Horn | Das normative Gewissensverständnis im Grundrecht der Gewissensfreiheit | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 260, 173 Seiten, Gewicht: 1 g

Reihe: Schriften zur Rechtstheorie

Horn Das normative Gewissensverständnis im Grundrecht der Gewissensfreiheit

E-Book, Deutsch, Band 260, 173 Seiten, Gewicht: 1 g

Reihe: Schriften zur Rechtstheorie

ISBN: 978-3-428-53894-2
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die vorliegende Auseinandersetzung mit dem Gewissensbegriff im Grundrecht der Gewissensfreiheit sucht die Fragen zu klären, was unter 'Gewissen' grundsätzlich zu verstehen ist und was es für einen freiheitlichen Rechtsstaat bedeutet, die Gewissensfreiheit zu gewährleisten.

Die Gründe für die Problematik der Schutzgutbestimmung der Gewissensfreiheit liegen sowohl in der gegenwärtigen theoretischen Verunsicherung über den Gehalt von 'Gewissen' als auch in der formalen Breite und prinzipiellen Mehrdeutigkeit des Gewissensbegriffs im Grundgesetz. Die vorliegende Arbeit sucht daher zu klären, welche Aspekte des Gewissensphänomens für sein Verständnis wesentlich sind, warum die Gewissenshaltung einer Person Achtung gebietet und welche grundrechtsdogmatischen Interpretationsansätze dem 'normativen' Gewissensverständnis gerecht werden.

Nach der Feststellung, dass positivistische Erklärungsansätze für das Gewissensverständnis unzureichend sind, wird das Gewissen als Ausdruck der Vernünftigkeit und Freiheit des Menschen ausgewiesen. Ausgehend vom verfassungsimmanenten Menschenbild wird schließlich der besondere, achtunggebietende Stellenwert des Gewissens deutlich gemacht und aufgezeigt, warum die Gewissensfreiheit zum konstitutiven Bestandteil jeder freiheitlichen Verfassung gehört.
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Einleitung

A. Ideengeschichtlicher Hintergrund des Gewissensbegriffs

Stoisch-christliche Gewissenskonzeption – Gewissenskonzeption der Neuzeit – Positivierung des Gewissens – Die Situation des modernen Gewissensbegriffs – Das Gewissen als Ausdruck der Vernünftigkeit und Freiheit

B. Entstehungshintergrund des Grundrechts der Gewissensfreiheit und seine Ausgestaltung im Grundgesetz

Rechtsgeschichtliche Entwicklung der säkularen Gewissensfreiheit im Kontext der Entstehung des modernen Verfassungsstaates – Gewissensfreiheit vor dem Hintergrund von Freiheitsbedrohungen der NS-Zeit – Die Ausgestaltung des Grundrechts der Gewissensfreiheit im Grundgesetz – Die Gewissensfreiheit im Kontext der Menschenwürde als höchstem Verfassungswert

C. Normbereich des Grundrechts der Gewissensfreiheit

Definitionsproblem des Gewissens im Recht – Gewissensbestimmung durch positivistische Modelle – Normatives Gewissensverständnis nach Maßgabe des verfassungsimmanenten Menschenbildes

D. Normatives Gewissensverständnis und die Normativität der Rechtsordnung

Gewissensfreiheit als Verfassungsproblem – Die Normativität der Rechtsordnung und die Moralität – Verfassungsrechtliche Grenzen der Gewissensfreiheit

Schlussbetrachtung

Literaturverzeichnis

Personen- und Sachverzeichnis


Geboren 1982 in Cherson (Ukraine). Seit 1996 wohnhaft in Deutschland. 2003–2008 Studium der Philosophie an der Universität Bonn. 2009–2011 wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Öffentliches Recht der Universität Bonn bei Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio. 2011 Promotion im Fach Philosophie. Anschließend Volontariat im Themenfeld 'Bürger und Gesellschaft' bei der Herbert Quandt-Stiftung in Berlin.


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