Buch, Deutsch, 181 Seiten, KART, Format (B × H): 139 mm x 218 mm, Gewicht: 264 g
Die Sonne neu jeden Tag, nichts Neues unter der Sonne, aber ...
Buch, Deutsch, 181 Seiten, KART, Format (B × H): 139 mm x 218 mm, Gewicht: 264 g
ISBN: 978-3-7705-3563-7
Verlag: Fink Wilhelm GmbH + Co.KG
Gefügt haben sich die Texte, die da seit dem Frühjahr 1999 zusammenkamen, fast ohne mein Zutun. Schreibend war ich immer unterwegs auf einen Nullpunkt zu, wie er mir jetzt auch mitten im Leben widerfuhr. Das zog mich durch die Karlsruher und Kölner Anstrengungen ( 1. Kapitel "Körper-Abstraktionen"), das überfuhr mich in Sao Paulo ( 2. Kapitel "Blick und Gewalt"), das brannte im Fokus des hermetischen Denkens, wie es mir in den letzten Wochen durch Mark und Bein ging (3. Kapitel "Nichts Neues unter der Sonne, aber die Sonne neu jeden Tag" ), das tauchte im sonnigen Neander-
thal und in Dresden auf ( 4. Kapitel "Der versehrte Maßstab der Anthropologie"), das war wie eine Schlinge um den Hals bei dem Versuch, eine Kritik des "homo significans erectus" mit dem Körper des Autors zu leisten ( 5. Kapitel "Anti-Narziß").
Weitgehend unbemerkt vom Schreiber haben die Texte dieses Buches Fluchtpunkte angezielt, die jenseits aller Intentionen einen einzigen "point of no return" markieren. So sind Grundrichtungen entstanden, die sich selbst abbrechen. Die Metaphernketten sind eingespannt zwischen Metastasen und Chiasmata. Buchstaben, Worte, Sätze, die aporetisch bleiben, immer in der Gefahr des Wucherns und der rückläufigen Kreuzschnitte. Aber da ist keine Willkür mehr, sondern ein Schreiben ums Leben, lauter Korrespondenzen, die ein bis zum Zerreißen gespanntes Netz bilden, das ein Netz der Freundschaften ist.