Buch, Deutsch, 593 Seiten, Format (B × H): 172 mm x 240 mm, Gewicht: 984 g
Beiträge des 3. Zukunftsforums Innovationsfähigkeit des BMBF
Buch, Deutsch, 593 Seiten, Format (B × H): 172 mm x 240 mm, Gewicht: 984 g
ISBN: 978-3-593-39523-4
Verlag: Campus
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Inhalt
Vorwort
Sabina Jeschke11
Innovation im Dienste der Gesellschaft - Grußwort
Georg Schütte17
Innovationsprozesse managen: Von der Erfindung zur Markteinführung
Unterstützung kreativer Arbeit durch Informationstechnologie - Der Forschungsprototyp CreativeFlow
Jörg Becker, Katrin Bergener, Dominic Breuker, Matthias Voigt25
Innovationskultur stärken: Beteiligung und Kreativität als Grundsteine von Innovation
Innovationskultur stärken: Beteiligung und Kreativität als Grundsteine von Innovation
Christine Neuy, Simone Martinetz, Christiane Flüter-Hoffmann39
Probleme und Chancen einer mitarbeitergetragenen Prozessoptimierung aus Sicht der betrieblichen Interessenvertretung
Erik Merks45
Wie kann ein persönlichkeitszentriertes Coaching die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens fördern?
Lothar Laux, Werner Kotschenreuther, Christina Dornaus, Nora-Corina Jacob, Sascha Meyer, Claudia Schmitt51
Innovationsprozesse als Innovationsgeschichten: Spannend und erfahrungsgeladen fu?r den Wissenstransfer
Karin Denisow, Ingrid Scherübl, Nina Trobisch65
Interne Innovationspromotoren als Garanten nachhaltiger Innovationsfähigkeit
Jens Hüttner, Wolfgang Scholl73
Innovationskompetenz entwickeln: Die Rolle der betrieblichen Personalentwicklung
Dynamisierung des Kompetenzmanagements durch ›Innovation Awareness‹ am Beispiel der Digitalen Wirtschaft
H. Ulrich Hoppe, Sabrina Ziebarth, Nils Malzahn, Hartmut Scholl85
FlexPro - Flexible Produktionskapazität innovativ managen
Jan Starke97
Flexibilisierung als Innovationschance - Kompetenzmanagement in der Zeitarbeit
Marisa Kaufhold, Bernd Wolf105
Innovationsorientierte Personalentwicklung - Kompetenzmonitoring an der Schnittstelle von Human Resource Management und Organisation
Martina Eberl115
Innovation durch Netzwerke? - Konkurrenz versus Kooperation
Erfolgsfaktoren der Innovationsentwicklung in Netzwerkstrukturen
Diane Isabelle Robers, Jan Marco Leimeister, Ivo Blohm, Helmut Krcmar127
Gemeinschaftsgestützte Innovationsentwicklung für Softwareunternehmen
Ivo Blohm, Jan Marco Leimeister, Franz Glatz, Helmut Krcmar131
KMU-Netzwerke: Widersprüche, Vertrauenstypen und Misstrauensfallen
Lutz Ellrich, Christiane Funken, Sinje Hörlin, Alexander Stoll141
Good Practice Innovationsnetzwerke: Arbeitgeberzusammenschlüsse als Flexibilisierungsstrategie für KMU - AGZ-flex
Michael Uhlmann, Yvonne Heim153
Innovations- und zukunftsfähiges Handwerk durch Ausbalancierung von Flexibilität und Stabilität - HaFlexSta
Kristina Kuiper165
INNOinSENS - Innovation in der Sensorik zwischen Flexibilität und Stabilität
Hubert Steigerwald, Stefanie Fuchs171
Netzwerke als Treiber von Innovationen
Achim Luhn183
Innovationsarbeit gestalten: Die Zukunft der Wissensarbeit
Wachstum lernen - lernend wachsen: Mit dynamischen Fähigkeiten Grenzen überwinden und Chancen eröffnen
Thomas Hardwig, Michael Steinhöfel195
Systemische Innovationen - Komplexe Anforderungen und Abhängigkeiten bewältigen am Beispiel der Telemedizin
Karolina Budych, Christine Carius-Düssel, Sie Youn Lee, Jörg Pelleter, Martin Schultz, Carsten Schultz, Johannes Dehm, Thomas M. Helms205
Die SLIM-Methode: Unterstützung innovationsförderlicher Wissensarbeit am Beispiel der CAS Software AG
Sneschana Sobol, Dirk Balfanz, Mark Hefke215
Wie lässt sich Komplexität als Quelle für Innovationen nutzen?
Ingrid Isenhardt, Max Haberstroh, Marina Scheiff, Christian Tummel, Ralph Kunze, Eckart Hauck223
Gesundheit als Treiber für Innovation
Ehrenamt im betrieblichen Leistungs- und Gesundheitsmanagement
Alex Weiser, Burkhard Schmidt, Michael Kastner235
Was muss eine gesundheitsförderliche Organisationskultur leisten?
Bernhard Zimolong, Gabriele Elke247
Internationales Monitoring zur Stärkung der Innovationsfähigkeit - Innovationsstrategien im internationalen Vergleich
Strategien und Merkmale der Innovationsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen
Alan Han
Die kontinuierliche Erzeugung von Innovationen ist eine wesentliche Voraussetzung für die nachhaltige Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Mit der Hightech-Strategie orientiert sich die Bundesregierung an der Bewältigung globaler gesellschaftlicher Herausforderungen und verbindet ökonomische und gesellschaftliche Effekte von Innovationen. Um die adressierten Ziele in den Bereichen Klima/Energie, Gesundheit/Ernährung, Mobilität, Sicherheit und Kommunikation zu erreichen, muss die Entwicklung von Schlüsseltechnologien mit der Entwicklung von Unternehmen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kombiniert werden. Diese Trias aus innovativen Technologien sowie innovationsfähigen Menschen und Organisationen stärkt Deutschlands globale Wettbewerbsfähigkeit und seine Wohlstandsgewinne durch ein qualitatives wirtschaftliches Wachstum und unterstützt zudem die Bewältigung zentraler gesellschaftlicher Herausforderungen.
Hightech-Strategie und Bedarfsfelder
›Innovation im Dienste der Gesellschaft‹ lautet nicht nur das Motto des 3. BMBF Zukunftsforums Innovationsfähigkeit und der Titel des vorliegenden Tagungsbandes; vielmehr wird damit zugleich eine zentrale Idee der Hightech-Strategie der Bundesregierung bezeichnet. Das ressortübergreifende Gesamtkonzept wurde im August 2006 ins Leben gerufen, um erstmals alle relevanten Akteure des Innovationsgeschehens zu integrieren und die Innovationspotenziale Deutschlands zu bündeln. Seit Juli 2010 wird dieser erfolgreiche Ansatz mit der ›Hightech-Strategie 2020‹ fortgeführt und weiterentwickelt.
Im Fokus steht mehr denn je die Lösung globaler gesellschaftlicher Herausforderungen, bei denen Deutschland eine internationale Vorreiterrolle einnehmen soll. Mit der Orientierung der deutschen Wissenschafts- und Innovationsaktivitäten an den entscheidenden gesellschaftlichen Fragen des 21. Jahrhunderts hat die Bundesregierung eine ganzheitliche Strategie konzipiert, die im internationalen Umfeld große Beachtung und breite Unterstützung gefunden hat. In ihr wird die Stärkung der globalen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands - durch Schaffung neuer Leitmärkte und Wertschöpfungspotenziale, Intensivierung der Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie Verbesserung der Rahmenbedingungen für Innovationen - mit einer nachhaltigen Steigerung der alltäglichen Lebens- und Arbeitsqualität kombiniert. Innovationen werden damit nicht allein im Lichte ihrer ökonomischen Wirkung betrachtet, sondern stehen auch im Dienste des gesamtgesellschaftlichen Nutzens. Zur Strukturierung der gesellschaftlichen Ziele und globalen Herausforderungen hat die Bundesregierung fünf Bedarfsfelder identifiziert: Klima/Energie, Gesundheit/Ernährung, Mobilität, Sicherheit und Kommunikation.
Klima/Energie
Das Industriezeitalter hat den Grundstein für den wirtschaftlichen Wohlstand Europas gelegt. Es war zugleich geprägt durch einen immensen Verbrauch an fossilen Brennstoffen und einen wenig nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Erde. Der Klimawandel ist eine der schwerwiegendsten Konsequenzen dieser Epoche und zugleich eine der größten globalen Herausforderungen der heutigen Zeit. Der notwendige Übergang zu einem nachhaltigen Energiemanagement setzt auf neue Technologien im Bereich erneuerbarer Energien und der Energieversorgung sowie auf verantwortungsbewusst handelnde Unternehmen und Menschen. Mit der hohen Priorisierung der Energiepolitik ergreift Deutschland im Bedarfsfeld Klima/Energie die Chance, eine Vorreiterrolle im globalen Innovationsgeschehen einzunehmen.
Gesundheit/Ernährung
Die Konsequenzen des demografischen Wandels für das deutsche Gesundheitssystem und die Arbeitswelt sind beträchtlich. Menschen müssen bis ins hohe Alter arbeitsfähig bleiben und während einer insgesamt verlängerten Lebensarbeitszeit in unterschiedlichen Aufgabenfeldern wertschöpfend tätig sein. Im globalen Umfeld gehören Erforschung, Prävention und Therapie von Volkskrankheiten z