E-Book, Deutsch, 242 Seiten
Kiuppis Heterogene Inklusivität, inklusive Heterogenität
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8309-8092-6
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Fallstudie über den Bedeutungswandel imaginierter pädagogischer Konzepte im Kontext Internationaler Organisationen
E-Book, Deutsch, 242 Seiten
ISBN: 978-3-8309-8092-6
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Seit der Weltkonferenz mit dem Titel 'Pädagogik für besondere Bedürfnisse: Zugang und Qualität' im Jahr 1994 in Salamanca vollzogen sich in internationalen bildungspolitischen Diskursen diverse Wandlungen der Bedeutung sowohl des Leitprinzips der Inklusion als auch des Konzepts der inklusiven Pädagogik. Im Zentrum dieses Buches steht die im Zusammenhang von Bildung und Kultur wichtigste Internationale Regierungsorganisation, die UNESCO. Es werden die Fragen behandelt, warum, wie und wann es im Rahmen der Nachbereitung der Weltkonferenz vor zwanzig Jahren zur Veränderung des Verständnisses verwandter Sachverhalte und der thematischen Schwerpunktsetzung der UNESCO kam. Die Fallstudie schließt an eine zeitgenössische Forschungsrichtung in der vergleichend-historischen Bildungsforschung an, die sich Internationale Organisationen als Analyseeinheiten wählt und für die auf die Mikro-Ebene der Binnenstrukturen von Akteuren abzielende Analyse eine intern-differenzierende Perspektive einnimmt. Als theoretischer Bezugsrahmen werden Analysemittel aus der neo-institutionalistischen Organisationsforschung herangezogen. Als Quellenbasis dienen Dokumente aus den einschlägigen Bibliotheks- und Archivbeständen der UNESCO in Paris, die inhaltsanalytisch ausgewertet wurden.
Dr. Florian Kiuppis ist Associate Professor am Lillehammer University College (Norwegen), Faculty of Education and Social Studies, zeichnet dort in der Lehre hauptverantwortlich für internationale Studierende (Disability Studies) und nimmt aktuell Lehraufträge u.a. an der Universität Wien (Erasmus Teaching Assignment) und der Universität Oslo wahr.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;4
2;Danksagung;7
3;1. Einleitung;10
3.1;Kurzcharakterisierung der Untersuchung;11
3.2;Thematischer Kontext;17
3.3;Zur Bestimmung des Adressatenkreises von Inclusive Education: Literaturüberblick;26
3.4;Verortung der Untersuchung in der Vergleichenden Erziehungswissenschaft;35
3.5;Gliederung der Arbeit;44
4;2. Theoretischer Kontext und konzeptioneller Bezugsrahmen;45
4.1;Theoriedebatte im Rahmen der Globalisierungsforschung in der Vergleichenden Erziehungswissenschaft;46
4.2;Kritik am neo-institutionalistischen „Weltkultur“-Ansatz – oder vielmehr an bestimmten Vertretern dieser Theorie?;48
4.3;Gemeinsamer Nenner in der Theoriedebatte: der Global/Local Nexus;50
4.4;Internationale Organisationen als Global Players;52
4.5;Alternative Sicht auf Internationale Organisationen – das konzeptionelle Paradoxon der „embedded agency“;56
4.6;Neues Raumverständnis: der Macro/Micro Nexus;61
4.7;Skandinavischer Institutionalismus;65
4.8;Grundannahme der Uneindeutigkeit und Widersprüchlichkeit institutioneller Vorgaben;67
4.9;Zur Unterscheidung zwischen primärer und sekundärer „institutioneller Logik“;70
4.10;Die wichtigsten neo-institutionalistischen Grundkonzepte;74
5;3. Quellen, Akteure, Methoden und Periodisierung;91
5.1;Datenerhebung und Quellenbestand;91
5.2;Klassifizierung der Akteure;94
5.3;Theoriemittel für die Analyse von Bedeutungen;105
5.4;Methodisches Vorgehen bei der Datenauswertung;113
5.5;Periodisierung;117
5.6;Identifizierung signifikanter Diskontinuitäten;119
5.7;Linked solutions-Ansatz;120
5.8;Wie es vor 50 Jahren begann …;121
5.9;Vom Beginn und Aufschwung der auf Behinderung bezogenen bildungspolitischen Arbeit der UNESCO;124
6;4. Vom Umdenken zur Auflösung: Die Special Needs Education-Agenda der UNESCO nach dem Jahr 1994;128
6.1;Schlüsseldokumente der „World Conference on Special Needs Education“, 1994 in Salamanca;129
6.2;Worin unterscheiden sich Schulen mit integrativer von Schulen mit inklusiver Orientierung?;134
6.3;Entwicklungsphasen im Rahmen des frühen „Salamanca-Prozesses“;139
6.3.1;Phase 1 (Juni 1994 – Oktober 1994);139
6.3.2;Phase 2 (Oktober 1994 – Februar 1997);157
6.3.3;Phase 3 (Februar 1997 – Oktober 2000);176
7;5. Schluss;200
8;Abkürzungsverzeichnis;208
9;Literaturverzeichnis und zitierte Archivmaterialien;209
10;Zusammenfassung der Ergebnisse / Summary of the results;241