Buch, Deutsch, Band 912, 234 Seiten, Format (B × H): 141 mm x 215 mm, Gewicht: 334 g
Reihe: Campus Forschung
Naturwissenschaftler und ihre Wahrnehmung der »zwei Kulturen«
Buch, Deutsch, Band 912, 234 Seiten, Format (B × H): 141 mm x 215 mm, Gewicht: 334 g
Reihe: Campus Forschung
ISBN: 978-3-593-38205-0
Verlag: Campus Verlag GmbH
Wie selbstverständlich sind wir oft davon ausgegangen, dass es 'zwei Kulturen' gäbe: eine naturwissenschaftlich- technische und eine
ästhetisch-geisteswissenschaftliche. Anhand von Autobiographien berühmter Naturwissenschaftler untersucht Silke Jakobs deren
Verhältnis zu Bildung und Kunst und ästhetischer Erfahrung. Sie zeigt, dass das Modell der 'zwei Kulturen ' zwar historisch entstanden ist, dass es aber nicht unbedingt dem Selbstverständnis der Naturwissenschaftler entspricht, die sich eng mit den Künsten verbunden fühlen.
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Inhalt
Vorbemerkung 9
I. Einleitung 11
1. Zum Verhältnis von Naturwissenschaft und Kunst –
systematische und methodische Aspekte 13
2. Zum Aufbau der Studie 21
3. Zur Auswahl der autobiographischen Texte 23
II. Erster Teil: Die Entwicklung der ›zwei Kulturen‹ 27
1. Um 1800: Das Konzept der ›zwei Kulturen‹ entsteht 31
1.1 Die Ausdifferenzierung des wissenschaftlichen Systems 32
1.2 Ausdifferenzierung und Autobiographie 36
1.3 Ausdifferenzierung – Entdifferenzierung 38
1.4 Zur Bedeutung der Geniedebatte 40
2. Um 1900: Die ›zwei Kulturen‹ werden benannt 43
2.1 Ausdifferenzierung 43
2.2 Selbstwahrnehmung und Wahrnehmung der Geisteswissenschaften 47
2.3 Entdifferenzierung 50
3. Mitte des 20. Jahrhunderts: Die ›zwei Kulturen‹ werden problematisiert 55
3.1 Die ›zwei Kulturen‹-Debatte 55
3.2 Aspekte der Debatte in den Texten der Naturwissenschaftler 59
4. Um 2000: Die Vorstellung von den ›zwei Kulturen‹ wird reflektiert und neu bewertet 64
4.1 Zum gegenwärtigen Stand der Debatte 64
4.2 Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften. 70
4.3 Naturwissenschaften und Kunst 73
III. Zweiter Teil: Wahrnehmung von Kultur 77
1. Bildung 79
1.1 Auseinandersetzung mit dem humanistischen Bildungsideal 81
1.1.1 Kritik am humanistischen Gymnasium um 1900 84
1.1.2 Voraussetzungen und Grundlagen der Bildungskritik 90
1.1.3 Veränderte Bedingungen: Mitte des 20. Jahrhunderts 97
1.2 Zum Verhältnis von ›naturwissenschaftlicher‹ zu
›historisch-philologischer‹ Bildung: Bildungskonzeption 102
1.2.1 Wertigkeiten 103
1.2.2 Humanistische Bildung als Grundlage für die Naturwissenschaften 107
1.2.3 Universalbildung 108
2. Kunst 113
2.1 Die Autobiographien als Literatur 114
2.1.1 Die ›Gelehrtenautobiographie‹ 116
2.1.2 Motivation des Schreibens 119
2.1.3 Gestaltung – Gestalterwartung 128
2.2 Wahrnehmung und Konzeption von Kunst 135
2.2.1 Kunst als Forschungsgegenstand und ›Produkt‹ der (Natur)wissenschaften –
Wilhelm Ostwalds ›Kalik‹ 136
2.2.2 Kunst als ›Vehikel‹ und ›Verpackung‹:
Lehrdichtung und Carl Djerassis Konzept
der ›Science-in-Fiction‹ 146
2.2.3 Kunst als ›Kompensation‹ von Naturwissenschaft? 153
3. Natur 158
3.1 Natur und Kultur 159
3.1 Natur und Naturwissenschaft als Machtdiskurs 164
4. Die Bedeutung des Ästhetischen und der ästhetischen Erfahrung in den Naturwissenschaften 168
4.1 Ausdifferenzierung und ästhetische Erfahrung 169
4.2 Ästhetische Wahrnehmung und Erfahrung in der naturwissenschaftlichen Forschung 171
4.2.1 Ästhetische Erfahrung als Inspiration bei der Problemfindung 172
4.2.2 Ästhetische Wahrnehmung der Ergebnisse 176
4.2.3 Ästhetische Erwartung und Erfahrung im Forschungsprozeß 183
5. Naturwissenschaft als Kunst? 193
5.1 Naturwissenschaft als Kunst: Gemeinsamkeiten 194
5.2 Unterschiede 198
5.3 Komplementarität von Naturwissenschaft und Kunst 201
IV. Zusammenfassung 207
V. Anhang
Übersicht zu den Naturwissenschaftlern 211
VI. Literaturverzeichnis 213
1. Quellen: Autobiographische und weitere Texte von Naturwissenschaftlern 213
2. Weiterführende Literatur 216