E-Book, Deutsch, 128 Seiten
Ilg / Lichtenberger Krümelkirche
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-86687-283-7
Verlag: Praxisverlag buch+musik bm gGmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
12 Mini-Gottesdienste für Klein- und Vorschulkinder bis 6 Jahre
E-Book, Deutsch, 128 Seiten
ISBN: 978-3-86687-283-7
Verlag: Praxisverlag buch+musik bm gGmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Die Krümelkirche ist ein Angebot für Kinder bis 6 Jahre und ihre Familien. Zuerst lädt ein gemeinsames Kekse-Krümeln zum Ankommen und Gespräch ein. Dann erzählt und vertieft ein halbstündiger Mini-Gottesdienst abwechslungsreich Geschichten aus der Bibel.
Das Buch beschreibt das Konzept der Krümelkirche und bietet 12 ausgearbeitete Mini-Gottesdienste mit Bibelstelle, Thema, Materiallisten, Vorbereitungshinweisen und sogar einem Impuls für die Erwachsenen. Der praxiserprobte Ablauf mit seiner Liturgie aus Liedern, Gebeten, Geschichte, Spiel und Bastelaktion lässt die Umsetzung leicht gelingen und kann individuell angepasst werden. Bastel- und Impuls-Vorlagen sowie ein Planungsraster erleichtern als Download die Vorbereitung.
Die Krümelkirche ist ein Gottesdienst für kleine Krümel und Erwachsene, denen das Feiern nicht auf den Keks geht – und ein Buch voll kreativer Ideen für Mitarbeitende, die beim Kekse-Krümeln Beziehungen aufbauen und im Gottesdienst Glauben vermitteln wollen.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Vorwort
Was steckt hinter der Krümelkirche?
Gottesdienst-Elemente
Die Arche Noah
Unter dem Schirm des Höchsten
Kostbares Wasser – Mose in der Wüste
Die Hochzeit zu Kana
Jesus und der Sturm
Für andere da sein – Der barmherzige Samariter
Der gute Hirte und das verlorene Schaf
Jesus geht einen schweren Weg
Gott ist immer für mich da
Wir warten – Der erste Adventskranz
Mit Gott sprechen wie mit einem Freund
Hörst du die Glocken?
Die Autorinnen
Das Krümelteam
Die Arche Noah
Überblick Bibelstelle: 1. Mose 6,5 – 8,22 (in Auszügen) Kurzbeschreibung: Die Geschichte von Noah und der Arche wird mit Beteiligung der Kinder erzählt – wenn möglich sogar im Freien. Im Zentrum der Erzählung steht der Regenbogen und das damit verbundene Versprechen Gottes: „Ich will nie mehr die Erde vernichten.“
Da ganz unterschiedliche Sinne bei der Erzählung angesprochen werden und auch die Mitmach-Aktion keine besondere Geschicklichkeit erfordert, sondern sogar die Kleinsten einschließt, ist der Gottesdienst für alle Altersgruppen geeignet. Materialaufwand: mittel Vorbereitung: hoher Aufwand Aufgaben: je 1 Person für Musik, Liturgie, Geschichte; 2 Personen für die Bastelaktion Material Geschichte: Picknickdecken (1 Decke für 5 – 6 Kinder), sofern der Gottesdienst im Freien stattfindet; 5 Figuren (Noah, seine Frau und seine drei Söhne); Holzbausteine/-klötze, länglich, für die Arche Noah; Tiere (paarweise), inkl. Taube; 1 grünes Tuch (Wiese); 4 – 5 blaue Tücher (Wasser); 1 DIN-A4-Regenbogen aus Tonpapier (alternativ: ein Regenbogentuch) Material Aktion: 2 weiße DIN-A2-Plakate; Klebeband; 5 Fingerfarben in den Farben Rot, Gelb, Grün, Blau und Violett; Unterlagen für die 5 Teile des Regenbogens (z. B. 5 große blaue Müllsäcke oder Malerfolie); 2 Eimer mit Wasser zum Händewaschen; alte Handtücher; evtl. Feuchttücher; Mülleimer (für benutzte Feuchttücher); einige Malerkittel oder alte T-Shirts; ggf. Basteltische Material Mitgebsel: 1 Ausmalbild zur Geschichte je Kind (Druckvorlage s. Downloads) Thematisches Lied: Ein bunter Regenbogen (Menschenskinderlieder, Nr. 67) Vorbereitung Vor dem Gottesdienst muss die Regenbogen-Bastelaktion vorbereitet werden. Dazu werden die DIN-A2-Plakate hinten mit Klebeband an den schmalen Seiten zusammengeklebt zu einem sehr breiten Rechteck. Dann wird auf diesem Rechteck ein Regenbogen skizziert, bestehend aus fünf Streifen. Diese werden auseinandergeschnitten zum Gottesdienst mitgebracht. Während der Aktion können die Kinder auf diesen Streifen farbige Handabdrücke machen. Fügt man die Streifen aneinander, entsteht ein großer, bunter Regenbogen. In diesem Gottesdienst werden einige Materialien benötigt, sowohl bei der Geschichte als auch bei der Aktion (s. oben). Für die Aktion selbst, die Gestaltung des Regenbogens, wäre es gut, einen separaten Bereich zu haben, z. B. ein Foyer, einen Jugendraum oder auch einen Innenhof. Hier können schon vor dem Gottesdienst die Materialien bereitgestellt werden. Wenn das alles erst im Gottesdienst geschieht, sind mehr helfende Hände nötig und auch mehr Zeit. Da bei der Aktion ein großer Regenbogen aus Kinderhänden entsteht, der ein Wandbild für das Gemeindehaus werden soll, bedeutet das insgesamt einen gewissen Aufwand: Neben der Zeit für die Vorbereitung und das Basteln im Gottesdienst gilt es, den Regenbogen trocknen zu lassen, zusammenzukleben und letztlich auch aufzuhängen. Findet der Gottesdienst im Freien statt, sind vor dem Gottesdienst die Picknickdecken als Sitzunterlagen auszulegen. Bei Bedarf müssen die Basteltische aufgebaut werden, außerdem muss das Material für die Aktion bereitgestellt werden. Als Vorbereitungszeit vor der Krümelphase sind somit 45 – 60 Minuten zu empfehlen. Gottesdienstablauf Klangschale und Begrüßung: „Herzlich willkommen euch allen zu unserem Krümelgottesdienst mit dem Thema ‚Arche Noah‘. Das ist eine spannende Geschichte aus der Bibel, in der viele Tiere vorkommen und ganz viel Wasser. Ihr dürft gespannt sein, was euch heute erwartet. Zu Beginn hören wir gemeinsam auf die Musik.“ Musik und Eingangswort: „Wir feiern Gottesdienst und mit uns feiert Gott, der Vater (erste Kerze anzünden) und der Sohn (zweite Kerze anzünden) und der Heilige Geist (dritte Kerze anzünden). Amen.“ Begrüßungslied: Siehe Abschnitt „Begrüßungslieder“. Gebet mit Bewegungen: Siehe Abschnitt „Gebet mit Bewegungen“. Lied mit Bewegungen: Siehe Abschnitt „Lied zwischen Gebet und Geschichte“. Geschichte: An einigen Punkten in der Geschichte dürfen die Kinder aktiv werden und mitspielen. Zu Beginn der Geschichte liegt auf dem Boden ein grünes Tuch. Am Rand des Tuches liegen Holzklötze. Auf dem Tuch stehen Noah, seine Frau und seine drei Söhne, etwas weiter weg, am Rand des Tuches, stehen viele Tiere. „Unsere Geschichte heute ist eine sehr, sehr alte Geschichte. Sie steht auf den ersten Seiten der Bibel. Und sie erzählt von den Menschen, die damals auf der Erde gelebt haben. Gott ärgert sich über diese Menschen, so erzählt die Bibel. Weil sie böse sind und machen, was sie wollen. Weil sie lügen und schlecht miteinander umgehen, streiten und klauen. Weil sich die Menschen gegenseitig schlagen und oft nicht mehr miteinander klarkommen. Nur einer unter diesen Menschen ist anders. Er fragt nach Gott. Er will mit seiner Familie so leben, wie Gott es will. Und dieser Mann heißt Noah. (Die Erzählerin / der Erzähler nimmt die Noah-Figur und zeigt sie in die Runde.) Gott sagt eines Tages zu Noah: ‚Rufe deine Familie zusammen, deine Frau und deine kräftigen Söhne. Sucht euch Holz und baut ein großes Haus, das schwimmen kann, ein großes Schiff, eine Arche! Ich werde nämlich bald ganz viel Regen schicken, so viel, dass alles überflutet wird und es kein Leben mehr auf der Erde geben wird, nur noch Wasser.‘ Und Noah ruft seine Söhne zusammen und gemeinsam schleppen sie Holz her und beginnen das große Schiff, die Arche, zu bauen. (Noahs Söhne kommen zu Noah. Sie beginnen, Holzklötze in die Mitte zu tragen. Die Kinder werden dazu aufgefordert, mitzuhelfen.) Und Noah und seine Familie bauen diese Arche. Sie tragen Holz herbei, hämmern und nageln. (Während die Kinder die Holzklötze herbeiholen, baut die Erzählerin / der Erzähler aus den Hölzern einen Schiffskörper.) Bretter werden befestigt und jede Ritze wird mit schwarzem Pech abgedichtet. Das große Schiff hat nur eine große Tür an der Seite – und am Dach eine kleine Luke, ein kleines Fenster. Und so entsteht nach vielen Tagen ein riesiger Kasten aus Holz. Die Arche ist fertig. Da sagt Gott zu Noah: ‚Geh in die Arche, du, deine Frau und die ganze Familie! Und nimm Tiere mit, von jeder Tierart zwei, immer ein Männchen und ein Weibchen!‘ Und Noah tut, was Gott ihm sagt. (Die Erzählerin / der Erzähler fordert die Kinder auf, sich ein Tier zu nehmen. Jedes Kind soll die passende Partnerin / den passenden Partner zu seinem Tier finden. Und dann sollen sie losmarschieren, immer zu zweit. Und so befüllen die Kinder die Arche mit den Tieren. Hier muss man den Ablauf ein wenig koordinieren. Es ist hilfreich, wenn mindestens noch eine Mitarbeiterin / ein Mitarbeiter unterstützt. Beim Spiel ist darauf zu achten, dass die Arche nicht „einstürzt“.) Und die Tiere kommen alle, immer zwei und zwei. Eine ganz lange Schlange bildet sich vor dem Eingang der Arche. Alle wollen sie mit: Kamele, Pferde, Ziegen, Schweine, Hasen ... (Am besten nur die Tiere nennen, die auch bei der Erzählung als Spieltiere dabei sind.) Als endlich alle in dem riesigen Schiff, dieser Arche, drin sind, macht Gott die Tür fest zu. (Mehrere Holzklötze vor den Eingang der Arche legen und sie so verschließen.) Und es kommt genauso, wie Gott es Noah gesagt hat: Es beginnt zu regnen. Und es regnet ... und regnet ... und regnet. (Die Erzählerin / der Erzähler klopft mit den Fingerspitzen auf den Boden und ahmt so die Regentropfen nach. Die Kinder werden aufgefordert, mitzumachen.) Es regnet Tag und Nacht. Es gießt in Strömen. Das Land geht unter, Wiesen und Büsche sind nicht mehr zu sehen, irgendwann verschwinden die Bäume und dann auch die Berge. (Die Erzählerin / der Erzähler legt mehrere blaue Tücher über das grüne Tuch und stapelt sie übereinander.) Was bleibt, ist Noahs große Arche. Sie schwimmt auf dem Wasser. Und in ihr sind Noahs Familie und ganz viele Tiere. Vierzig Tage und Nächte regnet es. Das ist ziemlich lange. Und dann endlich hört der Regen auf. Noah ist erleichtert. Doch er muss noch warten. Denn das viele Wasser muss erst noch abfließen und trocknen. Und das braucht Zeit. Und viel Geduld. Glaubt mir, nicht nur Noah und seine Familie wollen endlich wieder aus der Arche hinaus – auch die Tiere wollen raus, über Steine hüpfen und über die Wiesen springen. Aber sie alle müssen noch warten. Nach einiger Zeit lässt Noah eine Taube aus dem Dachfenster fliegen. Sie soll umherfliegen und schauen, ob das viele Wasser überall weg ist. (Die Erzählerin / der Erzähler macht Suchbewegungen mit der Hand über den Augen. Sie/er animiert die Kinder dazu, es nachzumachen.) Doch die Taube kommt bald wieder zurück. Sie hat nicht einmal einen Baum gefunden, auf dem sie sitzen und sich ausruhen kann. Das Wasser ist noch viel zu hoch. Und so wartet Noah nochmal ein paar Tage. Dann wagt er einen neuen Versuch. Er schickt wieder die Taube los. (Die...