Buch, Deutsch, Band 398, 120 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 330 g
Reihe: Epistemata - Philosophie
Eine Studie zur politischen Philosophie Immanuel Kants
Buch, Deutsch, Band 398, 120 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 330 g
Reihe: Epistemata - Philosophie
ISBN: 978-3-8260-3214-1
Verlag: Königshausen & Neumann
Joung rekonstruiert minutiös und abgesichert durch den gesamten philosophischen Kontext im Werk Kants dessen politische Philosophie, gipfelnd im Repräsentationsgedanken. Er belegt überzeugend, dass Kant zwar vehement für die Volkssouveränität eintritt, mit ihr aber keine direktdemokratischen Vorstellungen verbindet. Zugleich geht es nicht an, diese sehr behutsame Zusammenfügung von Volkssouveränität und Monarchie bei Kant als einen bloßen Akt der Anpassung abzuwerten – er ist vielmehr systematisch verankert.
Damit wird deutlich, wie der an Kant anschliessende Frühliberalismus in Deutschland zu dualistischen Konzepten gelangen konnte, die Kants Repräsentationskonzept politisch umsetzten. Hier fanden der Frühliberalismus das gedankliche Fundament, um die Idee der Volkssouveränität und Gewaltenteilung mit der bestehenden Monarchie in einem Dualismus zu verbinden und sich gleichzeitig gegen radikalere demokratische Strömungen abzugrenzen.