Buch, Deutsch, 122 Seiten, KART, Format (B × H): 210 mm x 296 mm, Gewicht: 419 g
Harmonik und Skalen
Buch, Deutsch, 122 Seiten, KART, Format (B × H): 210 mm x 296 mm, Gewicht: 419 g
Reihe: Jazztheorie / Andreas Kissenbeck
ISBN: 978-3-7618-1966-1
Verlag: Bärenreiter
Wer mit den Mitteln des Jazz über bekannte Themen improvisieren möchte, braucht eine Anleitung, die hinter den vielen Details das Ganze nicht vergisst. Hier setzt Andreas Kissenbecks Modell zur Erschließung von Improvisationsmöglichkeiten an. Die entscheidende Neuheit dieses Kompendiums der Jazztheorie besteht darin, dass es den Zugang zu allen Möglichkeiten der Jazzimprovisation über tonale Musik eröffnet. Das Buch schlägt eine Brücke von der traditionellen Dur-Moll-tonalen Harmonik zur Harmonik des Jazz.
Das Buch führt gängige Musiktheorie weiter, so dass ein kompaktes, aber umfassendes Konzept entsteht, das in verständlicher Sprache und klarer Form dargestellt wird. Dabei ist das Modell von vornherein nicht nur auf das Verstehen, sondern auf die konkrete tägliche spiel- und übepraktische Umsetzung ausgerichtet. Der erste Teilband stellt die Grundlagen der Harmonik des Jazz dar, der zweite, darauf aufbauend und daraus resultierend, die Systematik der Improvisation. So viel Theorie, wie der Jazzer braucht.
Andreas Kissenbeck ,
geboren 1969 in Bonn, ist Lehrbeauftragter für Jazzpiano an der Hochschule für Musik Würzburg und Musikwissenschaftler mit Schwerpunkt Jazztheorie. Er kann Referenzen als Praktiker (Jazzpreis der Süddeutschen Zeitung, internationale Spielerfahrung), als Theoretiker (Promotion in Vorbereitung, Veröffentlichungen) und als Pädagoge (Lehrerfahrung, pädagogische Studien) vorweisen. Seine Hauptinstrumente sind Klavier und Hammond-Orgel, seine Theorieschwerpunkte sind Harmonielehre, Gehörbildung, Komposition, Arrangement und Rhythmik. Er gab Konzerte mit international bekannten Künstlern wie Benny Bailey, Bobby Shew oder Jiggs Whigham.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Abkürzungsverzeichnis 7
Überblick 9
0 Einleitung 11
0.1 Warum noch ein Jazztheoriebuch? 11
0.2 Zielgruppe 12
1 Grundlagen 13
1.1 Die Obertonreihe 13
1.2 Die Diatonik 15
1.3 Die Dur-Moll-Tonalität 17
1.4 Die erweiterte Tonalität 19
1.5 Gravität des chromatischen Tonsystems und einer Tonart 20
1.6 Zusammenhänge zwischen Akkorden und Skalen 22
1.7 Blues 24
2 Harmonische Analysemethoden 27
2.1 Stufenanalyse 27
2.2 Funktionsanalyse 28
3 Harmonische Analyse zur Bestimmung von Basisskalen 31
3.1 Harmonische Grundbausteine bei Jazzstandards 31
3.1.1 Die Jazzkadenz (II-V-I) 31
3.1.2 Quartvorhalt und II-V-Verbindung 37
3.2 Harmonische Analyse in Dur 41
3.2.1 Leitereigene Akkorde 41
3.2.2 Zwischendominanten 44
3.2.3 Zwischensubdominantparallelen 47
3.2.4 Modal-Interchange-Akkorde 48
3.2.5 Leihakkorde aus Moll 51
3.2.6 Molldurakkorde 53
3.2.7 Sonderfunktionen 55
3.2.8 Ü6-Akkorde 57
3.2.9 Tritonussubstitute 58
3.2.10 Tritonusverwandte (Zwischen-) Subdominantparallelen 60
3.2.11 Leitklänge 63
3.2.12 Verminderte Akkorde 65
3.2.13 Blues-Akkorde 69
3.2.14 Reharmonisationen 70
3.2.15 Übersicht 72
3.3 Harmonische Analyse in Moll 74
3.3.1 Import von Durmaterial nach Moll 74
3.3.2 Moll-Analyse und Übertragung der Dur-Analyse nach Moll 75
3.4. Modulationen 77
3.4.1 Pivot-Modulation 80
3.4.2 Direkte Modulation 82
3.5 Modaler Jazz 84
4 Besonderheiten bei der Bildung von Skalen 89
4.1 Avoid Notes 89
4.1.1 Kleine Nonen 89
4.1.2 Inkonsistenz 90
4.1.3 Vorhalte 91
4.2 Alterationen 93
4.3 Bebop-Skalen 94
5 Einbindung weiterer Skalen und deren Modi (Superimposition) 101
5.1 Blues-Skala 101
5.2 Harmonisch-Moll 103
5.3 Melodisch-Moll (MM) 104
5.4 Harmonisch-Dur 106
5.5 Symmetrische Skalen 108
5.5.1 Ganztonskala 108
5.5.2 Alternierende Achtstufigkeit 109
5.5.3 Alternierende Sechsstufigkeit 110
5.5.4 Messiaen-Skalen 111
5.6 The Lydian Chromatic Concept (George Russel) 114
5.7 Exotische Skalen 116
Quellenverzeichnis 119