Kessel / Spicker | Ein Fragezeichen der Gesellschaft | Buch | 978-3-8196-0852-0 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 4, 166 Seiten, PB, Format (B × H): 210 mm x 200 mm, Gewicht: 300 g

Reihe: DaphA-Drucke

Kessel / Spicker

Ein Fragezeichen der Gesellschaft

Aphorismen

Buch, Deutsch, Band 4, 166 Seiten, PB, Format (B × H): 210 mm x 200 mm, Gewicht: 300 g

Reihe: DaphA-Drucke

ISBN: 978-3-8196-0852-0
Verlag: Universitätsverlag Brockmeyer


Martin Kessel (1901-1990), Büchnerpreisträger von 1954, ist mit seinem umfangreichen aphoristischen Werk in Vergessenheit geraten. Zu Unrecht, wenn man nur diese beiden Beispiele liest, die an Aktualität nicht zu übertreffen sind: „In der Technik waltet eine Ironie des Mittels. Durch Defekte und Katastrophen erinnert das Mittel wieder an seine Selbstständigkeit.“ „Wo alles auf Leistung eingestellt ist, wird selbst das Vergnügen zur Schwerarbeit.“ Ob zu Fukushima, zu den Arbeitsbedingungen im Web-Zeitalter oder zur Spaßgesellschaft: er scheint schon damals darauf reagiert zu haben. Grund genug für Friedemann Spicker, den Leiter des Deutschen Aphorismus-Archivs und Herausgeber der DAphA-Drucke, der mit zahlreichen Veröffentlichungen und Editionen zur sogenannten kleinen Gattung und ihren Autoren hervorgetreten ist, einen ersten Auswahlband seiner Aphorismen vorzulegen. Er hat dazu auch den Marbacher Nachlass ausgewertet und ein umfangreiches Nachwort verfasst, das die aphoristische Biographie des Autors zum ersten Mal darstellt. Gisbert Tönnis, ein renommierter Kölner Künstler, ist in 24 Zeichnungen weit abseits der üblichen ‚Illustrationen’ in einen intermedialen Dialog mit Kessel getreten.
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Zielgruppe


Interessierte an Aphorismen, Sprüchen

Weitere Infos & Material


Der Herausgeber:

Friedemann Spicker, geb. 1946, freier wissenschaftlicher Schriftsteller. Promotion Köln 1973. Tätigkeiten
in Schule und Hochschule im In- und Ausland. Lebt nach vielen Jahren Auslandstätigkeit in
Königswinter und Köln.
Buch- und Aufsatzpublikationen überwiegend zum Aphorismus vom 18. - 20. Jh., u. a.:

Der Aphorismus. Begriff und Gattung von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1912, 1997;
Der deutsche Aphorismus im 20. Jahrhundert. Spiel, Bild, Erkenntnis, 2004;
Kurze Geschichte des deutschen Aphorismus, 2007;
Die Welt ist voller Sprüche. Große Aphoristiker im Porträt, 2010;
Aufsätze u. a. zu Goethe, Lichtenberg, Jean Paul, Benjamin, Lec, Benyoëtz, Rauner, Günther und
allgemeinen Themen: Aphorismen über Aphorismen, Zur Geschichte des österreichischen Aphorismus,
Der Aphorismus im Exil, Das aphoristische Wörterbuch, Männliche und weibliche Aphoristik,
Aphorismus und Fiktionalität, Mystik und Aphorismus, Der hippokratische Aphorismus und seine
Tradition, Zur politischen Aphoristik in Deutschland nach 1800, Der Aphorismus im Kontext.
Forschungsbericht: Die deutsche Aphorismusforschung. Ein Forschungsbericht. I.II. In: Lichtenberg-
Jahrbuch 2008, S. 189-229; 2009, S. 213-251.
Herausgeber (u. a.): Aphorismen der Weltliteratur, 2. Auflage 2009; Es lebt der Mensch, solang er
irrt. Deutsche Aphorismen, 2010; Deutsche Aphorismen, 2012; Elazar Benyoëtz: Die Rede geht im
Schweigen vor Anker. Aphorismen und Briefe, 2007; Hans Albrecht Moser: Efeu ohne Baum. Gedanken
eines Durchschnittsmenschen, 2009. Mitorganisator der Aphoristikertreffen in Hattingen und
Aufbau eines Deutschen Aphorismus-Archivs (www.dapha.de) seit 2005. Herausgeber der DAphADrucke.
www.aphorismus-stiftung.de

Der Zeichner:

Gisbert Tönnis, geb.1939, lebt in Erftstadt bei Köln. Architekturstudium und Studium der Malerei
1957-1962 (Hochschule für Bildende Künste Kassel, bei Fritz Winter und M. L. v. Rogister), Arbeit
als Bühnenmaler. 1982-2002 Professor für Malerei an der Universität zu Köln. Freie künstlerische
Tätigkeit.
Einzelausstellungen/Raumprojekte u. a. Kunstverein Kassel 1961 u.1971,Von der Heydt-Museum
Wuppertal 1972 u. 1986, Paula Becker-Modersohn-Haus Bremen 1974, Märkisches Museum der
Stadt Witten 1985 u. 1992, Nass. Kunstverein Wiesbaden 1978, Kunstverein Freiburg 1987, Leopold-
Hoesch-Museum Düren 1988, Oberhess. Museum Gießen 1992, Städt. Galerie Erlangen 1997,
Städt. Museum Mülheim an der Ruhr 1998, Städt. Kunstmuseum Gelsenkirchen 2002, Saarländisches
Künstlerhaus Saarbrücken 2003.
Bibliographie (Auswahl):

Wolfgang Zemter: Status Quo, in: Gisbert Tönnis, Baustelle 1-Status Quo. Märkisches Museum der
Stadt Witten 1985.
S. D. Sauerbier: Gisbert Tönnis, der Zeichner, in: Kunst Köln 3/85.
Johannes Langner: Malerei im Raum, in: Ausstellungskatalog Gisbert Tönnis, Papiernikows Haus,
Kunstverein Freiburg 1987.
S. D. Sauerbier: Die Fläche, die Dinge und der Raum, in: Ausstellungskatalog Gisbert Tönnis: Zeichnungen
1985-1987, Städt. Museum Gelsenkirchen 1988.
Sabine Fehlemann: Einführungstext zu Paraphrasen, Fiktionen zum Raumprojekt Kreislauf, Von der
Heydt-Museum Wuppertal 1990.
Wolfgang Zemter: Annäherungen an Raumsituationen, in: Kat. Zeichner 3, Emschertal-Museum
Herne 1992.
Alexander v. Knorre: Einführungstext, in: Kat. Zeichner 3, Emschertal-Museum Herne 1992.
Wolfgang Zemter: Fazit Raumsituation – Zur Genese der Gegenstands-Choreographie in den Zeichnungen
von Gisbert Tönnis, in: Szenische Zeichnungen 1991-19994, Bönen 1995.
Lisa Puyplat: Rot-Schwarz/ Zwei Räume und szenische Zeichnungen, in: Katalog Städt. Galerie Erlangen
1997.
Hans-Peter Miksch: Nach der Schlacht – Skizze über posttechnoide Träume, in: Zeichnungen zum
Projekt „black box, geöffnet“. Kunsthaus Nürnberg, space shuttle 1999.
S. D. Sauerbier: Gedankengang mit Sichtblick – Die Tücke des Objekts Zeichnung, in: Katalog Städt.
Museum Gelsenkirchen 2002.


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