Klevermann | Organisationen der postmigrantischen Gesellschaft | Buch | 978-3-8474-2523-6 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 9, 306 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 436 g

Reihe: Reflexive Übergangsforschung – Doing Transitions

Klevermann

Organisationen der postmigrantischen Gesellschaft

Eine Subjektivierungsanalyse von Kollektiven

Buch, Deutsch, Band 9, 306 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 436 g

Reihe: Reflexive Übergangsforschung – Doing Transitions

ISBN: 978-3-8474-2523-6
Verlag: Barbara Budrich


Stand lange das Subjekt im Fokus des Integrationsdiskurses, nehmen vermehrt Migrant*innen-Organisationen eine zentrale Position im Kampf um die Deutungsmacht dieses Übergangs ein. Vor diesem Hintergrund analysiert Nils Klevermann die Bedingungen, unter denen Kollektive innerhalb einer (post-)migrantischen Gesellschaft soziale Existenz und Handlungsfähigkeit erlangen. Dabei geht er der Frage nach, wie Migrant*innen-Organisationen integrationspolitisch adressiert werden und wie sie sich zu dieser Vereinnahmung positionieren. Mit ihren Erkenntnissen leistet die Arbeit einen wichtigen Beitrag zur diskriminierungs- und rassismuskritischen Organisationsforschung.
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Zielgruppe


Forschende und Lehrende der Soziologie


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1 Symbolische Kämpfe um Deutungsmacht – Migrant:innenOrganisationen, „neue deutsche organisationen“ und die Frage der Integration

2 Übergänge im Lebenslauf und Kollektive – eine poststrukturalistische Betrachtungsweise
2.1 Übergangsforschung reviewed – interdisziplinäre Rezeptionslinien
2.2 Übergangsforschung reloaded – eine reflexive Perspektive auf Übergänge
2.3 Übergänge als machtvolle Effekte performativer Praxis

3 Organisationswerdung – die Subjektivierung von Kollektiven
3.1 Organisationen als Effekte performativer Praxis
3.2 Subjektivierung als Forschungsprogramm für die Organisationswerdung
3.3 Postkoloniale Anerkennungsordnungen
3.4 Die Subjektwerdung von migrantisch adressierten Organisationen

4 Migrant:innenOrganisationen – (sozial-)wissenschaftliche Forschungstraditionen
4.1 Der Dualismus zwischen der integrationsfördernden und der integrationshemmenden Funktion von Migrant:innenOrganisationen
4.2 Verhältnisbestimmung der Einflussfaktoren auf das Integrationspotenzial
4.3 Migrant:innenOrganisationen als Produkt ihrer institutionellen Umwelt

5 Subjektivierungsanalyse – eine empirische Rekonstruktion der Organisationswerdung
5.1 Die Adressierungsanalyse als empirische Operationalisierung
5.2 Die Methodologie einer poststrukturalistisch-praxeologischen Diskursanalyse
5.3 Die Analyse von Figuration und Figurierung als Operationalisierung diskursiver Praktiken
5.4 Die Zusammenstellung des Monumentenkorpus
5.5 Die methodischen Schritte einer poststrukturalistisch-praxeologischen Analyse von Praktiken der Subjektivierung

6 Die Organisationswerdung von migrantisch adressierten Kollektiven – Einblicke in umkämpfte Subjektivierungssettings
6.1 Die Datenerhebung als komplexes Autorisierungsgeschehen
6.2 Adressierungszüge der Politik und Verwaltung
6.2.1 „Wer kann einen Antrag stellen?“ – Definition einer Migrant:innenOrganisation
6.2.2 „BAMF macht sich Expertise nutzbar“ – Zuschreibung, Funktionalisierung und Nutzbarmachung von Potenzialen
6.2.3 „Neben der fehlenden Qualifizierung der Zuwanderer“ – Zuschreibung von Defiziten und Aufforderung zur Kompensation
6.2.4 „Dortmund schafft sich ‚starke Partner‘…“ – Pädagogisierung der Förderung
6.2.5 „Und einige sind wirklich aktiv, einige oder viele haben Charakter, Heimatvereinscharakter“ – Appell an Engagement, Offenheit und Bildsamkeit
6.2.6 „Migrantenorganisationen in der Einwanderungsgesellschaft“ – Entwurf eines (gesellschafts-) politischen Panoramas
6.2.7 Der intelligible Organisationsstatus von Migrant:innenOrganisationen in der gegenwärtigen Integrationspolitik
6.3 Re-Adressierungszüge der Migrant:innenOrganisationen
6.3.1 „Dass man sich irgendwie nicht zurücklehnen kann“ – die beständige Prekarität der Anerkennung
6.3.2 „Von mir kriegen sie alles, wenn sie mitziehen“ – Autorisierung durch Bildung
6.3.3 „Dass es halt auch alles mit ja auch QUALITÄT so zu tun hat, die Arbeit, die wir hier machen“ – Autorisierung durch Professionalisierung
6.3.4 „Wir gehen soweit, dass wir sagen, die Integration von Flüchtlingen is ohne MOs nich denkbar“ – Autorisierung durch den Nachweis einer spezifischen Expertise
6.3.5 „Steht bei uns irgendwo was von Folklore oder hab' ich irgendwas an, was nach Torero aussieht?“ – Autorisierung durch Grenzziehung
6.3.6 „Da muss ja einer so der Einpeitscher sein, der der Sache hinterher ist“ – Autorisierung durch politische Partizipation und Widerstand
6.3.7 Das Ringen um Anerkennung von Migrant:innenOrganisationen in der gegenwärtigen Integrationspolitik als komplexer Autorisierungsversuch

7 Zwischen Bildung und Selbst-Bildung – die souveräne, die andere und die vermittelnde Organisation

8 Die Organisation der Integration – zur Notwendigkeit einer diskriminierungs- und rassismuskritischen Organisationsforschung

Literaturverzeichnis
Dokumentenverzeichnis
Anhang
Danksagung


Nils Klevermann forscht und lehrt am Institut für Erziehungswissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen


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