Hutter | Narrative Ontologie | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 336 Seiten

Hutter Narrative Ontologie

E-Book, Deutsch, 336 Seiten

ISBN: 978-3-16-155520-6
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Philosophie wird ihrem eigenen Begriff nur gerecht, wenn sie sich als Weise der menschlichen Selbsterkenntnis versteht. Das wird unmittelbar an den drei Ideen deutlich, die seit jeher zum Kernbestand des philosophischen Nachdenkens gehört haben: Freiheit, Gott und Unsterblichkeit. Denn der innere Zusammenhang dieser drei Begriffe wird durch das Selbst- und Weltverständnis des Menschen gebildet. Für die kritische Auseinandersetzung mit diesen Leitideen der Selbsterkenntnis wählt Axel Hutter den konkreten Weg einer philosophischen Deutung von Thomas Manns "Joseph und seine Brüder". Der Autor will aber nicht über den Roman schreiben, sondern über das, worüber Thomas Mann selbst auf narrative Weise spricht: über den Gedanken, es sei die Bedeutung der menschlichen Freiheit, im Gleichnis zu leben. Dieser Gedanke ist nicht leicht zu verstehen, weil sein Verständnis die begründete Einsicht erfordert, ob er wahr ist oder nicht. Diese Einsicht kann aber nur im Rahmen einer philosophischen Untersuchung gewonnen werden.
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1;Cover;1
2;Vorwort;8
3;Inhaltsverzeichnis;10
4;Einleitung;12
4.1;Die Kunst der Selbsterkenntnis;14
4.1.1;Selbsterkenntnis;14
4.1.2;Die Unfaßbarkeit des Ich;16
4.1.3;Wer spricht?;19
4.1.4;Narrativer Sinn;23
4.1.5;Sinn und Sein;26
4.1.6;Das Projekt einer narrativen Ontologie;29
4.1.7;Die Wahrheit der Kunst;34
4.1.8;Thomas Mann als Vorbild;38
4.1.9;Das Rätsel des Menschen;41
4.1.10;Freiheit;45
4.1.11;Selbstsein als Charakter;47
5;Erster Teil: Die Geschichten Jakobs;52
5.1;1. Die Mehrdeutigkeit des Ich;54
5.1.1;Das Leitmotiv;54
5.1.2;Die Urszene;55
5.1.3;Lesarten;56
5.1.4;Die Unruhe des Segens;59
5.1.5;Identität von Form und Inhalt;61
5.1.6;Narrative Dezentrierung des Ich;63
5.1.7;Geprägte Urbilder;64
5.1.8;Isaaks „Blindheit“;67
5.1.9;Selbstsein als Selbstverstehen;69
5.2;2. Welttheater;72
5.2.1;Das Denkmodell des Schauspielers;72
5.2.2;Die Welt als Bühne;74
5.2.3;Geschichte;76
5.2.4;Sinn des Lebens?;77
5.2.5;Der Autor als Erzähler und Leser;78
5.2.6;Sinn als Glück oder Glück als Sinn;79
5.2.7;Gedankenverbindung;82
5.2.8;Kain und Abel;84
5.2.9;Die Rolle des Menschen;85
5.2.10;Die Würde der Allgemeinheit;88
5.2.11;Die Menschheit in jeder Person;90
5.3;3. Narrative Ironie;94
5.3.1;Täuschung und Enttäuschung;94
5.3.2;Lea;96
5.3.3;Tag und Nacht;100
5.3.4;Widersinn;103
5.3.5;Jakobs vier Täuschungen;106
5.3.6;Das verweigerte Opfer;107
5.3.7;Die Dialektik geistiger Erbschaft;110
5.3.8;Hoffnung;113
5.3.9;Josephs Gabe;114
5.3.10;Die Gnade der letzten Täuschung;119
6;Zweiter Teil: Zeit und Sinn;122
6.1;4. Der Brunnen der Vergangenheit;124
6.1.1;Ontologie des Egoismus;124
6.1.2;Selbstachtung;125
6.1.3;Höllenfahrt;127
6.1.4;Wanderschaft;129
6.1.5;Der Abgrund der Zeit;132
6.1.6;Die Verzweiflung des Zeitvertreibs;134
6.1.7;Memento mori;136
6.1.8;Verheißung und Erwartung;139
6.1.9;Die nicht bezifferbare Zeit;141
6.1.10;Das Fest der Erzählung;143
6.2;5. Wie Abraham Gott entdeckte;148
6.2.1;Womit ist der Anfang zu machen?;148
6.2.2;Das Abenteuer der Selbsterkenntnis;150
6.2.3;Ebenbildlichkeit;154
6.2.4;Selbst- und Gotteserkenntnis;156
6.2.5;Der Mut zum Monotheismus;161
6.2.6;Nicht das Gute, sondern das Ganze;163
6.2.7;Geschichte Gottes?;166
6.2.8;Vorbild und Nachfolge;169
6.2.9;Theologie des Erzählens;171
6.3;6. Was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst?;176
6.3.1;Obere Ränge;176
6.3.2;Menschliche Vernunft und Sprache;179
6.3.3;Das Böse;181
6.3.4;Zur Ökonomie der Moral;184
6.3.5;Die erzählbare Welt des Geschehens;186
6.3.6;Wer erzählt?;189
6.3.7;Der Roman der Seele;193
6.3.8;Sehr ernste Scherze;197
6.3.9;Lob der Vergänglichkeit;201
7;Dritter Teil: Die Geschichten Josephs;208
7.1;7. Zukunft;210
7.1.1;Selbstliebe;210
7.1.2;Sprachwitz;213
7.1.3;Die Zweideutigkeit der Begabung;215
7.1.4;Wissen der Zukunft?;219
7.1.5;Unterwegssein;221
7.1.6;Sympathie;224
7.1.7;Gewißheit des Todes;225
7.1.8;Der Träumer von Träumen;226
7.1.9;Die Katastrophe;228
7.2;8. Das sterbende Korn;230
7.2.1;Das Orakel;230
7.2.2;Das Gleichnis vom sterbenden Korn;233
7.2.3;Josephs Erwachen;234
7.2.4;Mitleid;236
7.2.5;Der Scheincharakter der Individualität;240
7.2.6;Die Wahrheit des Scheins;242
7.2.7;Am leeren Grab;247
7.2.8;Das andere Gleichnis;252
7.2.9;Geschichte im Werden;256
7.3;9. Nur ein Gleichnis;260
7.3.1;Joseph in Ägypten;260
7.3.2;Geschichtliche Aufmerksamkeit;263
7.3.3;Das Labansreich;267
7.3.4;Huij und Tuij;271
7.3.5;Ägypten als Sinnbild;277
7.3.6;Die Sphinx;282
7.3.7;Traumdeutung;286
7.3.8;Pharao;289
7.3.9;Buchstabe und Geist des Verstehens;294
7.3.10;Gottesdeutung;298
7.3.11;Geschichtliche Wahrheit;306
7.3.12;Spiel und Anspiel;310
8;Schluß;316
8.1;Vergegenwärtigung;318
8.1.1;Zeitdiagnose;318
8.1.2;Nihilismus als Selbstverkleinerung des Menschen;321
8.1.3;Das Erbe Abrahams;324
9;Literaturverzeichnis;328
9.1;Zitierte Literatur;328
9.2;Weitere Literatur;329
10;Begriffsregister;332


Hutter, Axel
Geboren 1961; Studium der Philosophie, Germanistik, Musikwissenschaft und Medizin; 1993 Promotion, 2002 Habilitation; 1998-2006 Wiss. Mitarbeiter am Philosophischen Institut der Ruhr-Universität Bochum und am dortigen Hegel-Archiv; seit 2006 Ordinarius für Philosophie an der Universität München.


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