Hirschmann | Gebrauchsanweisung für die Zukunft | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 294 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe Fachbuch

Hirschmann Gebrauchsanweisung für die Zukunft

5 Schritte, wie Sie Ihre Firma voran bringen
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-648-08504-2
Verlag: Haufe
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

5 Schritte, wie Sie Ihre Firma voran bringen

E-Book, Deutsch, 294 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe Fachbuch

ISBN: 978-3-648-08504-2
Verlag: Haufe
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Der Autor empfiehlt fünf pragmatische Schritte für die Entwicklung eines funktionierenden Geschäftsmodells. Zahlreiche Impulse und praktische Handlungsempfehlungen, viele Tipps und Checklisten helfen Ihnen bei der Umsetzung. So nehmen Sie Ihr Team mit und erzeugen Aufbruchsstimmung.   Inhalte: - Kultur der Neugierde - Fehler-Kultur - Kultur des Tuns - Kultur der Kommunikation - Zukunftsmanagement 

Wolf Hirschmann, Berater, Coach und Inhaber von SLOGAN GmbH, wurde mehrfach als TOP Consultant ausgezeichnet. Er ist Beirat und Aufsichtsrat in verschiedenen Firmen und Präsident des renommierten Club 55.
Hirschmann Gebrauchsanweisung für die Zukunft jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Widmung

Vorwort von Wolfgang Steiger

Vorwort des Autors

Auftakt: Gebrauchsanweisung für die Zukunft

Kultur der Neugierde

- Neugier als Antriebskraft

- Relevanz der Neugierde

- Erst die Neugier, dann die Innovation

- Kitzeln Sie die Neugierde

- Praxisbeispiel: ddm hopt+schuler
- Plädoyer für eine Kultur der Neugierde

Fehler-Kultur

- Warum Kultur so gut zu Fehlern passt

- Abseits der gängigen Norm

- Hinfallen - aufstehen - Krone richten - weiter gehen
- Auf zu neuen Denkhorizonten

- Gute Fehler, schlechte Fehler

- Scheitern will gelernt sein

- Karrierefüchse kommen weiter, Stehaufmännchen kommen überall hin

- Praxisbeispiel: Kiesel Bauchemie

- Plädoyer für eine Fehler-Kultur

Kultur des Tuns

- Nur eine Kultur des Tuns wird unsere Zukunft sichern
- Unsere Werte bestimmen unsere Handlungen

- Vertrauen: Der Mehr-Wert im Kaufprozess?

- Neue Sicht auf Kunden und Marktumfeld

- Megatrends - Treiber der Wirtschaft

- Verschaffen Sie sich den Trendüberblick

- Kennen Sie die Erwartungen Ihrer Kunden?

- Chaos gestalten und lenken

- Runter von den Innovationsbremsen

- Praxisbeispiel: Konrad Hornschuch AG

- Plädoyer für eine Kultur des Tuns

Kultur der Kommunikation
- Das Sender- und Empfängermodell

- Informationswüste versus Informationsüberflutung

- Ohne Kommunikation keine Führung

- Vision und Mission - Was ist was?
- Werbesprüche versus Visionen

- Wie sich eine starke Vision bezahlt macht

- Transfer in eine Zukunftsstrategie und Implementierung

- Praxisbeispiel: dataTec Messgeräte - Prüfgeräte

- Plädoyer für eine Kultur der Kommunikation

Kultur der Bereitschaft

- Erfolgsfaktoren für das Geschäft mit und in der Zukunft

- Wollen - Können - Dürfen - Machen

- Keine Zukunft ohne Führung

- Veränderungsbereitschaft der Mitarbeiter

- Jeder tickt anders

- Die Visionäre starten durch
- Praxisbeispiel: WGfS Wohngemeinschaft für Senioren

- Plädoyer für eine Kultur der Bereitschaft

Ihre Gebrauchsanweisung für Ihre Zukunft

- Wie agil ist Ihr Unternehmen?
- Wettbewerbsvorteile durch Zukunftsstrategie

- Erst die Strategie, dann die Zukunft

- Etablieren Sie Ihr Zukunftsmanagement

- Zukunft: Wie geht es weiter?

Danke

Anhang: Das Frequenzsystem®

Literaturverzeichnis

Über den Autor

Informationen zum Club 55


Vorwort von Wolfgang Steiger


Deutschland braucht bessere Rahmenbedingungen für Unternehmer

Wieder eine Chance vergeben! Das musste ich kürzlich denken, als ich die Gründergeschichte eines aussichtsreichen IT-Unternehmens aus Karlsruhe in einer Zeitung gelesen habe. Das Start-up kehrte Deutschland den Rücken – in Richtung USA. Der Hintergrund: Eine Forschungseinrichtung der Hochschule Karlsruhe mit dem Schwerpunkt IT schuf mit ihren qualifizierten Mitarbeitern den Nährboden für die erfolgreiche Gründung. Die Grenzen des Wachstums zeichneten sich jedoch schnell ab. Denn während die Konkurrenz im Silicon Valley Millionenbeträge einsammelte, hatten es die Karlsruher ungleich schwerer. Am Ende entschied sich die Geschäftsführung, dahin zu gehen, wo die Musik spielt – in die USA, um mit dem finanziell gut ausgestatteten Marktführer zu fusionieren. Das ist wieder ein herber Verlust für Deutschlands Unternehmenslandschaft. Das Beispiel aus Karlsruhe zeigt, dass die Zeiten sich geändert haben. Längst schon bestimmen nicht mehr nur Charaktereigenschaften wie Mut und Risikobereitschaft den Erfolg oder Misserfolg einer Geschäftsidee. Entscheidend ist auch der wirtschaftspolitische Rahmen. Doch oftmals klafft zwischen ihm und der rasanten Marktdynamik eine erhebliche Lücke. So kann aus jeder Unternehmensgründung ein zäher Überlebenskampf werden.

Es ist höchste Zeit, die Wirtschaftspolitik wieder in den Mittelpunkt zu stellen. Denn bisher erweitern Arbeits- und Sozialministerien mit großem Ehrgeiz bürokratische Regeln wie die Arbeitsstättenverordnungen. Da überrascht es nicht, wenn Umfragen unter potenziellen Gründern vor allem den bürokratischen Aufwand als Hindernis ausmachen. Dabei sind Unternehmensgründungen der Nukleus einer jeden Volkswirtschaft. Am Anfang der Entwicklung stehen ein hohes Maß an Risikobereitschaft, Zielstrebigkeit und ein starker Wille – am Ende gibt es Arbeitsplätze, gesellschaftlichen Wohlstand und Fortschritt. Jedes Dax-Unternehmen begann mit einer Gründung, jeder Weltmarktführer wagte früher einmal den ersten Schritt. Adidas, Siemens und Würth wurden zu den Unternehmen, die sie heute sind – eben weil es motivierte Unternehmerpersönlichkeiten gab, die eine Idee hatten und bereit waren, ein Risiko einzugehen.

Eine Idee allein reicht heutzutage jedoch nicht mehr aus. Steve Jobs und Bill Gates hätten ihre erfolgreichen IT-Imperien in Deutschland nicht starten können. Denn laut Berufsgenossenschaft darf nur in Räumen mit Fenstern gearbeitet werden. Fenster in Garagen verbietet allerdings die Bauordnung. Das sind nur zwei Beispiele von vielen, die zeigen, wie der Wirtschaftsstandort Deutschland durch fragwürdige Verordnungen an wirtschaftlicher Attraktivität einbüßt. Aus einem Meer von mehr als 10.000 Kennzeichnungs- und Nachweispflichten, unzähligen Formularen und Anträgen sowie einem hoch komplizierten Steuerrecht entwickelt sich nicht selten ein Bürokratie-Tsunami, der Flexibilität, Wettbewerbsfähigkeit und letztendlich die Geschäftsidee unter sich zu begraben droht. Aus der Wirtschaft kommen immer wieder Klagen, wie behördlicher Starrsinn sowohl Neugründungen als auch Innovationen und damit neue Arbeitsplätze im Keim erstickt. Dabei sollen Unternehmer in erster Linie unternehmerisch-innovativ tätig sein und nicht administrativ.

Fällt der Entschluss dennoch zugunsten einer Unternehmensgründung, warten bereits weitere schwere Stolperfallen. Am meisten leidet die zukunftsorientierte IKT-Branche, im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik gibt es zurzeit die meisten Unternehmensgründungen.

Die digitalen Geschäftsmodelle, darunter fallen Softwareentwicklungen und -dienstleistungen, sind auf die Versorgung mit schnellem Internet angewiesen. Betrachtet man jedoch die durchschnittliche Internetgeschwindigkeit, liegt Deutschland im weltweiten Vergleich nur bei 11,5 Mbit/s, in den USA sind es 12,6 Mbit/s und in Schweden 17,4 Mbit/s. Dabei ist die flächendeckende Versorgung mit einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur auf lange Sicht mit Gigabit-Anschlüssen ein absolutes Muss. Wird diese wichtige Grundlage nicht erreicht, werden die Datenmengen von Big Data, Künstlicher Intelligenz und Virtueller Realität nicht zu bewältigen sein.

Noch ist Deutschland von einer „Gigabit-Gesellschaft“ Lichtjahre entfernt. In vielen ländlichen Regionen könnte ein Großteil der digitalen Firmen ihren Service überhaupt nicht anbieten. Hier ist der Staat gefordert, die richtigen Anreize zu schaffen und den innovativen Unternehmern die Steine aus dem Weg zu räumen. Das gilt nicht nur für die Breitbandraten, sondern auch für den Umgang mit Venture Capital. Die jetzige Bundesregierung hat in Sachen Gesetzgebung für Unmut gesorgt: Bisher existieren steuerliche Vorteile für Venture-Capital nur als Lippenbekenntnis im Koalitionsvertrag. Fortschritte sind nicht zu beobachten. Im Gegenteil: Nur mit großer Mühe konnten Pläne zur Besteuerung von Gewinnen aus dem Verkauf kleinerer Beteiligungen abgewendet werden. Dieser zähe Prozess ist fahrlässig. In Deutschland wird viel weniger Risikokapital zur Finanzierung von Gründungen bereitgestellt als in den USA. Im Jahr 2015 lagen die Wagniskapital-Finanzierungen hierzulande bei 3,1 Milliarden Euro, in den USA hingegen bei rund 53 Milliarden Euro. Das Bruttoinlandsprodukt der USA ist 4,9 Mal so groß wie das in Deutschland, das Investitionsvolumen an Venture Capital allerdings 17 Mal so hoch wie bei uns. Da verwundert es kaum, dass die Gründerkultur in Deutschland nach wie vor einem zarten Pflänzchen ähnelt.

Gerne wird die Hauptstadt Berlin als Vorzeigebeispiel und Hotspot für die deutsche Gründerkultur hervorgehoben. Doch ein Blick über die Stadt hinaus legt die Schwächen unseres Landes für Unternehmensgründungen schonungslos offen: Nach ersten Schätzungen weist Deutschland auch im Jahr 2015 einen negativen Gründungssaldo auf – wie auch in den letzten drei Jahren zuvor. 300.000 Existenzgründungen stehen rund 323.000 Unternehmensschließungen gegenüber. Auch das überrascht nicht. Marode, vor sich hinrottende Brücken, zerfallende Straßen und eine mangelnde Netzabdeckung auf dem Lande schaffen ein ungünstiges Geschäftsklima. Erste Ansätze für diese besorgniserregende Entwicklung finden sich allerdings schon im Bildungssystem. Eine tief gehende Auseinandersetzung mit Innovationen beschränkt sich zum größten Teil auf hastig erstellte Power-Point-Präsentationen. Wirtschaftliche Grundmechanismen oder die groben Zusammenhänge des globalen Marktes haben – wenn überhaupt – nur eine zweitrangige Bedeutung. Es ist daher wenig überraschend, wenn ein Großteil der jungen Bevölkerung den Schritt in die unternehmerische Eigenständigkeit gar nicht erst erwägt, sondern von vornherein ausschließt. Eine vermeintlich sichere Anstellung wird in diesem Fall der gefühlten Unsicherheit häufig vorgezogen.

Die Folgen sind besorgniserregende Wissensdefizite und Misstrauen in Markt und Wettbewerb. Dem Lottoschein widmen viele Deutsche mehr Hoffnungen als einer Anlage am Aktienmarkt. Es kommt zu einer zunehmenden Entfremdung von Wirtschaft und gesellschaftlicher Mitte. Das führt oft zu einem negativen Unternehmerbild, das wirtschaftlichen Erfolg verdächtig erscheinen lässt. Verschiedene politische Gruppierungen greifen dieses Bild gerne auf und machen damit Stimmung gegen die angeblich „böse Wirtschaft“ und ihr Streben nach reiner „Profitgier“. Solche Bestrebungen gipfeln in einer politisch forcierten Gängelung der Wirtschaft mit neuen Vorschriften und höheren Steuern. Der Motor dieses Prozesses ist nicht der Wunsch nach Annäherung, sondern Misstrauen und Kontrollsucht. Das führt nicht selten zu einem gesellschaftlichen Konsens über das Bild des Unternehmers als Ausbeuter, Steuerhinterzieher, Angeber oder – so die Wortwahl der ehemaligen SPD-Generalsekretärin Fahimi – als „Gauner“.

Deutschland bräuchte dringend ein breit aufgestelltes, innovationsfreundliches Ökosystem. Ein funktionierendes Netzwerk, in dem Kapitalgeber auf Unternehmer treffen, Kontakte, Erfahrungen und Kompetenzen austauschen und sich gegenseitig inspirieren. Solche Ökosysteme sind eine Urquelle wirtschaftlicher Innovationen. In Israel und im Silicon Valley profitieren beispielsweise junge Unternehmen von einer engen Verzahnung von Universitäten, Forschungseinrichtungen und anderen Unternehmen. In diesem Umfeld entstehen gemeinsame unternehmerische Projekte – und das geradezu spielerisch. Entscheidende Weichen müssen nicht nur politisch, sondern auf allen Ebenen gestellt werden. Nur mit einem Klima der Offenheit gegenüber Technologien kann Deutschland zu führenden Start-up-Nationen aufschließen.

Unternehmerische Lebensläufe mögen heute vielseitig sein, eines eint sie jedoch: Durch konsequentes Vorgehen stellen sie die richtigen Weichen in Richtung Zukunft, meistern Herausforderungen und finden sich im Labyrinth der Möglichkeiten in einer sich immer schneller drehenden Welt zurecht. Unternehmer und Gründer in unserer Gesellschaft haben zu Unrecht einen schlechten Ruf. Sie sind die kreativen, innovativen Köpfe, die neue Ideen bis zur Marktreife entwickeln, das unternehmerische Risiko tragen und dazu noch die Verantwortung für die Arbeitsplätze ihrer Mitarbeiter stemmen. Schaffen wir für sie den richtigen Rahmen – sie haben es mehr als verdient.

Eines steht dabei fest: Eine Kursbestimmung für die Zukunft benötigt jeder – ein Unternehmen erst recht. Das vorliegende Buch von Wolf Hirschmann liefert dazu inspirierende Gedanken und wertvolle Impulse.

Berlin, im Mai 2016

Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrats der CDU e. V.

Wolfgang...


Hirschmann, Wolf
Wolf Hirschmann, Berater, Coach und Inhaber von SLOGAN GmbH, wurde mehrfach als TOP Consultant ausgezeichnet. Er ist Beirat und Aufsichtsrat in verschiedenen Firmen und Präsident des renommierten Club 55.

Wolf Hirschmann

Wolf Hirschmann, Berater, Coach und Inhaber von SLOGAN GmbH, wurde mehrfach als TOP Consultant ausgezeichnet. Er ist Beirat und Aufsichtsrat in verschiedenen Firmen und Präsident des renommierten Club 55.



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