbildung – Naturschutz für den Menschen;455
10.4.4;4 Gesundheit und Wohlbefinden – was uns die Natur schenkt;456
10.4.5;5 Resümee;457
10.4.6;Literatur;457
10.5;Hans D. Knapp, Siegfried Klaus, Lutz Fähser: Wald(natur)schutz in neuer Dimension. 12 Thesen;458
10.6;Die Waldallianz: Grundsatzerklärung und Konzept. Das Beispiel einer neuen Bürgerbewegung;462
10.6.1;1 Der Zustand der Forsten in Deutschland;462
10.6.2;2 Ein Paradigmenwechsel in Deutschlands Forstwirtschaft ist erforderlich;463
10.6.3;3 Die Waldallianz und ihr Konzept;464
10.6.4;4 Leitfaden für die Planung und Durchführung in Wäldern;465
10.6.4.1;4.1 Grundsätzlich gilt:;465
10.6.4.2;4.2 Konkrete Festlegungen sind:;466
10.6.4.3;4.3 Generell verboten sind:;467
10.6.5;5 Unterstützer und Unterstützerinnen;468
11;Anhang;470
11.1;Danksagung;471
11.2;Die Autorinnen und Autoren (alphabetisch);472
12;Back Cover;482


Fähser, Lutz
Lutz Fähser hat als Leitender Forstdirektor des Lübecker Stadtwaldes dort 1994 das Konzept der »Naturnahen Waldnutzung« eingeführt, war in zahlreichen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit und als Lehrbeauftragter an der Universität Kiel tätig und ist bis heute ehrenamtlich aktiv.

Knapp, Hans Dieter
Hans Dieter Knapp ist als Geobotaniker und Landschaftsökologe seit vielen Jahren mit Wäldern befasst. Er hat als Leiter der Außenstelle Insel Vilm des Bundesamtes für Naturschutz eine europäische Buchenwaldinitiative angestoßen und ist heute ehrenamtlich im Naturschutz tätig.

Klaus, Siegfried
Siegfried Klaus war als Molekularbiologe in der Grundlagenforschung tätig und in der Thüringer Landesanstalt für Umwelt für den Artenschutz verantwortlich. Er hat jahrzehntelang über die Ökologie der Raufußhühner in der Paläarktis geforscht und ist ehrenamtlich für den Schutz der Wälder engagiert.


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