Kenner | Year of Passion. Dezember | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 12

Reihe: Year of Passion

Kenner Year of Passion. Dezember

Roman
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-641-23728-8
Verlag: Diana
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Roman

E-Book, Deutsch, Band 12

Reihe: Year of Passion

ISBN: 978-3-641-23728-8
Verlag: Diana
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Elena ist zu jung für mich. Ganz zu schweigen davon, dass sie die Tochter meines Chefs und die Babysitterin meines Kindes ist.Da ist diese Anziehungskraft zwischen uns, diese knisternde Spannung. Aber ich muss sie ignorieren. Als alleinerziehender Dad will ich vor allem für mein kleines Mädchen da sein. Alles andere ist zu kompliziert. Alles andere würde mich nur wieder verletzen.Das Problem ist bloß, dass ich mich nach ihr verzehre. Und wenn sich die Funken zu einem Flächenbrand ausweiten, werde ich der Versuchung nachgeben. Unsere geheime Affäre ist glühend heiß, besser, als ich je gedacht hätte.Geheimnisse kommen irgendwann ans Licht, und ich könnte meinen Job und meinen guten Ruf verlieren.Doch so langsam wird mir eines klar: Das Einzige, was ich nicht verlieren will, ist sie.Über »Year of Passion«Sexy Sixpacks, breite Schultern und verführerische Blicke – in der Bar The Fix geht es heiß her. Ein attraktiver Mann nach dem anderen liefert auf dem Laufsteg eine atemberaubende Show. Und die Damen in der Jury haben die Qual der Wahl: Welche zwölf Kandidaten werden gewinnen und am Fotoshooting für den heißesten Kalender aller Zeiten teilnehmen?Mit dieser genialen Publicity-Aktion will eine Gruppe von Freunden ihre Lieblingsbar vor dem Aus retten. Schnell wird klar, dass es um noch viel mehr geht als den Kalender: Während sich die Atmosphäre immer weiter aufheizt, entflammen die Gefühle – und für jeden der zwölf Männer führt eine aufregende Begegnung zu ungeahnten Konsequenzen ...***Mit einer Bonusgeschichte zu Eric & Tiffany!
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1 Elena Anderson eilte wie auf Autopilot Austins Congress Avenue hinauf, wich Fußgängern, Straßenmusikanten und einer Gruppe von Mittelschülern aus, die von einer abgespannt wirkenden Lehrerin und ein paar gestressten Betreuerinnen zusammengehalten wurde. Sie schlängelte sich durch die Menge der Menschen, die nach der Mittagspause wieder in die Büros strebten, und atmete erleichtert aus, als sie schließlich ostwärts auf die Sixth Street einbog. Nur noch ein paar Straßen weiter, dann konnte sie endlich alles erzählen. Sie war sich allerdings nach wie vor nicht ganz sicher, ob es die guten oder die schlechten Nachrichten waren, die sie vorantrieben. Mit einem weiteren Seufzer verlangsamte sie ihren Schritt etwas und dachte über das nach, was geschehen war und was sie erfahren hatte. Für ihren Dad und seine Bar, The Fix on Sixth, ergab sich eine einmalige Chance. Während sie selbst eine Gelegenheit verpasst hatte. Gab es da nicht irgendeine Redensart, dass das Leben wie eine Wippe war? Für ihren Dad ging es bergauf, aber ihr Boss hatte sie gerade in den Abgrund gestürzt. »Komm drüber hinweg, Mädel«, sagte sie sich, allerdings offenbar zu laut, denn eine Frau in der Nähe, die auf mörderisch hohen Heels einherstolzierte, musterte sie neugierig. Sie warf der Frau ein Lächeln zu und legte wieder einen Zahn zu, sodass sie vollkommen außer Atem war, als sie die schwere Eichentür aufzog, die ins The Fix on Sixth führte. Kaum zu glauben, dass es erst ein paar Monate her war, seit sie San Diego verlassen und sich auf den Weg nach Austin gemacht hatte, um dort nach ihrem Vater zu suchen, und ihn gleich gefunden hatte. Noch unglaublicher war, dass ihre Mutter und sie ihn die ganze Zeit für tot gehalten hatten, was auf einen schrecklichen Betrug seitens Elenas Großvater zurückzuführen war. In seinen Augen war Tyree nicht gut genug für Eva gewesen. Elena war außer sich vor Wut gewesen, als sie die Wahrheit erfahren hatte. Sie war wütend auf ihren Großvater gewesen. Wütend auf die Welt. Und ja, sogar wütend auf ihre Mutter und Tyree, weil die beiden die Wahrheit nicht auf magische Weise herausgefunden und sämtliche Stolpersteine weggeräumt hatten, die man ihnen in den Weg gelegt hatte. Eine Weile hatte sie sich förmlich in ihrem Groll gesuhlt, aber das war nicht nur unangenehm gewesen, sondern hatte sie auch eingeengt, wie ein zu knappes Kleid. Insgesamt war sie eigentlich ein fröhlicher Mensch, und so war ihr Zorn über die Vergangenheit schon bald verraucht; an seine Stelle trat das, was ihre Mutter immer als ihren unglaublichen Optimismus bezeichnete. Damals hatte sie von Tyree Johnson nicht viel mehr als seinen Namen gewusst. Außerdem hatte man ihr erzählt, dass er bei der Marine gedient hatte. Aber das Internet ist ja etwas Wunderbares, und so hatte sie stunden-, wenn nicht sogar tagelang nach ihm gegoogelt, war jeder noch so schwachen Spur gefolgt, bis sie schließlich einen Artikel über einen Tyree Johnson gefunden hatte, der eine Bar in Austin, Texas, eröffnet hatte. Auch ein Bild war dabei gewesen, und anhand des zerfledderten Schnappschusses, mit dem sie seit ihrer Geburt vertraut war, hatte sie ihn sofort erkannt. Dieses Bild von ihrem Vater hatte Eva ihr stets ins Kinderbettchen gelegt, damit sie ihrem für immer verloren geglaubten Vater stets nah war. Bloß, dass er alles andere als verloren war. Und nun, dank Internet und ihrer eigenen Beharrlichkeit, kannte sie ihn tatsächlich. Sie war nach Austin gekommen, weil sie davon geträumt hatte, ihren Vater zu finden und ihn kennenzulernen. Und ja, sie hatte auch gehofft, Tyree und Eva würden wieder ein Paar werden. Immerhin glaubte sie daran, dass Menschen glücklich bis ans Ende ihrer Tage sein konnten. Aber sie hatte keineswegs sicher damit gerechnet. Eigentlich hatte erst einmal nur eines für sie im Vordergrund gestanden: die Chance, ihren Vater kennenzulernen. Und in kürzester Zeit hatte sich alles gefügt. Ihr Dad und ihre Mom waren verlobt; Elena hatte einen Halbbruder, der wirklich toll war; und sie selbst stand ihrem Dad mittlerweile schon so nahe, dass sie das Gefühl hatte, ihn schon jahrelang zu kennen und nicht erst seit wenigen Monaten. Also ja: Alles war gut geworden. Das musste sie sich bloß stets vor Augen führen. Sie würde einen neuen Job finden; das hier war keine Krise, sondern eine Chance. Und sie würde Tyree dabei helfen, alles Notwendige zu tun, um das The Fix zur angesagtesten Bar zu machen. Um zwei Uhr nachmittags war im Lokal nicht allzu viel los. Ein paar vereinzelte Gäste saßen an den Tischen, doch die registrierte sie kaum, als sie die Bar betrat. Nur Brent bemerkte sie sofort. Wie hätte sie ihn auch übersehen können? Er war zweifellos der attraktivste Mann, den sie je gesehen hatte. Er war athletisch gebaut, groß und schlank, mit breiten Schultern und muskulösen Armen. Nie hatte sie ihn mit nacktem Oberkörper gesehen, sondern höchstens in dem schwarzen T-Shirt mit dem Logo des The Fix on Sixth. Aber das reichte ihr, um sich seine definierten Brust- und Bauchmuskeln vorstellen zu können. Er hatte markante Gesichtszüge, whiskeyfarbene Augen, die stets zu lachen schienen und in denen so viel Liebe stand, wenn er seine fünfjährige Tochter ansah, dass dann immer jede Menge Schmetterlinge in Elenas Bauch flatterten. Sie wünschte sich, er würde auch sie auf diese Weise ansehen. Aber nein. So etwas durfte sie nicht mal denken. Sie hatte noch nicht mal beruflich Fuß gefasst, sodass eine Beziehung im Augenblick wirklich nicht infrage kam. Schon gar nicht mit einem alleinerziehenden Vater. Sein Leben verlief in festen Bahnen. Sie jedoch sehnte sich nach Abenteuern. Sie hatte noch zwei Jahre ihres Masterstudiengangs in Austin vor sich, und es stand in den Sternen, wo sie danach landen würde. Als Stadtplanerin konnte sie beinahe überall arbeiten. Sogar in Europa; wäre das nicht aufregend? Zugegeben, eine Affäre mit diesem Mann wäre toll gewesen, aber sie war sich trotzdem sicher, dass es nie dazu kommen würde. Sie selbst spürte zwar das Knistern, wenn sie in seiner Nähe war, er hingegen hatte nie mehr als freundschaftliches Interesse an ihr bekundet. Außerdem war er ganze zehn Jahre älter als sie selbst. Oder eigentlich neun, da sie in der kommenden Woche vierundzwanzig wurde. Dennoch war der Altersunterschied immer noch sehr groß, zumal Brent zu Tyrees engsten Freunden zählte. Und wie peinlich war das denn? Nein. Sie musste Abstand halten und vernünftig bleiben. Für ihn ein bisschen zu schwärmen war ja durchaus okay, solange er nichts davon mitbekam. Was er nicht würde, denn sie würde ihre Gefühle auf jeden Fall vor ihm verbergen. »Was ist los?«, fragte Brent, der aufgesehen hatte, als sie ins The Fix gestürmt kam. Anscheinend war sie nicht allzu gut darin, ihre Gefühle für sich zu behalten. Allein schon beim Klang seiner Stimme wurde ihr ganz anders, doch sie ignorierte es und sah ihren Vater an. »Ich muss mit dir reden. Und mit dir auch«, fügte sie an Brent gewandt hinzu und hoffte, lässig und geschäftsmäßig zu klingen. »Es geht um die Bar und den Denkmalschutz, und es ist wirklich wichtig.« Sie ratterte die Worte herunter und sah die beiden Männer eindringlich an. »Also gut«, antwortete Brent und warf Tyree einen Blick zu. »Dann lass uns gleich reden.« Er bedeutete Jenna und Reece, ihm zu folgen, und Elena gab sich im Geiste eine Kopfnuss. Sie hatte sich so schnell ausschließlich auf Brent eingeschossen, dass ihr die Anwesenheit seiner beiden besten Freunde glatt entgangen war. Sie kannte natürlich nicht die ganze Geschichte, aber anscheinend waren Jenna, Reece und Brent schon seit ihrer Kindheit miteinander befreundet. Nur stellte sich dann irgendwann heraus, dass Reece und Jenna insgeheim ineinander verliebt waren, was mittlerweile nicht mehr ganz so geheim war, denn Jennas Schwangerschaft war offensichtlich. Auch die Anwesenheit von Griffin und Beverly in der Bar war Elena entgangen. Doch jetzt sah sie sie nebeneinandersitzen. Sie warfen ihr einen Blick zu, vertieften sich dann aber wieder in ihr Gespräch. Sie schienen sich in der Gesellschaft des jeweils anderen überraschend wohlzufühlen, worüber sie lächeln musste. Sie wusste, dass Bev Griffin monatelang angeschmachtet hatte, Letzterer seine Gefühle jedoch erfolgreich für sich behalten hatte. Als Opfer eines Brandes hatte Griffin als Kind furchtbare Narben davongetragen. Elena hatte davon schon kurz nach ihrer Ankunft im The Fix erfahren. Auch hatte sie schnell gemerkt, wie verschlossen er war und wie sehr er sich bemühte, seine Narben stets zu verbergen. Beverly hingegen war ein Filmstar und sah einfach umwerfend aus. Elena hätte zugegebenermaßen nie gedacht, dass die beiden zusammenkommen würden. Und obwohl sie sich wahnsinnig gefreut hatte, sich diesbezüglich geirrt zu haben, war sie doch ein wenig neidisch, die beiden so glücklich zu sehen, denn sie war sich verdammt sicher, dass Brent sie nie auf ähnliche Weise überraschen würde. Sie schüttelte den Kopf, verbannte die Gedanken aus ihrem Kopf. Dann warf sie Beverly ein kurzes Lächeln zu und folgte den Männern und Jenna ins Büro im hinteren Teil der Bar. »Na gut, mon bijou«, sagte Tyree, dessen Cajun-Wurzeln sich in dem Kosenamen zeigten, den er ihr seit Kurzem gab. Er lehnte sich an seinen Schreibtisch und runzelte besorgt die Stirn. Er war ein großer Mann, dessen Haut ebenso dunkel war wie die ihre, obwohl das so ziemlich alles war, was sie von ihm geerbt hatte. Sie hatte die Figur ihrer Mutter, ebenso wie deren hohe Wangenknochen, ganz zu schweigen von ihren großen Augen. Und nun, da Elena ihr Haar auch noch kurz trug, sahen...


Kenner, J.
Die New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellerautorin J. Kenner arbeitete als Anwältin, bevor sie sich ganz ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Ihre Bücher haben sich weltweit mehr als drei Millionen Mal verkauft und erscheinen in über zwanzig Sprachen. J. Kenner lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Texas, USA.



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