Jones | OPERATION ISKARIOT (Die Ritter des Vatikan 3) | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 388 Seiten

Reihe: Die Ritter des Vatikan

Jones OPERATION ISKARIOT (Die Ritter des Vatikan 3)

Thriller
überarbeitete Ausgabe
ISBN: 978-3-95835-302-2
Verlag: Luzifer-Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Thriller

E-Book, Deutsch, Band 3, 388 Seiten

Reihe: Die Ritter des Vatikan

ISBN: 978-3-95835-302-2
Verlag: Luzifer-Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Sie sind Elitesoldaten der ganz besonderen Art, denn sie stehen allein im Dienste Gottes: DIE RITTER DES VATIKAN Als BEFEHLSHABER der 'Ritter des Vatikan', einer geheimen Elite-Einheit der Katholischen Kirche, ist es Kimball Haydens Aufgabe, für den Schutz und die Sicherheit ihrer Würdenträger zu sorgen. Doch plötzlich scheint ihn seine eigene, brutale Vergangenheit einzuholen ... 'Rick Jones ist die Zukunft des Thrillers.' - Richard Doetsch (Bestseller-Autor von THE THIEVES OF FAITH und THE 13th HOUR) Ein Geist aus vergessenen Zeiten taucht wieder auf - stärker, schneller und gnadenloser als jeder Soldat, dem sich Kimball Hayden bislang gegenüber sah. Systematisch dezimiert dieser Unbekannte Haydens frühere Spezialeinheit, die FORCE ELITE, jedoch nicht, ohne kleine Hinweise zu hinterlassen. Denn eingeritzt im Fleisch seiner ehemaligen Kameraden findet sich stets ein Wort: ISKARIOT. Nun ist es an Hayden, den beinahe übermächtigen Gegner auszuschalten, bevor dieser seinen persönlichen Rachefeldzug bis in die Mauern des Vatikan hineintragen kann. Im dritten Band der Bestsellerreihe um das schlagkräftige Elitekommando des Vatikan erfährt der Leser mehr über Kimball Haydens Vergangenheit als Tötungsmaschine der US-Regierung und begleitet ihn bei seinem fieberhaften Versuch, der Mordserie ein Ende zu bereiten.

Rick Jones lebt derzeit in Las Vegas und ist der Autor der Bestseller-Serie DIE RITTER DES VATIKAN, welche von Amber Entertainment unter der Regie von Ileen Maisel (Der goldene Kompass) verfilmt wird.

Jones OPERATION ISKARIOT (Die Ritter des Vatikan 3) jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Kapitel 1
Anwesen von Senator Cartwright, Washington, D.C. | Mehrere Jahre zuvor Senator Joseph Cartwright war ein sehr ehrgeiziger Mann, dessen ausgeprägte Selbstherrlichkeit häufig im Versammlungssaal zutage trat. Er wusste, dass ihn genau die Monster, die er selbst erschaffen hatte, eines Tages töten würden. Im Arbeitszimmer auf seinem Landsitz schloss er gerade die Fensterläden wegen der ständig zuckenden Blitze, während sich draußen ein abendliches Gewitter entlud, und hastete dann zu seinem Schreibtisch hinüber, um mehrere ganz besondere Unterlagen zusammenzuraffen. Insgesamt waren es acht Biografien von Männern, die nach der Pfeife von Personen in den höchsten politischen Positionen des Landes tanzten – eine in sich geschlossene, unaufhaltsame Gruppe, an deren Gründung er sich selbst beteiligt hatte. Der Senator band jetzt die braunen Aktenordner trotz seiner Arthritis mit erstaunlich flinken Händen zusammen und hoffte dabei, sein Tod würde den Anfang vom Ende eines Unterfangens darstellen, das auf entsetzliche Weise fehlgeschlagen war. Als er die Augen schloss, und sich über die Dokumente beugte, kam Cartwright nicht umhin, wieder einmal jene Reue zu empfinden, die ihn ständig quälte, weil er in seiner Annahme, unantastbar zu sein, dazu verleitet worden war, über das Ziel hinauszuschießen, indem er gewisse Würdenträger zu vehement und ungeduldig bedrängt hatte, ohne länger darüber nachgedacht zu haben, mit welch schrecklichen Machtmitteln sie die ganze Zeit jonglierten. Jetzt, da seine Amtszeit als Senator jäh tödlich enden würde, belastete ihn die späte Einsicht, weshalb er sich wünschte, nie jemanden provoziert zu haben, der einflussreicher war als er. Draußen vor den heruntergezogenen Jalousien seines Arbeitszimmers schlug gerade nicht weit entfernt ein Blitz in die Erde ein, der aussah wie eine Treppe, wobei das Licht im Zimmer zuerst flackerte und dann schließlich ganz ausfiel, woraufhin sich eine Finsternis im Haus ausbreitete, die so tief und leer wirkte wie ein Schwarzes Loch. Während der Senator spürte, wie sein flatternder Puls einen Herzschlag lang komplett aussetzte, wurde ihm bewusst, dass die Acht bald kommen würden, um ihn zu töten. Ihm blieb höchstens noch eine Minute, vielleicht auch zwei. Mit den Akten in seinen knochigen krummen Händen ging er neben dem Schreibtisch in die Hocke, stemmte eine Schulter gegen das Paneel an dieser Seite und drückte einmal kräftig dagegen. Es ließ sich hinein- und dann nach oben schieben, um eine kleine Aussparung zu offenbaren, deren Maße jenen eines Brotkastens entsprachen. Er hatte stets Geheiminformationen dort aufbewahrt und sie oft zur Erpressung gegen die Acht eingesetzt, um die politischen Leben derjenigen umzuschreiben, zu verfälschen oder zu zerstören, die seine Ansichten nicht teilten. Jetzt würde er sie noch ein letztes Mal benutzen, wobei er darauf spekulierte, dass jemand die Akten später entdecken und verwenden würde, um die Acht und ihre Hintermänner in die Knie zu zwingen. Nachdem er die Ordner in das Geheimfach gelegt hatte, zog Cartwright das versenkte Paneel wieder nach unten und ließ es sorgsam einrasten. Die Holzteile fügten sich so fest zusammen, dass man die Rillen dazwischen kaum wahrnehmen konnte. Als er sich wieder erhoben hatte – mühsam, weil ihm die Schmerzen allmählich die Brust zuschnürten und ihm den Atem zu rauben drohten – stützte sich der Senator mit den Fingerknöcheln auf die Tischplatte, um sein Gleichgewicht wiederzuerlangen. Wo seid ihr nur? Draußen flackerte es erneut kurz und grell. Ein betörend unverfälschtes Licht, das durch die Ränder der Jalousien fiel und die Umgebung wie Feuer erhellte. Die rasch aufeinanderfolgenden Blitze froren die Bewegungen gegenüber im Raum ein. Der Senator richtete sich auf und wartete, in der Annahme, dass gleich eine Kugel sein Leben beenden würde. Stattdessen aber traf ihn der Schreck, fast genauso schlimm wie ein Schuss. Denn ein kleiner Junge rief plötzlich nach ihm.: »Großpapa?« Oh nein! Vor lauter Angst hatte er seinen Enkel komplett vergessen; seinen einzigen Nachkommen und letzten noch lebenden Verwandten. Sollten die Acht ihn hier finden, würden sie ihn ebenfalls den Regeln gemäß, die Cartwright selbst aufgestellt hatte gnadenlos umbringen. Er ging auf ein Knie hinunter und winkte, damit der Kleine schnell in seine Arme gelaufen kam. Während er ihn fest an sich drückte und mit seinen arthritischen Händen streichelte, flüsterte er immer wieder »Es tut mir so leid« und vergoss dabei Tränen in die strubbeligen Haare des Knaben. Dessen Stimme klang so unschuldig, dass sie dem Senator in Hinblick darauf, was ihnen beiden in Kürze bevorstand, das verkommene Herz brach. »Es tut mir so leid«, wisperte er wieder, während er sein Gesicht in den Schopf seines Enkels schmiegte. »Es tut mir … so … leid.« In diesem Moment, als er den Jungen betrachtete, erkannte er in dessen Zügen die seiner Tochter wieder. Das Kind hatte die Augen und Lippen seiner Mutter, einen wirklich anmutigen Schmollmund. »Du bist deiner Mama wie aus dem Gesicht geschnitten«, sagte er zu ihm. Oh könnte sie jetzt bloß hier sein und sehen, wie groß du schon geworden bist. Zwei Jahre zuvor hatte Cartwrights Tochter gerade mit dem Auto einen Straßendamm überquert, als ein betrunkener Fahrer von einer Leitplanke geprallt und frontal mit ihr zusammengestoßen war. Sie musste gestorben sein, als sie durch die Windschutzscheibe geflogen war. Der Gerichtsmediziner hatte nach dem tragischen Unfall einigen Aufwand betrieben, um sie zusammenzuflicken, was den ästhetischen Anforderungen für eine Bestattungsfeier mit offenem Sarg allerdings dennoch nicht gerecht geworden war. Darüber hinaus hatte der Senator in jener Zeit zum ersten Mal überhaupt die Ohnmacht erlebt, in keiner Weise auf den Verlauf der Ereignisse einwirken zu können. Befehlsgewalt hin oder her, ihm war schnell klar geworden, wo seine Fähigkeiten aufhörten, und dass Tote auferstehen zu lassen, nicht zu seinen Stärken zählte. Diese qualvolle Lehre hatte ihn auf den Status eines Normalsterblichen mit empfindlichen Schwächen zurückgeworfen. Als Mensch mit unbeirrbaren Überzeugungen hatte er den Schmerz infolge des Verlusts seiner Tochter aber durch die Verdrängung von Schuldgefühlen gelindert und sich schließlich, ohne an Macht einzubüßen aufgerafft, bis er wieder ein politischer Halbgott gewesen war, der andere unterdrücken konnte, ohne irgendwelche Konsequenzen befürchten zu müssen. Bis jetzt zumindest. Der alte Mann schloss die Augen erneut und fuhr seinem Enkel zärtlich mit einer Hand über den Rücken. Dann zwang er sich, gefasster zu wirken als er sich fühlte, und zog das Kind wieder an sich, um ihn wissen zu lassen, dass ihm seine uneingeschränkte Aufmerksamkeit zuteilwurde. »Markie, ich möchte, dass du mir zuhörst, und zwar ganz genau. Hast du mich verstanden?« Der Kleine nickte. »Du musst dir dringend ein Versteck suchen«, verlangte Cartwright von ihm. »Ich will, dass du dich vor den Blitzen versteckst und vor dem Donner auch. Und egal was passiert, egal, was du siehst oder hörst: Verlass dein Versteck auf keinen Fall, ist das klar?« »Großpapa …« »Ist das klar, Markie?« »Ja.« Der Junge fürchtete sich sichtlich, was den Senator dazu bewog, ihn noch einmal kräftig zu umarmen. »Ich liebe dich, Markie. Vergiss das niemals. Ich liebe dich mehr als das Leben selbst.« Daraufhin entzog er sich dem Jungen und betrachtete seinen Enkel noch ein letztes Mal, während er ihn mit ausgestreckten Armen festhielt und sich fragte, was für ein Mann wohl aus ihm hätte werden können, wenn er verschont geblieben wäre. Plötzlich hörte er ein Geräusch an der Tür – ein leises Klacken, als der Riegel zurückschnappte – dann eine Bewegung am Türknauf. Er drehte sich langsam im Dunkeln um. Der Senator stieß das Kind jetzt sanft an, damit es in die finsterste Ecke des Zimmers ging. »Schnell, Markie. Versteck dich. Und nicht wieder rauskommen!« Während der Junge in den schattigsten Winkel des Raums lief, stand Cartwright beschwerlich auf, wobei seine steifen Kniegelenke wie zum Protest knackten, und wartete mit trotzig vorgeschobenem Kinn auf die Männer. Im selben Moment, als die Tür nach innen aufging, erhellte ein weiterer Blitz das gesamte Zimmer. Im staccatoartigen Geflacker konnte man erkennen, dass niemand im Flur stand. Der Senator schluckte schwer; sein Hals war trocken wie altes Pergamentpapier. Nun sagte er mit zitteriger Stimme, die einem beherrschten Ratsmitglied nicht gerecht wurde: »Zeigt euch.« Beim zweiten Wort blitzte es wie auf Kommando noch einmal, und das gleißende Licht gab die Acht endlich preis. Die Meistersoldaten verharrten regungslos vor Cartwright wie antike Statuen. Es waren acht Elitekämpfer, jeder äußerlich unverkennbar und mit sehr speziellen Fertigkeiten ausgestattet. Gemeinsam stellten sie ein Mordkommando dar, dass Senatoren und Stabschefs in erster Linie als die Force Elite kannten. Sie hatten sich bereits im Zimmer verteilt. Einer sah aus wie der andere; wächserne Gesichter mit vollkommen gefühlskalten Augen. Keiner bewegte sich. Keiner sagte etwas. Ihre Militäruniformen waren schwarz, und sie trugen matt glänzende Stiefel und schwarze Barette mit dem Symbol der Gruppe. Einem grinsenden Totenschädel mit zwei wie Knochen überkreuzten Tanto-Messern. Meine Kinder … Als weitere Blitze ausblieben,...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.