Kitzbichler / Lubitz / Mindt | Theorie der Übersetzung antiker Literatur in Deutschland seit 1800 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 9, 444 Seiten, Gewicht: 10 g

Reihe: Transformationen der Antike

Kitzbichler / Lubitz / Mindt Theorie der Übersetzung antiker Literatur in Deutschland seit 1800

E-Book, Deutsch, Band 9, 444 Seiten, Gewicht: 10 g

Reihe: Transformationen der Antike

ISBN: 978-3-11-021414-7
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Das Übersetzen antiker Literatur rückte in Deutschland um 1800 in den Fokus einer intensiven Diskussion. Nach Klopstocks Erneuerung der deutschen Dichtersprache, Herders Entdeckung der historischen Dimension der Nationalsprachen und Voss’ epochaler Homerübersetzung stellte sich im Kontext der Romantik die Frage neu, wie fremd oder wie nah die Antike in deutscher Sprache dargestellt werden konnte und sollte. Schleiermacher und Humboldt entschieden sich ähnlich wie Voss für die Abkehr vom rhetorischen Modell des Übersetzens und für die Betonung der kulturellen Fremdheit und sprachlichen Individualität der Texte, während in der Folgezeit unterschiedliche Verfahren der stilistischen Assimilierung entwickelt wurden. Die Diskussion nach dem Ende der Goethezeit, die hier erstmals untersucht wird, kreiste dabei um Fragen der Bühnenwirksamkeit, der Bildung des Lese und Theaterpublikums und des kulturellen Selbstverständnisses: Um 1900 schrieb Wilamowitz der deutschen Literatur einen der Antike ebenbürtigen Formenschatz zu, in den antike Texte problemlos zu transponieren seien. Dagegen opponierten sowohl Dichter wie George und Borchardt, aber auch das Modell des „dokumentarischen“ Übersetzens des Philologen Schadewaldt hebt sich dagegen ab. Der vorliegende Band unternimmt es, die Theoriediskussion bis in die Gegenwart nachzuzeichnen.
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Zielgruppe


Wissenschaftler, Bibliotheken, Institute, Übersetzer, Berufsverbä / Academics, Libraries, Institutes, Translators, Professional Trans

Weitere Infos & Material


1;Frontmatter;1
2;Inhalt;7
3;Einleitung;11
4;Übersetzungstheoretischer Paradigmenwechsel um 1800;25
5;Begründung moderner Übersetzungstheorie;39
6;Ende der Übersetzungstheorie?;83
7;Übersetzungsreflexionen seit der Mitte des 19. Jahrhunderts;125
8;Publikumsorientierte Übersetzungsreflexionen;127
9;Übersetzungstheorie und Schulpolitik;171
10;Übersetzen als Aufgabe des Philologen?;191
11;Übersetzen als schöpferischer Prozess;219
12;Übersetzungstheorie seit 1927: Überblick;249
13;Übersetzung zwischen Kunst und Wissenschaft;251
14;Dokumentarische und transponierende Übersetzung;283
15;Reflexionen zur Übersetzung des antiken Dramas seit 1945;309
16;Übersetzungstheorie in der DDR;327
17;Übersetzungsreflexionen seit den sechziger Jahren;345
18;Backmatter;365


Josefine Kitzbichler, Katja Lubitz und Nina Mindt, Humboldt-Universität zu Berlin.


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