Jäger / Pickenhan | Die Inschriften der Stadt Wittenberg | Buch | 978-3-95490-437-2 | sack.de

Buch, Deutsch, 845 Seiten, 2 Bände, Format (B × H): 190 mm x 270 mm, Gewicht: 2731 g

Reihe: Die Deutschen Inschriften

Jäger / Pickenhan

Die Inschriften der Stadt Wittenberg

Teil 1: Einleitung, Register, Quellen und Literatur, Zeichnungen und Abbildungen. Teil 2: Die Inschriften

Buch, Deutsch, 845 Seiten, 2 Bände, Format (B × H): 190 mm x 270 mm, Gewicht: 2731 g

Reihe: Die Deutschen Inschriften

ISBN: 978-3-95490-437-2
Verlag: Reichert Verlag


Der zweiteilige Band enthält in 552 Katalogartikeln jene Inschriften, die fu¨r die Altstadt und die historischen
Friedhöfe von Wittenberg u¨berliefert sind. Die Sammlung beginnt mit den ältesten erhaltenen aus dem 13. Jahrhundert und endet im Jahr 1650. Etwa zwei Drittel aller Inschriften dieses Zeitraums sind nur abschriftlich, d. h. nicht original u¨berliefert. Die Inschriften Wittenbergs lassen sich hauptsächlich drei Lebensbereichen zuordnen: der im späten 15. Jahrhundert wiederaufl ebenden Residenzkultur, der 1502 gegru¨ndeten Universität und der prosperierenden Bu¨rgerstadt der Fru¨hen Neuzeit. Den ersten Höhepunkt im u¨berlieferungsreichen 16. Jahrhundert bilden die in Messing gegossenen Gedächtnismale fu¨r die Kurfu¨rsten Friedrich den Weisen (1486–1525) und Johann den Beständigen (1525–1532) in der Schloßkirche. Sie sind ein glanzvoller Höhepunkt im Schaff en der Nu¨rnberger Vischer-Werkstatt. Der wichtigste Schöpfer von Gemälde-Epitaphien war der Maler Lucas Cranach der Ju¨ngere. Von seinen fu¨r die Stadtkirche geschaff enen Epitaphien haben sich allerdings fast nur die Gemälde erhalten, während die dazugehörigen Inschriften nicht original u¨berliefert sind. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts wächst die Anzahl der u¨berlieferten Gedächtnismale für Angehörige der Universität. Unter ihnen sind die fu¨r Martin Luther (gestorben 1546) und Philipp Melanchthon (gestorben 1560) sowie die z. T. sehr aufwendigen Epitaphien für die in Wittenberg bestatteten adligen Studenten hervorzuheben. Die außerordentlich
umfangreichen und anspruchsvollen lateinischen Inschriften des Totengedenkens vergegenwärtigen den Bildungsanspruch und die europaweite Vernetzung der akademischen Welt in der Fru¨hen Neuzeit. Sie bezeugen auch die personellen Verbindungen der ratssässigen Familien zur Universität, die sich manchmal über Generationen hinweg verfolgen lassen. Die Universität war der Ursprungsort der Reformation, die viele epigraphische Spuren hinterlassen hat. Polemische Inschriften reagierten auf den konfessionellen Bekenntnisdruck, der durch kirchenpolitische Richtungswechsel in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts gerade an Luthers Wirkungsstätte ausgelöst wurde. Außer diesen schlugen sich auch andere Großereignisse in den Inschriften nieder wie z. B. die Tu¨rkenkriege und der Dreißigjährige Krieg. Daru¨ber hinaus veranschaulichen die Inschriften an den Fassaden und Portalen der Stadt sowie Wandinschriften und Fragmente farbiger Glasfenster aus
Bürgerhäusern die städtische Kultur Wittenbergs in der Frühen Neuzeit.
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