Kenner | Year of Passion. März | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 200 Seiten

Reihe: Year of Passion-Serie

Kenner Year of Passion. März

Roman
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-641-23719-6
Verlag: Diana
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Roman

E-Book, Deutsch, Band 3, 200 Seiten

Reihe: Year of Passion-Serie

ISBN: 978-3-641-23719-6
Verlag: Diana
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Als Barkeeper kenne ich mich mit Flirten aus. Ich habe ein attraktives Lachen, Selbstbewusstsein und ich mixe einen perfekten Martini.Aber es gibt nur eine Frau, die ich will. Mina Silver.Ich habe Jahre damit verbracht, mir vorzustellen, wie sie sich in meinen Armen anfühlen würde. Was wir alles im Bett tun würden. Wie wir alle Regeln brechen würden.Denn auch wenn es zwischen uns bei jeder Berührung knistert, ist sie tabu für mich. Doch ich halte es nicht mehr aus … Ich werde die Regeln brechen und um die Frau kämpfen, die ich will.Über »Year of Passion«Sexy Sixpacks, breite Schultern und verführerische Blicke – in der Bar The Fix geht es heiß her. Ein attraktiver Mann nach dem anderen liefert auf dem Laufsteg eine atemberaubende Show. Und die Damen in der Jury haben die Qual der Wahl: Welche zwölf Kandidaten werden gewinnen und am Fotoshooting für den heißesten Kalender aller Zeiten teilnehmen?Mit dieser genialen Publicity-Aktion will eine Gruppe von Freunden ihre Lieblingsbar vor dem Aus retten. Schnell wird klar, dass es um noch viel mehr geht als den Kalender: Während sich die Atmosphäre immer weiter aufheizt, entflammen die Gefühle – und für jeden der zwölf Männer führt eine aufregende Begegnung zu ungeahnten Konsequenzen ...
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1 »Du, mein Freund, hast echt Eier! Richtige Prachteier!« Cameron Reed trank zufrieden einen großen Schluck von seinem Bier und starrte auf den Zeigefinger direkt vor seiner Nase. Er saß an einem Vierertisch am vorderen Fenster im The Fix on Sixth, einer angesagten Bar in Austin, wo er als Barkeeper arbeitete, wenn er nicht gerade zur Uni ging oder, wie heute, seinen freien Tag genoss. Der Finger vor seiner Nase gehörte Nolan Wood, einem Moderator des Lokalradios, der im The Fix Stammgast war. Darryl Silver besetzte den dritten Stuhl am Tisch. Er war schon seit Kindertagen Cams bester Freund und gerade nach seinem erfolgreich abgeschlossenen Jurastudium nach Austin zurückgekehrt. »Will mir mal jemand verraten, wieso hier die cojones meines Kumpels gepriesen werden?«, erkundigte er sich. »Tja«, sagte Cam, schob den Stuhl zurück und umfasste besagtes Körperteil. »Weil sie es wert sind, wusstest du das nicht?« Darryl schnaubte und wandte sich zu Nolan. »Dann verrat’s du mir doch. Das Ego unseres Goldjungen steht meiner Bildung im Wege.« »Es geht schon wieder los: Er redet wie ein Babyanwalt«, spottete Cam, worauf Darryl ihm den Mittelfinger zeigte. Nolan ignorierte das kleine Scharmützel und antwortete Darryl: »Weil Cam und seine cojones beim Contest um Mr. Februar viel Aufsehen erregten, obwohl er nicht gewonnen hat.« Cam schnappte sich einen Loaded Hush Puppy aus einem papierverkleideten Plastikkörbchen und steckte ihn sich in den Mund. Obwohl es sein freier Tag war, fühlte er sich im The Fix genauso heimisch wie in seinem Studentenzimmer am Campus oder in dem winzigen Haus im Süden von Austin, wo seine Schwester und er aufgewachsen waren. Jetzt war er hier, um was zu Mittag zu essen und das Leben auf der anderen Seite der Bar zu genießen. Ein paar Tische weiter blickte Tiffany, eine der Kellnerinnen, zu ihnen herüber. Er hob sein Bier, um ein weiteres zu bestellen, worauf sie nickte, während sie Getränke und Burger servierte. Zwar war das The Fix abends am vollsten, aber auch zur Mittagszeit war es gut besucht. Cam lehnte sich zurück und nahm dieselbe entspannte Haltung ein wie Nolan. »Ach, weißt du«, sagte er. »Ich glaube nicht, dass ich Aufsehen erregt, sondern eher ein Statement abgegeben habe.« »Ha!«, stieß Nolan fast bellend hervor. »Allerdings! Comic Relief«, sagte er kopfschüttelnd, als würde er die Szene noch mal durchleben. »Das muss man doch einfach lieben!« »Du vielleicht«, bemerkte Darryl und stellte sein Glas mit Cola-Rum ab. »Aber ich weiß eben nicht, worüber ihr zwei da redet, verdammt noch mal. Comic Relief? Mr. Februar? Was soll das – oh, halt!« Er wandte sich an Cameron. »Das hat was mit dem Kalendermann-Contest zu tun, oder? Mina hat mir was davon erzählt.« Bei der Erwähnung von Darryls Zwillingsschwester spürte Cam das vertraute Ziehen in der Magengegend und einer Region weiter südlich. Schon sein halbes Leben hatte er eine Schwäche für Mina Silver, und er kannte sie noch viel länger. Schließlich war sie die Zwillingsschwester seines besten Freundes, daher war sie ständig in der Nähe gewesen. Sie hatten ihre Scherze mit ihr getrieben und sie verscheucht, wenn sie nervig wurde. Zumindest so lange, bis Cam ihr süßes Lächeln und ihr ganz spezieller Humor aufgefallen waren. Bis er bemerkte, dass mindestens die Hälfte seiner Besuche während der Sommerferien weniger der Lust auf Videospiele mit seinem Kumpel geschuldet war, sondern mehr der Aussicht, einen Blick auf Mina zu erhaschen. Und dann, eines Tages, hatte er gesehen, wie sie im Einkaufszentrum mit Tony Renfroe herummachte, einem Quarterback aus der Highschool, dessen Gesicht ständig in der Lokalzeitung zu sehen war. Da hatte sich zum ersten Mal die Bestie in Cameron gerührt. Ein wildes, gieriges Tier, das sich am liebsten auf Tony gestürzt und ihn vom Sockel gerissen hätte – und aus Minas Armen. Aber er hatte der Bestie nicht nachgegeben. Damals nicht. Und später auch nicht. Und Mina war mit Tony gegangen. Dann mit Alex. Danach mit Roger. Und mit Gott weiß wem noch. Aber nie mit Cam. Und im Laufe der Jahre waren seine Empfindungen für sie immer intensiver geworden, hatten die warmen, schnulzigen Gefühle eines Teenagers zugunsten von detailgetreuen, nicht jugendfreien Bildfolgen hinter sich gelassen, die ihn morgens mit einer derart schmerzhaft harten Latte aufwachen ließen, dass nicht mal eine kalte Dusche Linderung brachte. »Du sagst es«, erwiderte Nolan auf Darryls Frage. »Der Contest zum Mr. Februar war letzten Mittwoch. Ich muss sagen: Bislang hat das The Fix zwar erst zwei Wettbewerbe veranstaltet, aber man hört schon in der ganzen Stadt davon. Ich glaube, da haben sie wirklich einen Coup gelandet.« Darryl öffnete den Mund, wahrscheinlich um zu sagen, dass er immer noch nicht genau wusste, wovon die Rede war, da kam ihm Cam zuvor und erklärte ihm alles über den Contest und die anderen Veränderungen im The Fix, die die Umsätze der Bar ankurbeln sollten. Als Barkeeper wusste Cam nur das, was Tyree, der Eigentümer der Bar, ihm in groben Zügen erzählt hatte. Im Wesentlichen ging es darum, dass The Fix in finanziellen Schwierigkeiten steckte – hauptsächlich, weil mehrere Bars, die als Filiale irgendwelcher Gastronomieketten liefen, neu eröffnet hatten und mit billigen Drinks und spärlich bekleideten Serviererinnen Gäste anlocken sollten. Die Quintessenz? Wenn der Umsatz der Bar nicht bis zum Ende des Kalenderjahrs beträchtlich anstieg, würde The Fix seine Türen schließen müssen. Die Lage war Cam und den anderen Angestellten bei einem Personalmeeting erläutert worden, genau wie die Neuigkeit, dass Tyree sich mit Reece Walker, Brent Sinclair und Jenna Montgomery zusammengetan hatte, um die Bar zu retten. Reece, der Barmanager, war Cams direkter Vorgesetzter. Brent, ein ehemaliger Cop, kümmerte sich um alle Sicherheitsfragen. Jenna hatte nicht in der Bar gearbeitet, bevor sie an Bord gekommen war, sondern im Marketing. Sie hatte mehrere Veränderungen und Werbemaßnahmen eingeführt, die die Umsätze steigern, mehr Gäste ansprechen und den Ruf der Bar in der ganzen Stadt verbessern sollten. Nach Cams Meinung war der größte Coup für die Bar allerdings, dass man The Business Plan an Land gezogen hatte, eine Reality-Show rund ums Renovieren, in der sich alles darum drehte, The Fix on Sixth auf Vordermann zu bringen. Für Cam war das nicht nur eine verdammt gute Methode, an kostenlose Werbung zu kommen, sondern die Sendung brachte auch mit sich, dass Mina, die sich ein Praktikum in der Show ergattert hatte, jetzt fast täglich in der Bar war und mit ihrem strahlenden Lächeln und der auf perfekte Weise knappen Jeans vor seinen Augen herumtänzelte. Die Show wurde noch nicht gesendet – man drehte erst alle sechs Folgen ab, bevor sie gezeigt wurden. Doch der Kalender-Contest war einer der Gründe, warum die Produzenten sich für The Fix entschieden hatten, denn er sollte als Hintergrund für das laufende Renovierungsprojekt dienen. Und es war nun mal eindeutig so, dass der Contest bei den Stammgästen wie eine Granate eingeschlagen hatte. Nicht nur männliche Gäste bewarben sich als Kandidaten, sondern auch Fitnessgurus, Schauspieler und Models aus Austin. Und bei den ersten beiden Contests waren die Frauen in Scharen gekommen, um zu trinken und den Kandidaten zuzujubeln. Der Wettbewerb war ein derartiger Zuschauermagnet, dass sich eine Schlange bis zum Ende des Blocks gebildet hatte, und an beiden Abenden hatte Cam an der Bar so hart geschuftet wie noch nie zuvor. Er musste sich ehrlich eingestehen, dass er allein deshalb in Versuchung war, sich erneut als Kandidat zur Verfügung zu stellen, weil er beim Wettbewerb eine volle Stunde von der Bar weggekommen war. »Wirklich? Das hast du getan?« Man hörte an Darryls Stimme, wie schockiert er war. Mit nacktem Oberkörper über eine Bühne zu stolzieren gehörte ohne Weiteres zu Darryls Repertoire, aber bis letzten Mittwoch hätte Cam nie gedacht, dass das auch in ihm selbst steckte. »Du?«, wiederholte Darryl. Er räusperte sich und verkündete dann mit tiefer, dramatischer Stimme: »Cameron Reed. Tagsüber sanftmütiger Bibliothekar, nachts Internetpornostar.« »Pornostar?«, echote Cam und nickte weise. »Weißt du, es sind meine Prachteier, die die Zuschauer anlocken.« Nolan platzte so laut los, dass er die Runde fast mit Bier bespuckt hätte. »Bibliothekar?« Jetzt musste Darryl lachen. »Nein, nein, dieser Teil ist kein Scherz. Höchstens das ›sanftmütig‹.« Cam verdrehte die Augen. »Seltene Bücher und Manuskripte«, erklärte er Nolan. »Und Darryl zieht mich deswegen gern auf.« Wie die meisten ihrer Freunde hatte auch Darryl angenommen, Cam würde sich um ein Jurastudium bewerben und ihm ins Land der Einsprüche und eidesstattlichen Aussagen folgen. Stattdessen hatte Cam sich mit seinem funkelnagelneuen Abschluss in Geschichte an einer Uni beworben, wo man gleichzeitig Geschichte und Bibliothekswissenschaften studieren konnte. Das war vielleicht nicht so sexy wie Strafprozesse, aber er mochte die stille, penible Arbeit, ganz zu schweigen von dem Ruch der Vergangenheit und dem Duft von Leder, Staub und Papier. Ende des Sommers würde er seinen Abschluss machen und hatte bereits ein sehr gutes Stipendium für eine Promotion ergattert. »… kann mir dich einfach nicht in einem Contest für den Mann des Monats vorstellen.« Cam sah seinen Freund an. »Sorry, was?« »Ich meine, dich auf einer Bühne. Dich, wie du bist, schon«, fuhr Darryl fort und bemerkte augenscheinlich nicht, dass Cam nicht ganz bei der Sache war. »Denn wir beide...


Kenner, J.
Die New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellerautorin J. Kenner arbeitete als Anwältin, bevor sie sich ganz ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Ihre Bücher haben sich weltweit mehr als drei Millionen Mal verkauft und erscheinen in über zwanzig Sprachen. J. Kenner lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Texas, USA.



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