Kluth | Ihr Smart Home mit Home Assistant | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 320 Seiten

Reihe: mitp Anwendungen

Kluth Ihr Smart Home mit Home Assistant

Der Quickstart-Guide - Vom Einstieg bis zur individuellen Heimautomation

E-Book, Deutsch, 320 Seiten

Reihe: mitp Anwendungen

ISBN: 978-3-7475-0913-5
Verlag: mitp Verlags GmbH & Co.KG
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Erste Schritte von der Installation über die Konfiguration bis hin zum Hinzufügen neuer Smart-Home-GeräteAutomatisierungen und smarte Skripte mit Szenen, Blaupausen und YAML-CodeZahlreiche Must-have-Einstellungen und Praxis-Tipps für das perfekte Smart HomeEinrichtung von Home AssistantIn diesem Quickstart-Guide erhalten Sie das nötige Wissen, um Home Assistant in Betrieb zu nehmen und Ihr Smart Home an Ihre persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Hierbei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf Sicherheit, Flexibilität und Stabilität. Ein kurzer Rundgang durch die Benutzeroberfläche macht Sie mit allen wichtigen Funktionen vertraut.Automatisierung für Einsteiger und FortgeschritteneSie erhalten eine umfassende Einführung in die Automatisierung mit Szenen und Blaupausen. Vielseitig einsetzbare Beispiele wie smarte App-Benachrichtigungen, automatisierte Backups oder die Verarbeitung von Wetterdaten dienen als Ausgangspunkt für individuelle Automatisierungen. Technisch versierte Nutzer erfahren, wie sie Skripte von Grund auf selbst erstellen und eigene Smart-Home-Geräte mit ESPHome einbinden. Aus der Praxis für die PraxisSie profitieren von der jahrelangen Erfahrung des Autors. Praktische Tipps und unverzichtbare Must-have-Einstellungen helfen Ihnen, typische Stolperfallen zu vermeiden und Ihre Heimautomation ganz nach Ihren Vorstellungen umzusetzen.Aus dem Inhalt:Installation und EinrichtungBenutzeroberfläche kennenlernenWichtige Einstellungen und individuelle KonfigurationSicherheit und BackupsNeue Geräte hinzufügenEntscheidungshilfe: ZigBee, Z-Wave, Matter, Thread oder WLANZonen, Bereiche, Etagen und Labels
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Zielgruppe


Maker, Einsteiger ohne Vorkenntnisse


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Kapitel 1:
Warum Home Assistant eine sehr gute Wahl für Ihr Smart Home ist
Mit Home Assistant als Lösung für Ihr Smart Home haben Sie eine sehr gute Wahl getroffen. Home Assistant gibt es mit seinen Kernfunktionalitäten bereits seit 2013, wobei sich das System seitdem deutlich weiterentwickelt hat. Die Software ist also schon lange als Smart-Home-Lösung auf dem Markt, was Ihnen als Nutzer zugutekommt. Über die Jahre wurde das System kontinuierlich erweitert und optimiert, was wesentlich zu dessen Beliebtheit und Verbreitung beigetragen hat. Ebenso hat Home Assistant über die Zeit eine gewisse Reife erreicht – anfängliche Kinderkrankheiten und Probleme gehören der Vergangenheit an, sodass Home Assistant mittlerweile ein äußerst verlässliches System für die Steuerung des eigenen Smart Homes ist. In diesem Kapitel stelle ich Ihnen Home Assistant und seine Stärken kurz vor. 1.1  Home Assistant als Zentrum des Smart Homes
Home Assistant hat es sich als Ziel gesetzt, das zentrale Smart-Home-System zu sein, welches möglichst viele Geräte zahlreicher Hersteller von Smart-Home-Komponenten integrieren und somit kombinieren kann. Dies setzt voraus, dass die Hersteller der Smart-Home-Systeme dies zulassen und ermöglichen. Die Entwickler von Home Assistant selbst verkaufen keine Smart-Home-Komponenten wie Lampen, Sensoren oder Schalter. Stattdessen ist Home Assistant eine Software, die es den Nutzern erlaubt, verschiedenste Komponenten anderer Hersteller miteinander zu verbinden. Sinnbildlich kann man sagen, dass Home Assistant in der Mitte Ihres Smart Homes sitzt und dort Daten und Zustände der verbundenen Komponenten sammelt, bündelt und für die kombinierte Nutzung bereitstellt. Hierbei ist es egal, von welchem Hersteller die einzelnen Komponenten stammen, sofern die Geräte des Herstellers in Home Assistant integriert werden können. So kombinieren Sie die Geräte unterschiedlicher Hersteller zu einem ganzheitlichen Smart Home. Als Ergebnis kann Home Assistant als Vermittler der unterschiedlichen Smart-Home-Komponenten verstanden werden (siehe Abbildung 1.1). Abb. 1.1: Home Assistant als Zentrum des Smart Homes Dies bedeutet, dass Sie den Temperatur-Sensor von Hersteller A mit dem Tür-Sensor von Hersteller B und der Lampe von Hersteller C kombinieren und über Ihr eigenes Smartphone nutzen und steuern können, sofern die einzelnen Geräte und Sensoren in Home Assistant integrierbar sind. Home Assistant ermöglicht es Ihnen, einen Großteil der auf dem Markt erhältlichen Smart-Home-Komponenten zu integrieren. Und die Auswahl der unterstützten Hersteller und Systeme wird kontinuierlich erweitert. Zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Buchs unterstützt Home Assistant knapp 3.000 unterschiedliche Integrationen, also Softwarekomponenten, die es Home Assistant ermöglichen, sich mit anderen Programmen und Plattformen zu verbinden, welche Sie für Ihr eigenes Smart Home nutzen können (https://www.home-assistant.io/integrations/). Home Assistant ist ohne weiteres Zutun Ihrerseits rein lokal nutzbar, also innerhalb Ihres lokalen Netzwerks. Solange Sie zu Hause sind, reicht das vollkommen aus, um Ihr Smart Home zu steuern. Es kann aber sinnvoll oder nötig sein, auch von unterwegs Zugriff auf Ihre Home-Assistant-Instanz zu haben. Die einfachste Möglichkeit hierfür ist die Home Assistant Cloud – allerdings ist diese kostenpflichtig. Die Home Assistant Cloud wird von der Nabu Casa, Inc. bereitgestellt, welche 2018 von den Erfindern von Home Assistant gegründet wurde. Sie ermöglicht einen sehr einfach einzurichtenden Zugriff von unterwegs auf die eigene Instanz von Home Assistant. Weiterführende Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt 4.7. 1.2  Datenschutz im Fokus
Eine der wesentlichen Säulen bei der Entwicklung von Home Assistant ist die Fokussierung auf Datenschutz im Smart Home. Auch wenn Home Assistant sich zum Ziel gesetzt hat, möglichst viele Smart-Home-Komponenten zu vereinen, erfolgt dies rein lokal, also auf der eigenen Instanz von Home Assistant auf einem Computer bei Ihnen zu Hause. Für den Betrieb von Home Assistant selbst wird keine Anbindung an das Internet, extern gelagerte Dienste oder die Home Assistant Cloud benötigt. Ihre Instanz von Home Assistant selbst muss also theoretisch noch nicht einmal Internetzugriff haben. Als Konsequenz verspricht Home Assistant Ihnen, ein Smart Home zu ermöglichen, welches Ihre Privatsphäre und die lokale Steuerung in den Vordergrund stellt (siehe Abbildung 1.2). Abb. 1.2: Screenshot von https://home-assistant.io vom 29.08.2024 Dieses Versprechen zum Schutz Ihrer Privatsphäre und Datenschutz generell setzt natürlich eine entsprechende Nutzung des Systems durch Sie voraus. Ab Werk ist Home Assistant aber so konzipiert und entwickelt, dass Privatsphäre und Datenschutz im Vordergrund stehen. Allein dieses Versprechen zeigt einen nicht unwesentlichen Unterschied zu anderen Smart-Home-Systemen großer Hersteller auf: In der Regel wird dort eher mit Adjektiven wie »smart«, »einfach« oder »komfortabel« geworben, um ein Smart-Home-System anzupreisen. Der Aspekt »Datenschutz« wird also als weniger wichtig eingestuft. Wie bereits gesagt, kommt es natürlich darauf an, wie Sie Home Assistant konkret nutzen. Wenn Sie weiterhin proprietäre Bridges oder Gateways[1] nutzen und diese über die Cloud der jeweiligen Hersteller lediglich an Home Assistant anbinden, wird Home Assistant selbst datensparsam sein und dem gemachten Versprechen nachkommen. Die angeschlossenen Komponenten hingegen werden weiterhin Ihre Privatsphäre und Datenschutz als weniger wichtig behandeln. Home Assistant kann dies nicht verhindern! Um also ein Smart Home zu betreiben, welches Ihre Privatsphäre und den Datenschutz respektiert, kann es notwendig sein, auf Bridges zu verzichten, die eine Verbindung zur Cloud erzwingen. Dies ist aber weder ein Nachteil noch wirklich ein Problem. Wie Sie insbesondere ZigBee-Geräte ohne proprietäre Gateways/Bridges in Home Assistant einbinden und nutzen, erfahren Sie detailliert in Kapitel 10. Mit dem Themen Datenschutz und Privatsphäre geht natürlich auch das Thema Sicherheit einher. Wenn Sie Ihr Smart Home rein lokal betreiben, dürfte dies sicherer sein, als wenn Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse und einem Passwort irgendwo in der Cloud eines anderen Smart-Home-Herstellers anmelden und dann von überall aus der Welt Zugriff haben. Natürlich kommt es insbesondere in Sachen Sicherheit sehr stark auf das individuelle Nutzungsverhalten und die Einstellungen an. Es ist aber hervorzuheben, dass Home Assistant ein wesentlicher Bestandteil für ein sicheres Smart Home sein kann. Durch das eigene Mission-Statement mit dem Fokus auf den Schutz der eigenen Daten und die Privatsphäre des Nutzers bildet es die ideale Basis für das eigene Smart Home! 1.3  Volle Smart-Home-Power trotz günstiger Hardware
Anders als bei eigentlich allen anderen Smart-Home-Systemen versucht man hier nicht, Ihnen eine (in der Regel überteuerte, da leistungsschwache) Hardware zu verkaufen. Sie selbst können wählen, auf welcher Hardware Sie Home Assistant nutzen wollen. Und die Auswahl wird Ihnen dadurch erleichtert, dass Home Assistant auch auf leistungsschwacher und somit günstiger Hardware betrieben werden kann. Es spricht nichts dagegen, das eigene Smart Home mit Home Assistant auf einem Raspberry Pi mit einer SD-Karte zu betreiben – ich selbst habe dies knapp fünf Jahre ohne nennenswerte oder auf die Hardware zurückzuführende Probleme getan. Natürlich hängt die Wahl der Hardware für den Betrieb von Home Assistant vom geplanten Umfang des Smart Homes ab: Je weniger Komponenten in das Smart Home eingebunden werden, desto leistungsschwächer kann die Hardware für den Betrieb von Home Assistant ausfallen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass in den meisten Fällen ein mittlerer Raspberry Pi genügen wird. Wenn ich im Folgenden von »meinem Setup« rede, bedeutet dies konkret: ein Raspberry Pi 4 mit 4 GB Arbeitsspeicher eine über USB-Kabel angeschlossene SSD mit 480 GB Speicherkapazität Wie Sie sehen, ist dieses Setup für den reinen Betrieb von Home Assistant und somit meines kompletten Smart Homes alles andere als groß dimensioniert und somit für ca. 100 Euro umsetzbar (Stand November 2024). Home Assistant kommt also, obwohl es so mächtig ist, mit wenig Rechenpower aus. Dank vieler weiterer Optimierungen der vergangenen Releases wurde und wird kontinuierlich daran gearbeitet, dass dies auch so bleibt. Neben dem Betrieb auf einem Raspberry Pi ist es aber auch möglich, Home Assistant auf einer virtuellen Maschine oder in einem Container zu installieren, wodurch Home Assistant auch auf ggf. zu Hause bereits bestehender Hardware betrieben werden kann. In diesem Szenario fällt für Sie womöglich keine Investition an, da die Software einfach zusätzlich auf bereits betriebener Hardware genutzt werden kann. Auch hier kommt uns als Nutzern zugute, dass die Systemanforderungen überschaubar sind. 1.4  Stete Weiterentwicklung dank Open Source
Home Assistant ist ein Open-Source-Projekt, was bedeutet, dass der Quelltext öffentlich ist und von Dritten eingesehen und verändert werden kann. Der komplette Quelltext von Home Assistant ist auf GitHub abrufbar. Ein Vorteil von...


Oliver Kluth beschäftigt sich seit 2018 täglich mit Home Assistant und teilt seine gemachten Erfahrungen und hierauf aufbauende Tipps unter smarterkram.de und auf YouTube. Als Familienvater liegt sein Fokus darauf, das eigene Smart Home in den bestmöglichen Einklang mit dem Familienleben zu bringen, ohne hierbei auf Komfort verzichten zu müssen.


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