Kampmann | Adolf Harnack zur »Frauenfrage« | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 49, 688 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

Reihe: Arbeiten zur Kirchen- und Theologiegeschichte (AKThG)

Kampmann Adolf Harnack zur »Frauenfrage«

Eine kirchengeschichtliche Studie

E-Book, Deutsch, Band 49, 688 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

Reihe: Arbeiten zur Kirchen- und Theologiegeschichte (AKThG)

ISBN: 978-3-374-05396-4
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Der evangelische Theologe und Kirchenhistoriker Adolf Harnack (1851–1930), der als der wissenschaftspolitisch wichtigste Gelehrte im Kaiserreich anzusehen ist, engagierte sich seit 1890 für die zeitgenössische 'Frauenfrage'. Er griff dazu auf seine Netzwerke in der Kultusbürokratie sowie im Kaiserhaus zurück und knüpfte neue Verbindungen zur bürgerlichen Frauenbewegung.
Diese Studie rekonstruiert aufgrund umfangreicher Recherchen in mehr als einem Dutzend Archiven Harnacks Beschäftigung mit der 'Frauenfrage' im Evangelisch-Sozialen Kongress, seine Beteiligung an der Reform des höheren Mädchenschulwesens, die Förderung eigener Schülerinnen an der Universität und seine kirchenhistorischen Forschungen zu Frauen in der Alten Kirche.

[Adolf Harnack about the Women's Question. A Church History Study]
The Protestant theologian and church historian Adolf Harnack (1851–1930), the most important scholar in science policy in Wilhelmian Prussia, dedicated himself to the contemporary 'women’s question' since 1890. Therefore, he used his network in the ministry of Education and his contact to the Emperor. Additionally, he had connections to the women’s movement.
This study reconstructs due to extensive research in about a dozen archives, how Harnack supported the 'women’s quest' in the Evangelical-Social Congress and how he was involved in the reform of female education in Prussia. Furthermore, he encouraged young female students and scholars at the University of Berlin and did historical research on women in Early Christianity.
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INHALT

Einleitung 11
1 Forschungs- und Quellenlage 15
2 Methodik 23
3 Aufbau der Arbeit 26

I Soziokulturelles und politisches Umfeld Harnacks 31
1 Verha¨ltnis zur Frauenbewegung 31
1.1 Verbindung zum fortschrittlichen Flu¨gel der bu¨rgerlichen Frauenbewegung 38
1.2 Verbindung zum gema¨ßigten Flu¨gel der bu¨rgerlichen Frauenbewegung 39
1.3 Verbindung zum konfessionellen Flu¨gel der bu¨rgerlichen Frauenbewegung 46
2 Verha¨ltnis zu den Frauen in der eigenen Familie 65
2.1 Harnacks Mutter und Stiefmutter 66
2.2 Verha¨ltnis zu seiner Frau 66
2.3 Verha¨ltnis zu den To¨chtern 70
3 Kulturprotestantisches Umfeld 82
3.1 Theologische Verbindungen Harnacks zum Kulturprotestantismus 84
3.2 »Die Christliche Welt« 89
3.3 Die »Freunde der Christlichen Welt« 93
4 Verha¨ltnis zur politischen Elite 95
4.1 Verha¨ltnis zum Kaiserhaus 95
4.2 Verbindung zum Reichskanzler Bernhard von Bu¨low 102
4.3 Verbindung zwischen Friedrich Althoff und Adolf Harnack 103

II Harnack zur Frauenfrage im Evangelisch-Sozialen Kongress 113
1 Einleitung 113
2 Behandlung der Frauenfrage im ESK, 1890-1902 124
2.1 Bescha¨ftigung mit der Frauenfrage im ESK und Debatte um das weibliche Rederecht, 1891–1895 124
2.2 Behandlung der Frauenfrage in Spezialkonferenzen und in der evangelisch-sozialen Frauengruppe, 1896–1902 150
3 Behandlung der Frauenfrage im ESK, 1902–1911 163
3.1 Harnacks Engagement fu¨r die Frauenfrage (1902–1904) 163
3.2 Harnacks Engagement fu¨r die Frauenfrage (1905–1911) 195
4 Behandlung der Frauenfrage im ESK, 1912–1914 214
5 Behandlung der Frauenfrage in der Freien Kirchlich-Sozialen Konferenz 227
6 Abschließende Betrachtung 236

III Harnacks Engagement fu¨r die Ma¨dchenschulreform 245
1 Einleitung und Stand der Forschung 245
2 Vorentwicklungen 250
3 Anfa¨nge der Ma¨dchenschulreform 1905 261
3.1 Erste Jahresha¨lfte 1905 261
3.2 Zweite Jahresha¨lfte 1905 278
4 Ma¨dchenschulkonferenz im Januar 1906 286
4.1 Vorbereitungen 286
4.2 Die Ma¨dchenschulkonferenz 293
5 Weiterfu¨hrung der Ma¨dchenschulreform 1906 307
5.1 Kommissionsarbeit 307
5.2 Entwu¨rfe fu¨r Ma¨dchenschulpla¨ne 323
5.3 Harnacks Engagement fu¨r die Frauenrechtlerin Marie Martin 327
5.4 Bearbeitung der Reform in der Abteilung II 342
5.5 Die »Grundzu¨ge zu einer Neuordnung des ho¨heren Ma¨dchenschulwesens« 355
6 Abschluss der Ma¨dchenschulreform 1907 und 1908 360
6.1 Erneute Zusammenarbeit mit Friedrich Althoff 360
6.2 Beratungen u¨ber die Ma¨dchenschulreform im Abgeordnetenhaus und im Staatsministerium 365
6.3 Harnacks erneutes Eintreten fu¨r Marie Martin 367
6.4 Ernu¨chterung Harnacks und Martins u¨ber Althoffs Ru¨ckzug 370
6.5 Abschluss der Ma¨dchenschulreform 1908 378
7 Neuordnung des ho¨heren Ma¨dchenschulwesens und Reaktionen 385
7.1 Inhalt der Neuordnung des ho¨heren Ma¨dchenschulwesens 385
7.2 Reaktionen Harnacks auf die Neuordnung des ho¨heren Ma¨dchenschulwesens 389
8 Nach der Reform 1908–1910 416
8.1 Zweiter Bericht u¨ber Marie Martin 416
8.2 Zentralverband zur Durchfu¨hrung der preußischen Ma¨dchenschulreform 420
9 Beurteilung der Beteiligung Harnacks an der Reform 437
9.1 Vergleich mit anderen an der Ma¨dchenschulreform Beteiligten 437
9.2 Einscha¨tzung der Reform durch die bildungsgeschichtliche Forschung 441
9.3 Charakterisierung des Engagements Harnacks fu¨r die Ma¨dchenschulreform 443

IV Harnack zum Frauenstudium und die Fo¨rderung eigener Schu¨lerinnen 451
1 Harnacks Haltung zum Frauenstudium 451
2 Harnacks kirchenhistorisches Seminar 459
3 Harnacks Fo¨rderung eigener Schu¨lerinnen 464
3.1 Johanna Bernhard 465
3.2 Else Zurhellen-Pfleiderer 466
3.3 Adelheid Mommsen 478
3.4 Dr. Gertrud Ba¨umer 481
3.5 Dr. Christiane von Wedel 483
3.6 Lydia Sto¨cker 485
3.7 Dr. Adelheid Weinel, geb. Tho¨nes 491
3.8 Vergleich mit ma¨nnlichen Schu¨lern 496
3.9 Weitere Schu¨lerinnen 499
4 Frauen in außeruniversita¨ren akademischen Institutionen 503
5 Abschließende Beobachtungen 506

V Harnacks kirchenhistorische Frauenforschung 513
1 Frauen im Neuen Testament und in der Alten Kirche 514
1.1 Zu Priszilla 514
1.2 Mission und Ausbreitung 518
1.3 Ein unvero¨ffentlichter Vortrag u¨ber Frauen in der Alten Kirche 521
2 Abschließende Beobachtungen 524

Fazit 529
1 Theologische Dimensionen von Harnacks Wirken 529
2 Harnacks Frauenbild 534
3 Beurteilung von Harnacks Engagement fu¨r die Frauenfrage 540
Quellenpublikation 547
1 Korrespondenz Harnacks mit Helene Lange 547
1.1 Brief Adolf Harnacks an Helene Lange vom 27.10.1908 547
1.2 Brief Helene Langes an Adolf Harnack vom 28.11.1908 547
2 Empfehlungsschreiben fu¨r Johanna Bernhard 548
3 Vortrag u¨ber »Einige Frauengestalten in der Alten Kirche« 549

Abku¨rzungsverzeichnis 557
U¨bersicht u¨ber ungedruckte Quellen 559
Literatur 561
Biogramme und Personenindex 643


Kampmann, Claudia
Claudia Kampmann, Dr. theol., Jahrgang 1987, studierte Evangelische Theologie in Göttingen, Rom, München und Bonn. Promotion 2017 in Bonn. Sie ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt zur Edition des Briefwechsels zwischen Friedrich Althoff und Adolf Harnack des Lehrstuhls von Prof. Dr. Wolfram Kinzig in Zusammenarbeit mit der Historischen Kommission bei der Bayrischen Akademie der Wissenschaften.


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