Die Sofortbildfotografietechnik des US-amerikanischen Her¬stellers Polaroid verbreitete sich seit ihrer Vorstellung 1947 / Markteinführung 1948 in mehr als fünf Jahrzehnten weltweit und erregte mit zahlreichen technischen Innovationen immer wieder Aufsehen – eine ihrer Popularität entsprechende Beachtung durch die Kunst- und Fotografiegeschichte wurde dieser „one-step photography“ bislang jedoch nicht zuteil.
Der Autor nähert sich dem Polaroid unter ästhetischen, wissenschaftshistorischen, sozialen und ökonomischen Gesichtspunkten und konzentriert sich zunächst auf die Analyse der technischen Entwicklung, des konkreten Gebrauchs und der medienkritischen Rezeption. Er nimmt eine theoretische und mediale Einordnung des Polaroid-Verfahrens im Kontext der Fotografie-, Wissenschafts- und Design¬geschichte im Laufe des 20. und 21. Jahrhunderts vor. Schließlich untersucht er das Sofortbild anhand exem¬plarischer Arbeiten von Robert Heinecken, Andy Warhol, Marcel Duchamp und Cyprien Gaillard.
In dieser umfassenden Zusammenschau wird die kulturgeschichtliche und ästhetische Dimension des Phänomens Polaroid und deren Verbindung mit wissenschaftshistorischen und ökonomischen Aspekten in ihrer Komplexität erstmals greifbar.
Jelonnek
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Jelonnek, Dennis
Seit Mai 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich von Prof. Dr. Peter Geimer am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin.
Von Juli 2017 bis Februar 2018 erneut wissenschaftlicher Mitarbeiter an der DFG Kolleg-Forschergruppe „BildEvidenz. Geschichte und Ästhetik“ an der Freien Universität Berlin.
Von Juni 2016 bis Oktober 2017 Fertigstellung, Abgabe und Verteidigung der Dissertation „Auf der Bildfläche erscheinen. Polaroid Sofortbildfotografie als historisches und ästhetisches Phänomen“ bei Prof. Dr. Peter Geimer (FU Berlin) und Prof. Dr. Claudia Blümle (HU Berlin).
Von Juni 2012 bis Mai 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand an der DFG Kolleg-Forschergruppe „BildEvidenz. Geschichte und Ästhetik“ an der Freien Universität Berlin.
Von März 2012 bis Juni 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Projekt „Das Technische Bild“ am Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik der Humboldt-Universität zu Berlin.
Von Mai 2009 bis März 2012 studentische Hilfskraft beim DFG-Projekt „Das Technische Bild“ am Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik der Humboldt-Universität zu Berlin.
Von Oktober 2004 bis Dezember 2011 Studium der Kunstgeschichte und Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Abschluss mit einer Magisterarbeit zur Polaroid-Sofortbildfotografie bei Prof. Dr. Horst Bredekamp (HU Berlin) und Prof. Dr. Claudia Blümle (HU Berlin, zum damaligen Zeitpunkt Kunstakademie Münster).