Jooß-Mayer | Die Beschäftigten der öffentlichen Verwaltung im Fokus des New Public Management | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 201 Seiten

Jooß-Mayer Die Beschäftigten der öffentlichen Verwaltung im Fokus des New Public Management

Eine Analyse individueller Lebensziele und organisationaler Strukturen
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-86618-587-6
Verlag: Edition Rainer Hampp
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Eine Analyse individueller Lebensziele und organisationaler Strukturen

E-Book, Deutsch, 201 Seiten

ISBN: 978-3-86618-587-6
Verlag: Edition Rainer Hampp
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Moderne Managementansätze aus dem New Public Management haben die Organisation der öffentlichen Verwaltung und dementsprechend auch die Anforderungen an die in der Verwaltung Tätigen verändert. Aber auch der private Lebensbereich fordert seinen Tribut von den Beschäftigten: Individuelle Lebensziele müssen mit beruflichen Belangen in Einklang gebracht werden, damit verbunden ist der Wunsch der Beschäftigten nach Verwirklichung einer individuellen Work-Life-Balance.Die vorliegende Arbeit stellt – basierend auf der methodologischen Grundlage der Grounded Theory – eine Bestandsaufnahme der Veränderungen in der öffentlichen Verwaltung unter den Managementvorgaben des New Public Management dar. Dabei ist sie aus der Perspektive der in der Verwaltung Tätigen angelegt und setzt den Fokus auf das Nebeneinander von Voll- und Teilzeitbeschäftigten mit ihren jeweiligen Möglichkeiten, persönliche Karriereziele erfolgreich umzusetzen und gleichzeitig zu individueller Work-Life-Balance zu gelangen. Das aus Sicht der Akteure rekonstruierte Wechselspiel zwischen der Organisation und ihren Mitgliedern gibt Aufschluss über die Chancen für Veränderungen und zeigt darüber hinaus vielfältige Ansatzpunkte für die Personalentwicklung in öffentlichen Verwaltungen auf.

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1;Vorwort;6
2;INHALTSVERZEICHNIS;7
3;Abbildungsverzeichnis;10
4;1 Einleitung;11
5;2 Theoretische Einordnung des Forschungsgegenstandes und aktueller Stand der Forschung;17
5.1;2.1 Der Wandel der beruflichen Arbeit und seine Folgen für Or-ganisationen und ihre Mitglieder;18
5.2;2.2 Verwaltung im Wandel - Modernisierung im Sinne des New Public Management;23
5.3;2.3 Wandel der beruflichen Arbeit und der alltäglichen Lebens-führung - Neue Herausforderungen für die Akteure im privaten und öffentlichen Kontext;33
5.4;2.4 „Do ut des“ - was erwarten Mitarbeiter für die von ihnen geleistete Arbeit?;52
6;3 Fragestellung und Arbeitshypothesen;56
6.1;3.1 Überlegungen im Vorfeld der empirischen Untersuchung;56
6.2;3.2 Persönliche Konsequenzen für die Beschäftigten aus den veränderten Anforderungen der modernen Arbeitswelt;59
6.3;3.3 Sinn der beruflichen Arbeit für die Beschäftigten der öffentlichen Verwaltung;61
6.4;3.4 Auswirkungen formeller und informeller Einflüsse auf Prozesse in der Verwaltung;62
7;4 Anlage der Untersuchung;66
7.1;4.1 Stand der Methodendiskussion und Methodenwahl;68
7.2;4.2 Problemzentrierte Einzelinterviews;70
7.3;4.3 Das Sample;71
7.4;4.4 Konzeption und Durchführung der Interviews;74
7.5;4.5 Auswertungsverfahren;77
8;5 Empirische Befunde;81
8.1;5.1 Balance zwischen Verwaltungsarbeit und Privatheit - Be-schäftigte zwischen öffentlicher und privater Person;83
8.2;5.2 Welchen Sinn sehen die Beschäftigten der öffentlichen Ver-waltung in der Arbeit und wie verwirklichen sie ihre beruflichen Ziele?;113
8.3;5.3 Organisation oder Subjekt - wer bestimmt die Ausgestal-tung von Prozessen in der öffentlichen Verwaltung?;155
9;6 Zusammenführung und Ausblick;174
10;Literaturverzeichnis;183


4 Anlage der Untersuchung (S. 61-62)

Im Folgenden soll aufgezeigt werden, mit welcher methodischen Vorgehensweise die im vorangegangenen Kapitel vorgestellten Forschungsfragen untersucht wurden. Entscheidend für die methodische Konzeption der Studie war das Interesse an einer subjektorientierten Perspektive. Beschäftigte der Verwaltung sollten durch Berichte über ihren Umgang mit Menschen in beruflichen und familialen Kontexten darüber Aufschluss geben, welche Einstellungen und Wahrnehmungsmuster in Beruf und Familie bestehen, und wie sich diese im jeweiligen Kontext auswirken.

In der vorliegenden Untersuchung wurde ganz gezielt von der Vorgehensweise der vorangegangenen, in Kapitel 3 beschriebenen Vorstudie zur Arbeitszufriedenheit (Jooß-Mayer 2007) abgewichen. Die quantitative Ausrichtung der Vorstudie konnte zwar Unterschiede im Empfinden des Betriebsklimas der im öffentlichen Dienst beschäftigten Frauen nachweisen, aber keine Hinweise auf die Ursachen dieses Phänomens geben. Quantitative Untersuchungen basieren auf der Überprüfung aufgestellter Hypothesen, welche Sachverhalte erklären, deren äußere Umstände bereits bekannt sind (Häder 2006: 69).

Das Vorhandensein operationalisierbarer Erklärungsansätze ist dabei unabdingbar, um zu falsifizierbaren Hypothesen gelangen zu können. Da die Ursachen für die unterschiedlichen Beurteilungen des betrieblichen Miteinanders in der Vorstudie aber nur vermutet werden können und dieser vermutete Begründungszusammenhang für die Beschäftigten in der öffentlichen Verwaltung möglicherweise gar keine Relevanz besitzt, bot sich als Erhebungsformat der vorliegenden Untersuchung des betrieblichen Miteinanders keine quantitative Erhebung, sondern ein offenes, explorativ angelegtes Untersuchungsdesign im Rahmen einer qualitativen Untersuchung an.

Dafür sprechen die zentralen Prinzipien qualitativer Sozialforschung, wie die Offenheit gegenüber dem Forschungsgegenstand und vor allem der Kommunikation und Interaktion zwischen Forscher und Erforschendem sowie die dem Forschungsgegenstand gegenüber gezeigte Prozessualität und Reflexivität (Lamnek 2005: 20ff.). Die vorliegende Arbeit möchte durch das Aufzeigen subjektiver Eindrücke beim Umgang mit Menschen in verschiedenen Kontexten den dafür zugrunde liegenden Ursachen nachgehen und diese in einen Zusammenhang mit den Auswirkungen aus der modernen Arbeitswelt und der alltäglichen Lebensführung der Befragten bringen.

Die Anwendung einer Methode rekonstruierender Sozialforschung erschien deshalb angezeigt, da sie es erlaubt, Forschungsfragen, die Kausalzusammenhänge klären möchten, zu bearbeiten, und dabei die Handlungen und Interaktionen der beteiligten Akteure mit einzubeziehen (Gläser & Laudel 2001: 51). Sie soll darüber hinaus ermöglichen, Hypothesen zu generieren und über eine Analyse von Einzelfällen zu modellhaften Strukturen des Forschungsgegenstandes zu gelangen.


Dr. Sigrid Jooß-Mayer studierte an der Fernuniversität Hagen Soziale Verhaltenswissenschaften mit dem Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie und promovierte im Juni 2010 am Fachbereich Soziologie der Fernuniversität Hagen zur Dr. rer. soc.



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