Kaufmann / Andergassen / Brogiolo | St. Prokulus in Naturns | Buch | 978-88-6839-474-5 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 10, 272 Seiten, Format (B × H): 200 mm x 260 mm, Gewicht: 1202 g

Reihe: Veröffentlichungen des Südtiroler Kulturinstitutes

Kaufmann / Andergassen / Brogiolo

St. Prokulus in Naturns


1. Auflage 2020
ISBN: 978-88-6839-474-5
Verlag: Athesia-Tappeiner Verlag

Buch, Deutsch, Band 10, 272 Seiten, Format (B × H): 200 mm x 260 mm, Gewicht: 1202 g

Reihe: Veröffentlichungen des Südtiroler Kulturinstitutes

ISBN: 978-88-6839-474-5
Verlag: Athesia-Tappeiner Verlag


St. Prokulus in Naturns ist weit über die Grenzen Südtirols hinaus bekannt. Vor allem die bestens erhaltenen, vorromanischen Malereien mit ihren noch immer schwer zu deutenden Inhalten sind ein Faszinosum.
Am 10. und 11. November 2016 hielt das Südtiroler Kulturinstitut in Zusammenarbeit mit der Markgemeinde Naturns auf Schloss Goldrain und im Prokulus Museum in Naturns die wissenschaftliche Tagung „St. Prokulus in Naturns“ ab. Die Ergebnisse dieser Tagung liegen nun in schriftlicher Fassung vor, sodass ein umfassendes, den derzeitigen Forschungsstand darstellendes Bild zur Kirche gezeichnet werden kann.
Zahlreiche neue Ergebnisse haben althergebrachte Thesen und Datierungen widerlegt. Archäologie, Baugeschichte, Bautypologie, Kunstgeschichte und Geschichte, alle angerissen Themenkreise, können mit Neuigkeiten aufwarten: die Entwicklung des Friedhofsareals von der Spätantike bis in die frühe Neuzeit, die Bauphasen der Kirche, Vergleiche zu Kirchen mit trapezförmigem Chor nördlich und südlich der Alpen, die vorromanischen Fresken im Vergleich zur frühmittelalterlichen Wand- und Buchmalerei, die gotischen Malereien vor dem Hintergrund der Grundherren, die Geschichte der geistlichen und weltlichen Herren in Naturns, neue spektralfotografische Aufnahmen der Fresken, letztendlich zwei Miszellen zur Ikonographie der vorromanischen Wandmalerei. Renommierte Autorinnen und Autoren aus Süd- und Nordtirol, der Schweiz, Deutschland und Norditalien geben Einblick in die lange und vielfältige Geschichte der kleinen Prokulus-Kirche von Naturns.
Dieser reich bebilderte Band wird der St.-Prokulus-Forschung wieder einen deutlichen Impuls geben.

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Weitere Infos & Material


Prokulus und kein Ende: Archäologische Forschungsgeschichte zu St. Prokulus in Naturns – Ziele der Tagung 10./11. November 2016

Brigitte Gebauer, Thomas Kersting, Hans Nothdurfter

Neue archäologische Erkenntnisse zu St. Prokulus in Naturns
Günther Kaufmann

Zur Datierung von St. Prokulus in Naturns – 14C- und Dendro-Daten zur Baugeschichte
Kurt Nicolussi, Martin Mittermair, Klaus Oeggl

Rechteck, Trapez und Polygon: Bemerkungen zum Chörlein von St. Prokulus in Naturns. Eine Skizze
Hans Rudolf Sennhauser

Saalkirchen des 7.–11. Jahrhunderts im bayerischen Raum
Silvia Codreanu-Windauer

Forma e funzioni delle chiese rurali tra VI e IX secolo, a sud delle Alpi
Gian Pietro Brogiolo

Kunsthistorische Forschungsgeschichte zu St. Prokulus in Naturns – von der irischen Buchmalerei bis Bad Krozingen
Stefan Demetz

St. Prokulus im Kontext der Denkmäler frühmittelalterlicher Wandmalerei
Matthias Exner

Die Wandmalereien von St. Prokulus und die frühmittelalterliche Buchmalerei
Fabrizio Crivello

Die archivalischen Quellen zu St. Prokulus
Simon Peter Terzer

Zwischenbericht zur Spektralen Photographie in St. Prokulus
Annette T. Keller

Zwei Miszellen zur Ikonographie der Wandmalerei: das Paulus-Bild und die Engel an der Triumphbogenwand
Hans Rudolf Sennhauser


Nothdurfter, Hans
Dr. phil., Studium der Vor- und Frühgeschichte und Geschichte an der Universität Innsbruck. Ausgrabungen am frühmittelalterlichen Bischofssitz in Säben. Mitarbeiter am Landesdenkmalamt in Südtirol. Forschungsschwerpunkte: vorrömische Brandopferplätze; frühchristliche und frühmittelalterliche Kirchen (u. a. Grabungsleiter in St. Prokulus), Aufbau von Museen, Bauforschung.

Terzer, Simon Peter
Mag., Studium der Geschichte in Innsbruck und Studium »Geschichtsforschung, Historische Hilfswissenschaften und Archivwissenschaften« in Wien; seit 2007 freiberuflicher Historiker und Archivar (u. a. beim Deutschen Orden und im Stift Neustift); Veröffentlichungen zur Lokal- und Archivgeschichte und zahlreiche Inventarisierungen von Archiven.

Brogiolo, Gian Pietro
Già professore ordinario di Archeologia medievale all’Università di Padova e presidente della Società degli archeologi medievisti italiani, è attualmente direttore dell’«European Journal of Postclassical Archaeology» e condirettore delle riviste «Archeologia Medievale» e «Archeologia dell’Architettura». Ha condotto ricerche su molteplici aspetti dell’evoluzione dell’insediamento tra età romana e medioevo, relativamente ai quali ha pubblicato più di 500 contributi.

Demetz, Stefan
Dr. phil., Studium der Vor- und Frühgeschichte, Provinzialrömischen Archäologie und Alten Geschichte an der LMU München und Bonn. Promotion 1993 in München. 1995–1997 Zweitstudium der Kunstgeschichte an der Universität Innsbruck mit Schwerpunkte Architekturgeschichte und Mittelalter/ Byzanz. Ab 1994 im Amt für Bodendenkmäler der Autonomen Provinz Bozen Südtirol, seit 2000 Leiter des Stadtmuseums Bozen. Zahlreiche Publikationen zur Archäologie der Zeitenwende, zur Kunst/Baugeschichte des Mittelalters sowie zu volkskundlichen Sammlungsbeständen des Stadtmuseums Bozen.

Keller, Annette T.
Expertin für Multispectral Imaging, verfügt über rund 19 Jahre Erfahrung in den Bereichen Dokumentation und Kunstdiagnose. Seit 2000 pflegt sie eine intensive Zusammenarbeit mit zahlreichen Institutionen und Museen weltweit.

Crivello, Fabrizio
O. Univ.-Prof., lehrt mittelalterliche Kunstgeschichte und Geschichte der Buchmalerei an der Università degli Studi di Torino (Dipartimento di Studi Storici).
Forschungsschwerpunkte: Kunst des frühen und
hohen Mittelalters unter besonderer Berücksichtigungder Buchmalerei. Veröffentlichungen zur Kunst des Mittelalters, zur karolingischen, ottonischen und romanischen Buchmalerei.

Codreanu-Windauer, Silvia
Dr. phil., 1974–1977 Studium Geschichte und Englisch in Hermannstadt, 1977–1983 Studium Kunst-, Vorund Frühgeschichte und Provinzialrömische Archäologie, Archäologie des Mittelalters, in München und Bamberg. 1987 Promotion zum frühmittelalterlichen Gräberfeld von Pliening, Lkr. Ebersberg. Seit 1987 Referentin für Bodendenkmalpflege in der Oberpfalz, seit 2011 Dienststellenleiterin und Referatsleiterin für Oberpfalz und Niederbayern beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in Regensburg.

Sennhauser, Hans Rudolf
Em. o. Univ.-Prof., Studien in Zürich, Basel und München. Doktorat 1964 in Basel, Habilitation 1967 ebenda, o. Univ.- und ETH-Prof. in Zürich für Kunstgeschichte und Archäologie der frühchristlichen Zeit und des Mittelalters.

Exner, Matthias
Dr. phil., Studium der Kunstgeschichte in München. 1985–1990 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München, seit 1992 am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, seit 2008 Leiter des Referats Siedlungs- und Kulturlandschaftsdokumentation, Hauptkonservator. Seit WS 1997/98 Lehrauftrag an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Publikationen zur Kunst des frühen und hohen Mittelalters, so zu den Wandmalereien von Müstair, Corvey, Oberzell auf der Reichenau und Kloster Lorsch, zur Stuckplastik und zu Fragen karolingischer wie ottonischer Buchmalerei.

Kaufmann, Günther
Dott., laurea in Lettere, Protostoria Europea an der Universität »La Sapienza« in Rom. Ab 2000 Mitarbeiter des Südtiroler Kulturinstitutes, seit 2002 auch Archäologe/wissenschaftlicher Kurator am Südtiroler Archäologiemuseum. Veröffentlichungen zur Archäologie und Frühgeschichte Südtirols mit Schwerpunkten Bronzezeit, Frühmittelalter und Siedlungsgenese.

Kersting, Thomas
Dr. phil., Studium Ur- und Frühgeschichte in Bonn und München, in den 1980er Jahren Ausgrabungen in Südtirol, seit 1993 als Archäologe in Brandenburg beim Landesdenkmalamt, dort Leiter der Archäologischen Denkmalpflege und Spezialist für Slawisches Mittelalter und Neuzeit-Archäologie.

Oeggl, Klaus
O. Univ.-Prof., lehrt Palynologie und Archäobotanik am Institut für Botanik der Universität Innsbruck. Setzt sich mit der Verwendung von Pflanzen als Nahrungsmittel, Werk-, Energie- und Konstruktionsmaterial, der Landnutzung und der Entwicklung der Kulturlandschaft in der Vor- und Frühgeschichte Mitteleuropas auseinander.

Mittermaier, Martin
Dr. phil., Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Klassischen Archäologie an der Universität Innsbruck. Sponsion 1991, Promotion 1999 mit dem Thema »Bauforschung als Aspekt der Kunstwissenschaft«. 1996–2003 Mitarbeiter Forschungsprojekt St. Johann in Müstair. Seither freiberuflicher Bauforscher. Forschungsschwerpunkt: hochmittelalterliche Bauforschung. Veröffentlichungen zu baugeschichtlichen Untersuchungen an Sakral- und Profanbauten in Tirol.

Nicolussi, Kurt
O. Univ.-Prof., Studium der Geographie und Geschichte in Innsbruck. Sponsion 1986, Promotion 1990, Habilitation 2001. Leiter des Labors für Alpine Dendrochronologie, Institut für Geographie, Universität Innsbruck. Forschungsschwerpunkte: Dendrochronologie, Umwelt- und Klimageschichte der Alpen im Holozän.

Andergassen, Leo
PD Dr. phil., Studium der Kunstgeschichte an den Universitäten Innsbruck und Wien; 2013 Habilitation an der Universität Innsbruck. 1992–1997 Inventarisation der beweglichen Kunstgüter der Diözese Bozen-Brixen, 1998–2007 Direktor des Diözesanmuseums Hofburg Brixen, 2008–2013 Direktor der Landesabteilung Denkmalpflege in Bozen, seit 2014 Direktor des Südtiroler Landesmuseums für Kultur- und Landesgeschichte Schloss Tirol. Veröffentlichungen zur Kunst in Tirol und zu Spezialfragen der Ikonographie und Kunsttopographie.

Gebauer-Hellmann, Brigitte
Mag., Studium der Vor-und Frühgeschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, in den 1980er Jahren Grabungstätigkeit in Südtirol in der Klosteranlage von Säben und in der St.-Prokulus-Kirche in Naturns.



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