Kampel | Peripherer Widerstand | Buch | 978-3-8288-3874-1 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 43, 358 Seiten, GB, Format (B × H): 175 mm x 245 mm, Gewicht: 801 g

Reihe: Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum-Verlag

Kampel

Peripherer Widerstand

Der neue Nationalismus im Spiegel jüdischer Gegenwartsliteratur
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-8288-3874-1
Verlag: Tectum

Der neue Nationalismus im Spiegel jüdischer Gegenwartsliteratur

Buch, Deutsch, Band 43, 358 Seiten, GB, Format (B × H): 175 mm x 245 mm, Gewicht: 801 g

Reihe: Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum-Verlag

ISBN: 978-3-8288-3874-1
Verlag: Tectum


Die Fußballweltmeisterschaft 2006 wurde von breiten Teilen der Öffentlichkeit als positiver Wendepunkt in der Selbstwahrnehmung eines neuen deutschen Nationalbewusstseins nach 1945 wahrgenommen. Eine differenzierte Positionsbestimmung des neuen Nationalismus seit der WM in Deutschland zeigt jedoch, dass seine energischen Befürworter bis heute zu einer auffallenden Marginalisierung von kritischen Impulsen aus der jüdischen Diaspora tendieren. Felix Kampel zeigt am Beispiel einschlägiger Schriften und politischer Statements von Robert Menasse, Maxim Biller, Lena Gorelik und Olga Grjasnowa den offen artikulierten Widerstand, den der neue Nationalismus bei diesen vier „jüdischen“ Gegenwartsintellektuellen provoziert. Vor dem Hintergrund klassischer sowie neuerer Texte der Nationalismusforschung wird deutlich, dass die vier Autoren durch ihre Proteste an einer transnationalen Aufklärungsarbeit beteiligt sind, die bereits bei Friedrich Nietzsche prominent angedeutet wurde und die derzeit durch die virulenten Renationalisierungstendenzen in ganz Europa eine ungebrochene Aktualität erfährt.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


I. Einleitung
1. Der neue Nationalismus vs. Menasse, Biller, Gorelik und Grjasnowa
2. Transnationalismus als Sujet der jüdischen Diaspora?
3. Thesen der neueren Nationalismusforschung: Minoritäten und Antiessentialismus
4. Arbeitsthese und Methodik
II. Theoretische Grundlagen: Transnationalismus als postmoderne Aufklärungsarbeit
1. Antiessentialistische Argumentationsstrategien der Nationalismusforschung
2. Literatur und Transnationalismus: Homi K. Bhabhas DissemiNation
III. Lena Gorelik: Hochzeit in Jerusalem (2007)
1. Einführung
2. Lena Gorelik: Ein transnationales Porträt
3. „Warum ich nicht mehr dankbar sein will, dass ich hier leben darf“ – Lena Gorelik vs. Thilo Sarrazin
4. Hochzeit in Jerusalem: Eine interkulturelle Einführung
5. HiJ im deutschsprachigen Feuilleton
6. Zum Forschungsstand von HiJ: Nationalismus im Fokus
7. Anja Buchmanns Biographie als transnationale Gegen-Geschichte
8. Fazit
IV. Maxim Biller: Der gebrauchte Jude (2009)
1. Einführung
2. Maxim Biller: Ein transnationales Porträt
3. Attacke auf Deutschland: Der gebrauchte Jude in der Kritik
4. Der gebrauchte Jude als transnationale Gegen-Geschichte
5. Fazit
V. Olga Grjasnowa: Der Russe ist einer, der Birken liebt (2012)
1. Einführung
2. Olga Grjasnowa: Ein transnationales Porträt
3. Der Russe ist einer, der Birken liebt: Eine interkulturelle Einführung
4. Olga Grjasnowas Debütroman in der Kritik: Rezeption und Forschungsthesen
5. Der Russe ist einer, der Birken liebt als transnationale Gegen-Geschichte
5.1 Transnationalität als topographisches Element: Metropolen und Dörfer
5.2 Die Romanfiguren: ein internationales Ensemble
5.3 Mascha Kogans Weltbild – Konflikte und transnationale Perspektiven
6. Fazit
VI. Robert Menasse: Der Europäische Landbote (2012)
1. Einführung
2. Robert Menasse: Ein transnationales Porträt
3. Rezeption: Der Europäische Landbote in der Kritik
4. Der Kommissionsbeamte als aufgeklärter EU-Idealtypus?
5. Fazit
VII. Schlussbetrachtung und Ausblick
Literaturverzeichnis


Felix Kampel, geb. 1984 in Linnich, ist seit 2010 Mitarbeiter bei der interdisziplinären Veranstaltungsreihe Projekt Leonardo an der RWTH Aachen University. Dort studierte er von 2007 bis 2013 Literaturwissenschaft, Philosophie und Politische Wissenschaft. Während der Arbeit an seiner Dissertation lehrte er zudem am Lehr- und Forschungsbereich für Europäisch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte der RWTH.



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