Hopp | Kunsthandel im Nationalsozialismus: Adolf Weinmüller in München und Wien | Buch | 978-3-412-20807-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 411 Seiten, Format (B × H): 172 mm x 238 mm, Gewicht: 24 g

Hopp

Kunsthandel im Nationalsozialismus: Adolf Weinmüller in München und Wien


1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-412-20807-3
Verlag: Böhlau

Buch, Deutsch, 411 Seiten, Format (B × H): 172 mm x 238 mm, Gewicht: 24 g

ISBN: 978-3-412-20807-3
Verlag: Böhlau


Adolf Weinmüller (1886–1958) betrieb seit 1921 eine Kunsthandlung in München und eröffnete 1936 – nachdem der jüdische Kunsthändler Hugo Helbing sein Auktionshaus hatte schließen müssen – das in den Folgejahren nahezu konkurrenzlose „Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller“. Zu seinem Kundenkreis gehörten NSDAP-Funktionäre wie Martin Bormann oder Händler wie die Galeristin Maria Almas-Dietrich, die gezielt Werke an Hitlers „Sonderauftrag Linz“ vermittelte. Nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 arisierte Adolf Weinmüller auch das Traditionshaus der jüdischen Kunsthändlerfamilie Kende in Wien. Nicht nur für die Provenienzforschung, auch für Forschungen zum Kunsthandel in der Zeit des Nationalsozialismus spielt Adolf Weinmüller eine wichtige Rolle. Seine Person und seine Aktivitäten zwischen 1936 und 1945 stehen im Zentrum dieses Bandes, der aus einem gemeinsamen Projekt des Münchener Kunstauktionshauses Neumeister und des Zentralinstituts für Kunstgeschichte München hervorgeht.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort (Katrin Stoll) – Warum NEUMEISTER seine Geschichte erforscht

Danksagung

Redaktionelle Bemerkungen

I Einleitung und Fragestellung

II Adolf Weinmüllers Haus für Alte und Neue Kunst im Münchner Kunsthandel der 1920er Jahre

1 Kunstmarkt und Kunstversteigerungen in München 1918–1933: Ein Überblick

III „Auktionsgeschäft aus der Hosentasche“ – Antisemitische Hetze und die „einheitliche Neuregelung des deutschen Kunsthandels“ ab 1933

1 Die Konstitution des Bundes deutscher Kunst- und Antiquitätenhändler eV unter der Leitung Weinmüllers 1933–1935

2 Angliederung an die Reichskammer der Bildenden Künste und systematische Ausschaltung der jüdischen Kunsthändler und Antiquare ab 1934

21 Das Gesetz über das Versteigerergewerbe vom 16 Oktober 1934

22 „Auflösung“ oder „Umgruppierung“ binnen vier Wochen: Die Ausschaltung des jüdischen Kunsthandels in München

23 Hans Koch und Erwin Rosenthal: Schilderung der Ereignisse

3 Weinmüllers Rolle als Sachverständiger der Industrie- und Handelskammer München

IV EXKURS: Die „Abwicklung“ der Galerie Hugo Helbing

1 Kunsthandel und Auktionen Hugo Helbing 1885–1937

2 Die Galerie Helbing nach 1937

21 Max Heiß (1891–1962) und Max Heiß (1904–1971)

22 Die „Abwicklung“ der Galerie Helbing durch Max Heiß von 1938 bis 1941

23 Die „Arisierung“ der Geschäftsräume Helbings durch Jakob Scheidwimmer 1941

3 Ein Sonderfall: Die Frankfurter Niederlassung unter Leitung Dr. Arthur Kauffmanns

V Die Gründung des Münchener Kunstversteigerungshauses Adolf Weinmüller 1936

1 Der Umbau des Leuchtenberg-Palais und der ehemaligen Galerie Paulus

2 Julius Böhler als Stiller Teilhaber des Kunstversteigerungshauses (1936–1938)

3 Dr Ernst Michael Wengenmayr, Geschäftsführer von 1936–1939

31 Die sog „Judenaktion“ 1938/39 und Wengenmayrs Rolle als Schätzmeister und Sachverständiger für die Gestapo

32 Weinmüller als Sachverständiger für die Devisenstelle ab 1938

4 Direktorenwechsel: Dr Eberhard Arnold von Cranach-Sichart als neuer Geschäftsführer ab 1939

5 Weitere Angestellte Weinmüllers

51 Die Sekretärin Fräulein Kreszenzia (Centa) Lichtenecker (spät verh Weinmüller)

52 Hanne Lenz (1915–2010) als Angestellte Weinmüllers

6 (Sonder-)Ausstellungen im Münchener Kunstversteigerungshaus

VI Auktionen im Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller ab 1936

1 Die Auktionskataloge der Münchner Versteigerungen zwischen 1936 und 1943

2 Versteigerung von Handzeichnungen und die Sammlung Dr. Benno Geigers 1938

3 Annotierte Katalogexemplare für die Reichskammer der Bildenden Künste München

4 Kennzeichnung jüdischer Sammlungen in den Katalogen

5 Jüdische Sammlungen: Weinmüller-Kataloge 18 und 19

51 Die Sammlung Dr Michael Berolzheimer

52 Die Sammlung des Kunsthändlers Siegfried Lämmle und die Versteigerung von Beständen des Bayerischen Nationalmuseums

6 Weitere identifizierbare Sammlungen

61 Die Fälle André Weil und Hans Weil

62 Die Sammlung des Kunsthändlers Heinrich „Henri“ Heilbronner

63 Die Sammlung der Bankierswitwe Edith Weinberger

64 Die Sammlung von Carl und Alice Bach

65 Banken und Behörden als Einlieferer

7 „Der Abfall der Niederlande“ – oder was bei Hans W Lange nicht versteigert wurde?

8 Weinmüllers Aufenthalte im Protektorat Böhmen und Mähren
und die Auktion am 13 und 14 November 1941

81 Burg Finstergrün und die Sammlung der Gräfin Szápáry

82 Einlieferer „B“ = „Protektorat Böhmen und Mähren“?
Die Sammlungen von Hans Petschek und Hede Wiener, Prag

VII Weinmüllers Kontakte und Verbindungen zu Kunsthändlern und Sammlern

1 Martin Bormanns Einkäufe bei Weinmüller für das „Braune Haus“, den Obersalzberg und das „Deutsche Schloß“ in Posen

2 Öffentliche Sammlungen als Einlieferer und Käufer

VIII Expansion in die „Ostmark“ – Das Wiener Kunstversteigerungshaus Adolph Weinmüller

1 Die „Arisierung“ des Auktionshauses S Kende in Wien 1938

2 Das Wiener Kunstversteigerungshaus Adolph Weinmüller

3 Der Wiener Geschäftsführer Dr Franz August Kieslinger

4 Friedrich Pfundmayr und seine Einkäufe auf den VUGESTAAuktionen

Die Kataloge des Wiener Kunstversteigerungshauses Adolf Weinmüller: Ein Überblick

51 Wohnungsauktion bei der verstorbenen Nettie Königstein im November 1938

52 Die Versteigerung von drei Wiener Sammlungen im November 1938

53 Wohnungsversteigerungen zwischen 1939 und 1940

54 Weitere identifizierbare Objekte und Sammlungen

6 Franz Kieslinger, Benno Geiger und die sog „Alt-Auktion“ von Ernst Schulte-Strathaus

7 Kieslingers Tätigkeit für die „Dienststelle Mühlmann“

71 Zwei Bronzelöwen von „LOUISE“ – Eine Spurensuche
72 Die Inventarisierung der Sammlung Fritz Mannheimer und das Stift Hohenfurth

IX Schließung und Wiedereröffnung des Münchener Kunstversteigerungshauses Adolf Weinmüller

X Zusammenfassung

Verzeichnis des Dokumentenanhangs (Anhänge I–XV)

Dokumentenanhang

Abkürzungsverzeichnis

Literatur- und Quellenangaben

Archivalien

Primärliteratur

Sekundärliteratur

Personenregister


Hopp, Meike
Meike Hopp ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Staatlichen Graphischen Sammlungen München.

Meike Hopp ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Staatlichen Graphischen Sammlungen München.



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