Kersten / Sepp | Von der glücklichen Zeitlichkeit zum gebrochenem Versprechen Ein philosophisches Panorama des Augenblicks von Goethe über Nietzsche bis Adorno | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 14, 110 Seiten

Reihe: libri virides

Kersten / Sepp Von der glücklichen Zeitlichkeit zum gebrochenem Versprechen Ein philosophisches Panorama des Augenblicks von Goethe über Nietzsche bis Adorno

Ein philosophisches Panorama des Augenblicks von Goethe über Nietzsche bis Adorno libri virides Band 14
Erscheinungsjahr 2012
ISBN: 978-3-86945-567-9
Verlag: Traugott Bautz
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Ein philosophisches Panorama des Augenblicks von Goethe über Nietzsche bis Adorno libri virides Band 14

E-Book, Deutsch, Band 14, 110 Seiten

Reihe: libri virides

ISBN: 978-3-86945-567-9
Verlag: Traugott Bautz
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Seit Diotima in Platons Symposion Sokrates die plötzliche, kurze und daseinsbestimmende Begegnung mit dem ewigen Schönen verheißt, ist der letzte Zusammenhänge eröffnende und existenzielle Sehnsüchte stillende Augenblick ein fester Topos der Philosophiegeschichte. Doch was geschieht mit seinem "epiphanischen Glanz" (Bruno Hillebrand) unter den Bedingungen der transzendenz- und metaphysikkritischen Neuzeit?

Diese Studie sichtet Weisen der Übersetzung der Rede vom Augenblick in die Immanenz und widmet sich dabei insbesondere der emphatischen Auszeichnung des Augenblicks im Denken Friedrich Nietzsches. Darauf hingeordnet werden Aneignungen durch Goethe, Schopenhauer und Emerson beleuchtet. Anhand von Schlüsselwerken Sartres und Adornos wird den Metamorphosen des Augenblicks nach Nietzsche und seiner zunehmend ambivalenten Besetzung nachgespürt. So fächert sich ein motivgeschichtliches Panorama vom ausgehenden 18. bis ins 20. Jahrhundert auf, das zugleich auch über sich wandelnde philosophische Sichtweisen von Mensch und Welt, Zeit und Ewigkeit Auskunft gibt.

Die Autorin: Beatrix Kersten studierte Slawistik, Skandinavistik und Osteuropäische Geschichte in Bonn, Jyväskylä und Prag sowie Philosophie und Politikwissenschaft in Hagen. Ihre Dissertation zu Guardini, Nietzsche und Heidegger wird von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz betreut. Sie arbeitet als Autorin und Übersetzerin audiovisueller und literarischer Texte und führt in ihrer alten Villa in der Niederlausitz ein Seminar- und Kulturhaus.

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Weitere Infos & Material


Einleitung

1. Zum Begriff des Augenblicks und zur Konzeption der Studie

2. Der Augenblick als Bruch und Brückenschlag

3. Lebendige Heuristik und glückliche Zeitlichkeit:

Goethes ewiger Augenblick

3.1 Deus sive natura: Die Weimarer Spinozarenaissance
3.2 Lebhaftes Anschauen und gegenständliches Denken
3.3 Die Zeit als Element
3.4 Der Augenblick ist Ewigkeit

4. A God in nature, a weed on the wall:

Macht und Moment bei Ralph Waldo Emerson
4.1 The transparent eye-ball
4.2 The influx of light and power
4.3 Alas for this vast ebb of a vast flow

5. Dem Sklavendienste des Willens entrissen:

Schopenhauers reine Schau des Schönen
5.1 Das Rad des Ixion
5.2 Das klare Weltauge
5.3 Die Seligkeit des willenlosen Anschauens
5.4 Jene gänzliche Meeresstille des Gemüts

6. Synopsis I:

Zwischen Weltzugewandtheit und Weltflucht

7. Die Optik des Lebens und die Zeit ohne Ziel:

Nietzsches Auszeichnung des Augenblicks
7.1 Nach dem Tode Gottes
7.2 In dionysischer Entzückung
7.3 Von der Hellsichtigkeit zum Glück des Auges
7.4 Torweg Augenblick
7.5 Mittag, Mitternacht und Ewigkeit
7.6 Chaos sive natura

8. Synopsis II: Sinnkreation statt Sinnkontemplation

9. Etre-sans-appui et sans-tremplin:

Der Augenblick in Jean Paul Sartres Philosophie der Freiheit

9.1 L'illumination
9.2 Sein als Freiheit
9.3 L'instant

10. Das Versprechen des Glücks, das gebrochen wird:

Theodor W. Adornos These vom Kunstwerk als Augenblick
10.1 Die Irrationalität des Rationalen
10.2 Kunst als Utopie des Anderen
10.3 Der Augenaufschlag der Kunst

11. Synopsis III: Ohne Welt und ohne Ewigkeit

12. Metamorphosen des Augenblicks

Zum Forschungsstand

Literaturverzeichnis

Siglenliste


Sepp, Hans Rainer
Hans Rainer Sepp geb. am 9. September 1954 in Rottenbuch, Oberbayern ist ein deutscher Philosoph.

Er studierte von 1974 bis 1979 an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Philosophie und Germanistik. Er schloss sein Studium mit dem Magister Artium (M.A.) ab und war von
1982 bis 1992 als Mitarbeiter des Husserl-Archivs der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg i. Br. bei Werner Marx Koeditor von Bänden der Gesammelten Werke Edmund Husserls (Husserliana).
1991/1992 promovierte Sepp an der Universität München bei Eberhard Avé-Lallemant.
2004/2005 habilitierte er sich an der Fakultät für Humanwissenschaften der Karls-Universität in Prag und an der Technischen Universität Dresden.

Sepps Arbeitsgebiete sind vor allem: Phänomenologie, Ethik, Ästhetik, Interkulturelle Philosophie, Philosophische Anthropologie. Nach Untersuchungen zu den praktisch-ethischen Konsequenzen der phänomenologischen Veränderung des Weltbezugs am Beispiel des Problems der Grenze, der Bildstruktur und des Lebensbegriffs beschäftigt sich Sepp vor allem mit dem Konzept einer „Philosophischen Europa-Forschung“ und mit einer auf der Grundlage einer erneuerten Phänomenologie der Leiblichkeit erarbeiteten „Oikophilosophie“.



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