Jansen | Theologie, Philosophie und Jurisprudenz in der spätscholastischen Lehre von der Restitution | Buch | 978-3-16-152425-7 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 19, 245 Seiten, Format (B × H): 161 mm x 236 mm, Gewicht: 516 g

Reihe: Grundlagen der Rechtswissenschaft

Jansen

Theologie, Philosophie und Jurisprudenz in der spätscholastischen Lehre von der Restitution

Außervertragliche Ausgleichsansprüche im frühneuzeitlichen Naturrechtsdiskurs

Buch, Deutsch, Band 19, 245 Seiten, Format (B × H): 161 mm x 236 mm, Gewicht: 516 g

Reihe: Grundlagen der Rechtswissenschaft

ISBN: 978-3-16-152425-7
Verlag: Mohr Siebeck


Nils Jansen zeichnet ein umfassendes Bild der Restitutionslehre der spanischen Spätscholastik des 16. Jahrhunderts. Dabei handelte es sich ursprünglich um eine zentrale Doktrin der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Moraltheologie, die große Teile des Rechts der gesetzlichen Schuldverhältnisse (Bereicherungs-, Haftungs- und Schadensrecht) in ein geschlossenes System integrierte. In ihrer entwickelten Gestalt entfaltete diese Doktrin theologische, philosophische und juristische Elemente im Rahmen einer umfassenden Naturrechtstheorie, die tagtäglich in der katholischen Beichtpraxis angewendet wurde. Dabei macht eine Analyse deutlich, dass die Restitutionslehre zwar niemals von ihren religiösen Grundlagen getrennt wurde; ihre konkrete Gestalt gewann sie aber erst als eine zunehmend juristisch formulierte, dogmatisch verfestigte Gerechtigkeitstheorie. Auch insoweit war die Restitutionslehre paradigmatisch für die Theoriebildung in der spätscholastischen Moraltheologie. Zentrale Wertungen, die im Rahmen dieser Lehre formuliert wurden, prägen das europäische Recht bis heute; und zentrale Elemente dieser Doktrin erweisen sich nach wie vor als theoretisch tragfähig. Umso spannender ist deshalb die Frage des dritten Teils, warum die Restitutionslehre als solche niemals Eingang in den säkularen Naturrechtsdiskurs und in das gelehrte Recht fand. Der Autor wirft damit an systematisch zentraler Stelle ein Schlaglicht auf den frühneuzeitlichen Naturrechtsdiskurs und auf die schwierige Frage des Umgangs der europäischen Juristen des 17. Jahrhunderts mit dem spätscholastischen Gedankengut des 16. Jahrhunderts.
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Weitere Infos & Material


Jansen, Nils
ist Inhaber des Lehrstuhls für Römisches Recht und Privatrechtsgeschichte sowie Deutsches und Europäisches Privatrecht an der Universität Münster.

Nils Jansen
Geboren 1967; Studium der Rechtswissenschaften, Philosophie und Politik in Passau und Kiel; 1997 Promotion; 2002 Habilitation; Professur an der Universität Augsburg; 2003 Universität Düsseldorf; seit 2006 Inhaber des Lehrstuhls für Römisches Recht und Privatrechtsgeschichte sowie Deutsches und Europäisches Privatrecht an der Universität Münster. Vorstandsmitglied im Exzellenzcluster Religion und Politik.


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