Buch, Deutsch, 392 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 566 g
Reihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Ein Diskurs über Religion, Gewalt und Unbewusstes in der Kultur
Buch, Deutsch, 392 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 566 g
Reihe: Bibliothek der Psychoanalyse
ISBN: 978-3-8379-3055-9
Verlag: Psychosozial Verlag
Durch das Nachzeichnen von Verbindungslinien und perspektivischen Überschneidungen zwischen Psychoanalyse und Religion ermöglicht der Autor einen neuen Zugang zum Problem der Gewalt in der Kultur. Er geht dabei von der These Freuds aus, dass ein Denkapparat, der die 'Allmacht der Gedanken' in der monotheistischen Religion fördert, eine Folge des Bilderverbots ist. Im Spannungsfeld zwischen Glauben, Gewalt und Unbewusstheit in der Kultur wird die transformatorische Dimension religiöser und psychoanalytischer Praxeologie deutlich. Sie verweist auf die Arbeit an der Bedürftigkeit, Not und Befangenheit der Menschheit in Neurose und selbstverschuldeter Unmündigkeit. Das Buch erschließt so im Referenzrahmen einer psychoanalytischen Metapsychologie weiterführende Aspekte eines säkularen Verständnisses des christlichen Glaubens.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Philosophie Erkenntnistheorie
- Sozialwissenschaften Psychologie Psychologie / Allgemeines & Theorie Psychologische Theorie, Psychoanalyse Psychoanalyse (S. Freud)
- Sozialwissenschaften Psychologie Allgemeine Psychologie Sozialpsychologie Kulturpsychologie, Ethnopsychologie
- Sozialwissenschaften Psychologie Psychologische Disziplinen Religionspsychologie
- Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Religionssoziologie und -psychologie, Spiritualität, Mystik
Weitere Infos & Material
Vorwort
Einfu¨hrung
I. »Saul, Saul, warum verfolgst du mich?«
Der Glaube der Urgemeinde
Das Damaskus-Ereignis
II. Der Gottesmord und das Unbewusste
Analytik des Opferritus als via regia zum Unbewussten
Der narzisstische Komplex in der Vater- und in der Sohnesreligion
Der Weg aus der Verkennung
III. Die Matrix fu¨r Phantasmen und Ideen
Transzendenz, die im Horizont der Immanenz aufscheint
Das »ozeanische Gefu¨hl«
Das doppelte Unbehagen in der Kultur
Abraham und Ödipus
Kreuzestheologie zwischen Erklären und Verstehen
IV. Das Schweigen Gottes
Der dunkle Spiegel der intellektuellen Anschauung
»Wenn wir nicht mehr erzählen, sind wir geliefert«
Das Ritual der Einsetzungsworte
Subjektivität und Selbsttranszendenz
V. Mentalisierung in bedrängter Existenz
Die Zeit, die bleibt
Die Symbiose zwischen Staat und Kirche
Der zweckrationale Staat und die Idee der Bildung
Epilog
Literatur