Buch, Deutsch, 258 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 405 g
Reihe: Urban studies
Kommunikation und Storytelling in Stadt- und Regionalentwicklung
Buch, Deutsch, 258 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 405 g
Reihe: Urban studies
ISBN: 978-3-8376-6354-9
Verlag: transcript
Weil für Menschen in Demokratien die Herausforderung besteht, sich immer wieder auf neue Zukunftsentwürfe gemeinsam zu verständigen. Kontroverse Diskussionen sind dazu unerlässlich. Gelingender öffentlicher Dialog erfordert zugleich Priorisierungen und das Bewusstsein aller Beteiligten, dass Partikularinteressen dem gemeinsamen Vorankommen nicht entgegenstehen dürfen. Das gilt auch für die in diesem Buch behandelten Beispiele der Stadt- und Regionalentwicklung.
2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?
Es behandelt die Wirksamkeit von Akteur*innen in einem Prozess selbst. Es sieht von der Herkunft von Akteur*innen ab. Es geht – soziologisch betrachtet – in die Kritik mit Netzwerkanalysen, welche die Herkünfte von Menschen (z.B. beruflicher, demografischer Art) zur Beschreibung von Prozessen heranziehen. Stattdessen wird die Energie des Geschichtenerzählens, hier als die Vision eines Projektes verstanden, betrachtet. Menschen nehmen Rollen ein, ähnlich wie in einer Tragödie oder Komödie. Diese Rollen sind in ihrer Bedeutung für Prozessdynamiken dargelegt.
3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
Die Antwort zu dieser Frage zielt auf die methodologische Ebene der Untersuchung. Sie ist in dem Abschnitt ›Wissensläufe‹, auch in wissenschaftsgeschichtlicher Perspektive, ausführlich behandelt. Zusammengefasst lässt sich sagen: Lasst uns die Wirksamkeit von uns Menschen nicht an dem festmachen, was man uns an Attributen verleiht (Beruf, Alter, Geschlecht etc.), sondern welche Art von Rollen wir im Geschichtenerzählen (womit die Umsetzung einer Vision gemeint ist) einnehmen.
4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Gute Frage! Ähnlich wie die nach dem Lieblingslied, wo ich nach der ersten Antwort noch viele weitere geben würde. Aber ich lege mich einmal spontan fest: Mit Regine Hildebrandt. Ich habe sie nie persönlich kennenlernen dürfen. Aber die Verve, mit welcher ich sie im Fernsehen oder im Radio diskutieren hörte, hat mir imponiert. Sie war für mich eine Politikerin, welche immer wieder Menschen und ihre Verantwortung für gelingendes gemeinsames Tun in den Mittelpunkt rückte, die technokratische Ausreden nicht akzeptierte.
5. Ihr Buch in einem Satz:
Du musst es lesen.