Kandler | Abhandlung über die Akzidenzien | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Latin, Band 472, 144 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

Kandler Abhandlung über die Akzidenzien

Zweisprachige Ausgabe

E-Book, Deutsch, Latin, Band 472, 144 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

ISBN: 978-3-7873-2891-8
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Im Kontext der für die Philosophie des Mittelalters stetig bestimmend gewesenen Befreiung von überkommenen kirchengeschichtlichen Dogmen zählt dieser Traktat, der die philosophische Plausibilität der Abendmahlslehre drastisch in Zweifel zieht, zu den herausragenden Dokumenten mittelalterlicher Erkenntniskritik.
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1;Cover;1
2;Inhaltsverzeichnis;7
3;Vorwort. Von Burkhard Mojsisch und Karl-Hermann Kandler;11
4;Einleitung. Von Karl-Hermann Kandler;13
5;DIETRICH VON FREIBERG: Abhandlung über die Akzidentien - Text des »Tractatus de accidentibus« und Übersetzung;51
6;1. Vorwort, in dem über das gehandelt wird, was auszuführen beabsichtigt ist;53
7;2. Welche Unterscheidungen beim Namen ›Akzidens‹ gemäß den ihm eigentümlichen Bedeutungsgehalten vorzunehmen sind;53
8;3. Über die verschiedenen Prinzipien der Seienden, denen gemäß bei derartigen Seienden verschiedene Weisen von Eigentümlichkeiten anzutreffen sind;55
9;4. Ein Zweifel, der sich aufgrund der Ausführungen erhebt, und seine Beseitigung;63
10;5. Aufweis, daß die in strengem Sinne eigentümlichen Merkmale, die Affektionen an sich und die Bezüge als Bezüge in keiner Weise von den Zugrundeliegenden abgetrennt existieren können;67
11;6. Zurückweisung eines sophistischen Einwandes samt seiner Begründung;73
12;7. In bezug auf die Akzidentien in der Natur wird vorausgeschickt, was auszuführen beabsichtigt ist, dies mit einer grundsätzlichen Mahnung zu klarem und vorsichtigem Umgang mit der Hl. Schrift;77
13;8. Mit welcher Notwendigkeit die Akzidentien in der Natur bei bestimmten Seienden anzutreffen sind und bei anderen nicht; über die Einteilung der Seienden in Substanzen und Akzidentien in Hinordnung auf ihre Ziele;81
14;9. Über den Unterschied zwischen Substanz und Akzidens gemäß den ihnen eigentümlichen allgemeinen Bestimmungen;85
15;10. Wie es gemäß dem Vorausgeschickten zutreffend ist, daß das Seiende auf verschiedene Weise von der Substanz und dem Akzidens ausgesagt wird; vom analogen Bezug des Akzidens zur Substanz, sofern es Seiendes ist;89
16;11. Bekräftigung der Ausführungen vermittels des Philosophen; daß die Substanz wahrhaft und in strengem Sinne eine Washeit und eine Definition besitzt, nicht jedoch die Akzidentien;93
17;12. Das Wesen der Washeit gemäß dem Philosophen; über die erste Weise, auf die die Washeit unter logischer Perspektive bei den Akzidentien anzutreffen ist;95
18;13. Über die zweite Weise, auf die die Washeit unter logischer Perspektive bei den Akzidentien begegnet;103
19;14. Über die dritte Weise, auf die die Washeit unter logischer Perspektive bei den Akzidentien anzutreffen ist;109
20;15. Erklärung der Bestimmung des Philosophen, daß nämlich die Washeit der Substanz mit eben der Substanz identisch ist, die Washeit der Akzidentien sich von den Akzidentien jedoch unterscheidet;109
21;16. Hauptschlußfolgerung zu den Akzidentien hinsichtlich ihrer Wesenheiten, ihres analogen Bezuges zur Substanz, ihrer Washeit und ihrer Definition; Zurückweisung eines sophistischen Einwandes;115
22;17. Bekräftigung der Ausführungen durch eine im Anschluß an den Philosophen erfolgende Ableitungmit dem Ziel, das Unzutreffende aufzuzeigen und zu eliminieren;119
23;18. Bekräftigung der Ausführungen durch Argumente, die sich auf die Eigentümlichkeit oder die eigentümliche Bestimmung der Washeit, die wahrhaft Washeit ist, stützen;123
24;19. Das generelle Akzidentien-Problem, ob nämlich das Akzidens unter der Voraussetzung, daß eine Kraft dies bewirkt, ohne Zugrundeliegendes existieren kann, und Antwort auf dieses Problem;131
25;20. Die undurchdachte Antwort einiger und ihre Widerlegung;133
26;21. Die wahre Antwort mit der besonderen Lösung, daß die Akzidentien in keiner Weise ohne Zugrundeliegendes existieren können, weder in bezug auf die erste noch in bezug auf die zweite Weise von ›an sich‹;137
27;22. Zurückweisung einiger sophistischer Einwände, die der ermittelten Wahrheit entgegen sind;141
28;23. Erwiderungen auf die Argumente, die gegen dieermittelte Wahrheit ins Feld geführt werden;149
29;Kommentierendes Begriffsregister;165
30;Literaturverzeichnis;190


Mojsisch, Burkhard
Burkhard Mojsisch (geboren 13. August 1944 in Guben; gestorben 22. Juni 2015) war ein deutscher Philosoph, Übersetzer mittelalterlicher Schriften und Hochschullehrer. Er promovierte 1974 an der Ruhr-Universität Bochum mit einer Arbeit über Dietrich von Freiberg, 1982 habilitierte er sich mit einer Schrift über Meister Eckhart. 1987 wurde er in Bochum zum außerplanmäßigen Professor ernannt und 1992 zum Professor befördert. Später trat er die Nachfolge von Kurt Flasch als ordentlicher Professor für Philosophie unter besonderer Berücksichtigung der Philosophie der Antike und des Mittelalters an. Im Sommer 2009 wurde Mojsisch emeritiert. Er war Leiter und Mitherausgeber des Corpus Philosophorum Teutonicorum Medii Aevi, Mitherausgeber des Bochumer Philosophischen Jahrbuchs für Antike und Mittelalter, Mitherausgeber der Bochumer Studien zur Philosophie sowie Auswärtiges Mitglied der Georgischen Akademie der Wissenschaften. Seine Forschungsgebiete waren die antike Philosophie, besonders Platon und Aristoteles, und die mittelalterliche Philosophie, insbesondere Meister Eckhart, Anselm von Canterbury, Dietrich von Freiberg und Nikolaus von Kues.

Dietrich von Freiberg wird um 1240 geboren. Er tritt früh in den Dominikanerorden ein und wird 1275 Lesemeister in Freiberg (Sachsen). Zu seiner weiteren Ausbildung wird er ein Jahr später nach Paris gesandt und dort zum Magister der Theologie promoviert. Es folgt eine Lektorentätigkeit in Trier und die Leitung der deutschen Ordensprovinz Teutonia 1293 bis 1296. Dietrichs Auseinandersetzung mit Aristoteles, den Neuplatonikern aber auch Bonaventura und Thomas von Aquin läßt ihn in seinen Schriften zu einem einflußreichen Philosophen des deutschen Mittelalters werden. In der Schrift Über die Beseelung des Himmels (um 1290) kritisiert Dietrich theologisch motivierte Vorstellungen seiner Zeit über das Universum. Die Bewegungen der Himmelskörper sind seiner Ansicht nach auf eine kosmische Intelligenz göttlichen Ursprungs zurückzuführen, womit er sich deutlich von der Vorstellung Thomas von Aquins distanziert, nach der Engel für die Himmelsbewegungen verantwortlich seien. Dietrichs naturwissenschaftliche Untersuchungen führen zur ersten modernen Theorie über die Entstehung des Regenbogens durch die zweimalige Brechung und einmalige Reflexion des Sonnenstrahls. Um 1297 entsteht die Abhandlung Über das Seiende und das Wesen, in der Dietrich den Versuch unternimmt, grundlegende ontologische Termini zu klären und die Identität von Sein und Wesen zu begründen. Dietrich von Freiberg stirbt um 1318.


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