Kenner | Year of Passion. Juli | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 7, 200 Seiten

Reihe: Year of Passion-Serie

Kenner Year of Passion. Juli


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-641-23723-3
Verlag: Diana
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 7, 200 Seiten

Reihe: Year of Passion-Serie

ISBN: 978-3-641-23723-3
Verlag: Diana
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die Vereinbarung ist klar: Wir sehen uns nur einmal im Monat. Doch Amandas hinreißender Körper und ihre freche Art machen mich schon seit über einem Jahr verrückt.Jetzt, da ich nach Austin ziehe, will ich sie ganz.Es gibt nur ein Problem: Amanda ist zufrieden mit unserem Arrangement. Doch ich werde sie verführen. Ich werde ihr zeigen, dass es nichts Süßeres gibt, als jede Nacht in meinem Bett zu verbringen …Über »Year of Passion«Sexy Sixpacks, breite Schultern und verführerische Blicke – in der Bar The Fix geht es heiß her. Ein attraktiver Mann nach dem anderen liefert auf dem Laufsteg eine atemberaubende Show. Und die Damen in der Jury haben die Qual der Wahl: Welche zwölf Kandidaten werden gewinnen und am Fotoshooting für den heißesten Kalender aller Zeiten teilnehmen?Mit dieser genialen Publicity-Aktion will eine Gruppe von Freunden ihre Lieblingsbar vor dem Aus retten. Schnell wird klar, dass es um noch viel mehr geht als den Kalender: Während sich die Atmosphäre immer weiter aufheizt, entflammen die Gefühle – und für jeden der zwölf Männer führt eine aufregende Begegnung zu ungeahnten Konsequenzen ...***Mit einer Bonusgeschichte zu Spencer & Brooke!
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1 Juli, ein Jahr zuvor »Ehrlich, Amanda, ich bin fünfzehnhundert Meilen weit weg«, sagte Jenna Montgomery, war jedoch so deutlich zu verstehen, als säße sie im The Fix on Sixth auf einem Barhocker neben ihrer Freundin. »Wie, bitte schön, soll ich von hier aus die Lage sondieren, wenn du mir nichts gibst, mit dem ich etwas anfangen kann?« Amanda Franklin biss sich auf die Unterlippe, um nicht in albernes Kichern auszubrechen. Die Lage sondieren? Jenna redete, als hätten sie es mit Spionage zu tun. Aber vielleicht war der Vergleich ja gar nicht so falsch. In Kinofilmen war Spionage jedenfalls immer ein gefährliches Spiel, in dem Fehlinterpretationen kleinster Signale zum tödlichen Ende führen mochten. War das nicht bei jedem ersten Date so? »Ist er süß?«, fragte Jenna. »Würde ich dich sonst anrufen?« »Stimmt auch wieder. Was macht er gerade?« »Tiffany bedient an seinem Tisch. Er hat etwas bestellt. Ich glaube, er – oh! Er braucht eine Lesebrille.« »Ist das schlecht?«, wollte Jenna wissen. Amanda gab ein kehliges Knurren von sich. »Ganz sicher nicht, nein. Und bei dem Kerl schon gar nicht.« Als er ihr eben aufge­fallen war, hatte er die Speisekarte in der Hand gehabt, sie hatte allerdings geglaubt, die Brille gehörte zum – sehr, sehr attraktiven – Gesamtbild. Doch nun hatte er die Karte weggelegt und die Brille abgenommen und in ein Etui gesteckt. Gleichzeitig hob er den Kopf, und zum zweiten Mal begegneten sich ihre Blicke. Wie zuvor verschlug es Amanda den Atem angesichts der hellgrauen Augen, in denen eine Glut steckte, die ihre unterkühlte Farbe Lügen strafte. »Da, er hat schon wieder hergesehen«, sagte Amanda, nahm ­ihre Jalapeño-Margarita, stellte das Glas aber sofort wieder ab, als sie feststellen musste, dass es bereits leer war. »Dieser Kerl ist …« »Was? Was ist dieser Kerl?«, hakte Jenna ungeduldig nach, als Amanda den Satz nicht zu Ende sprach, weil sie offenbar nicht die richtigen Worte fand, um ihn zu beschreiben. »Irgendwie eindringlich. Ich weiß nicht. Seine Augen sind der Wahnsinn.« »Und bildest du dir das vielleicht nicht doch ein? Dass er etwas von dir will, meine ich? Du hast doch gesagt, dass jemand bei ihm ist, oder? Wenn er ein Date hat und dir schöne Augen macht, ist er ein totaler Arsch, und so einen willst du ja wohl nicht, oder?« »Ich glaube nicht, dass er ein Date hat. Er sitzt mit einem toll aussehenden Schwarzen am Tisch, der Whisky trinkt, aber ich spüre keine schwulen Schwingungen. Im Gegenteil. Tatsächlich geraten gerade bei mir alle weiblichen Körperteile ins Schwingen.« »Durch Mr. Lesebrille?« »Durch beide, aber nur Mr. Lesebrille weiß, dass ich existiere. Mr. Whisky hat mich noch kein einziges Mal angesehen. Mr. Lesebrille dagegen immer wieder. Irgendwie ist das …« Mit einem Schulterzucken, das Jenna nicht sehen konnte, ließ sie den Satz verklingen. »Was?«, fauchte Jenna durchs Telefon. »Scharf«, gab Amanda zu. Sie hätte es nicht erklären können, doch tatsächlich hatte sein Blick etwas an sich, was ihr an den richtigen Stellen ein Prickeln verschaffte. Und sie musste davon ausgehen, dass es unmittelbar mit ihm zu tun hatte, denn er war wahrlich nicht der Erste, der ihr glühende Blicke durch die Bar hinweg zuwarf. »Na, dann hol ihn dir«, sagte Jenna. »Oder vielleicht lieber doch nicht, weil … egal! Verdammt, auf Distanz allerbeste Freundin zu sein ist gar nicht lustig.« »Das ist wahr«, stimmte Amanda ihr zu. »Aber was wolltest du gerade sagen?« »Hab ich vergessen.« Amanda zog die Nase kraus. »Uh-oh, klingt nach einer glatten Lüge.« Sie drehte sich schwungvoll mit dem Hocker zur Theke und signalisierte dem Barkeeper, ihr noch einen Drink zu bringen. Heute stand Reece, einer der Besitzer, selbst hinter der Bar. »Komm schon, spuck’s aus«, fügte sie hinzu, während sie sich wieder zu Mr. Lesebrille umdrehte. »Ich weiß nicht«, sagte Jenna. »Sich mit hübschen Jungs zu trösten ist ja schön und gut, aber in letzter Zeit hast du …« »… ganz schön wild in der Gegend rumgevögelt?« »Das hab ich nicht gesagt!«, stieß Jenna entrüstet hervor, als Reece ihr gleichzeitig einen frischen Margarita über den Tresen schob. »Wer hat ganz schön wild in der Gegend rumgevögelt?«, fragte er. »Jenna«, scherzte Amanda und staunte, als sich seine Miene verfinsterte. »Hey«, tönte Jenna aus dem Telefon. »Mit wem sprichst du?« »Mit deinem besten Freund, der in der Rangfolge noch über mir steht. Ich muss gleich weg, also lasse ich euch zwei noch ein bisschen plaudern, während ich meinen Drink runterspüle.« Sie verabschiedete sich von Jenna und reichte dann das Telefon an Reece weiter. Reece grinste, vermutlich über etwas, was Jenna gesagt hatte, und Amanda bedeutete ihm wortlos, ihr die Rechnung zu bringen. Da die zwei ewig miteinander telefonieren konnten, war es besser, das vorher zu erledigen. Nachdenklich nahm sie einen Schluck aus ihrem Glas und drehte sich langsam wieder zu Lesebrille um. Sich mit hübschen Jungs zu trösten … Ganz schön wild in der Gegend rumvögeln … Die Worte huschten durch ihren Kopf wie Gespenster mit hauchdünnen luftigen Schleiern. Das hab ich nicht gesagt!, hatte Jenna sofort protestiert. Aber vielleicht hätte sie es besser ausgesprochen. Weil es womöglich sogar der Wahrheit entsprach. Seufzend nippte sie erneut an ihrem Drink und genoss die Schärfe auf ihrer Zunge, die ihr so viel besser bekam als der schale Nachgeschmack der versteckten Kritik. Tatsächlich war sie seit der Geschichte mit Leo ein gebranntes Kind. Und, klar, es war schon neun Monate her, seit sie zum letzten Mal mit diesem Mistkerl geredet hatte, doch das änderte nichts daran, wie tief sie das verletzt hatte. Ihre Freunde hatten natürlich mitbekommen, dass sie sich nicht im Guten getrennt hatten, aber nicht einmal Jenna wusste, dass Leo und sie heimlich hatten heiraten wollen. Doch dann hatte er die Bombe platzen lassen, und sie hatte feststellen müssen, dass sie den Mann, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen wollte, gar nicht wirklich kannte. Einen Mann, der etwas von »Fehler«, »rosaroter Brille« und »im Rausch erster Verliebtheit« faselte. Es täte ihm leid, aber er habe sich etwas vorgemacht, versicherte er ihr. Es sei doch keine echte Liebe gewesen. Nein, geliebt habe er sie nie. Bäm. Heruntergeklappte Kinnlade. Tragische Geigenmusik. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, hatte sie in ihrem Job auf der Stelle getreten, weil ihr ehemaliger Chef befürchtet hatte, sie könne durch ihre Beziehung mit Leo ihr Privatleben über den Beruf stellen und ihren Biss verlieren. Anstatt sie also wie versprochen zu fördern und ihr seinen Kundenstamm und seine Kontakte zu überlassen, als er in den Ruhestand gegangen war, hatte er das ganze hübsche Paket an einen ehrgeizigen Makler mit Single-Status weitergereicht. Natürlich nicht offiziell, aber Amanda war ja nicht dumm. Nun, vielleicht war sie es doch. Schließlich hatte sie sich in Leo verliebt, nicht wahr? Weswegen für Amanda nun galt: bloß gucken, nicht anfassen. Okay, das stimmte so natürlich auch nicht. Und ob sie anfasste. Was nicht bedeutete, dass sie das Produkt dann auch kaufte. Für eine Maklerin, die auf hochpreisige Immobilien spezia­lisiert war, gehörte ein funktionierendes Netzwerk unbedingt zum Job, und so war Amanda viel unterwegs – Verabredungen, Geschäftsessen, zwanglose Drinks. Wie immer man es nennen wollte. War sie mit Männern unterwegs, führte das oft zu einer Provision der etwas besonderen Art, was Amanda nur recht war, denn abgesehen davon, dass es gut fürs Geschäft war, war es auch gut für ihr Ego. Aber darüber hinaus? Nun ja. Ihre Freundinnen gingen alle davon aus, dass sie ein aufregendes Liebesleben hatte, bloß weil sie ständig schmutzige Witze riss, und Amanda machte sich nicht die Mühe, sie aufzuklären. Wozu hätte sie das tun sollen? Nicht einmal Jenna wusste, in welchem Ausmaß Amanda nicht durch die Betten hüpfte. Denn Amanda ließ sich nur dann auf eine Nacht mit einem Kerl ein, wenn sie sich sicher war, dass daraus nichts Ernstes entstehen konnte – am allerwenigsten eine Beziehung. Noch war sie zu betäubt von der letzten Enttäuschung, und sie dachte ja gar nicht daran, sich noch einmal so tief verletzen zu lassen. Außerdem würde sie sich viel zu früh ihrer besten Geschäftsstrategie berauben, denn als Singlefrau hatte man bei männlichen Kunden einfach die besten Chancen. Ja, verdammt, Leo hatte ihr im Grunde einen Gefallen getan. Bevor er und sie sich getrennt hatten, hatte sie sich durchbeißen müssen, doch jetzt erholte sich ihr Konto zusehends. O ja, bei ihr lief es gerade verdammt gut. Kein Grund, es sich wieder zu versauen. Was andererseits bedeutete, dass sie sich von Mr. Lesebrille fernhalten musste. Denn selbst aus der Distanz konnte sie spüren, dass er ein Mann war, von dem sie nicht einfach wieder würde lassen können, wenn sie sich zugestand, ihm näherzukommen. Und dass das nicht passieren durfte, verstand sich von selbst. Also wieder einmal bloß gucken, nicht anfassen, und während Amanda sich die letzten Tropfen ihrer Margarita schmecken ließ, sah sie zu, wie Mr. Lesebrille und Mr. Whisky aufstanden, sich die Hände schüttelten und auf den Ausgang zugingen. Freunde,...


Kenner, J.
Die New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellerautorin J. Kenner arbeitete als Anwältin, bevor sie sich ganz ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Ihre Bücher haben sich weltweit mehr als drei Millionen Mal verkauft und erscheinen in über zwanzig Sprachen. J. Kenner lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Texas, USA.



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