Hiort / Danne / Wabitsch | Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 508 Seiten, eBook

Hiort / Danne / Wabitsch Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie

E-Book, Deutsch, 508 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-642-01912-8
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Dieses Buch schließt eine Lücke auf dem deutschsprachigen Markt - gibt es doch seit einigen Jahren kein Werk zur Pädiatrischen Endokrinologie mehr.Die "Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie" vereint in einem Band zwei Subdisziplinen, die - trotz aller Eigenständigkeit - alleine schon durch die Weiterbildungsordnung zusammenwachsen.Großen Wert legt das Buch auf Verständlichkeit und Praxistauglichkeit, soll es doch die jungen Assistenzärzte dort abholen wo sie stehen und auf der anderen Seite den Fachärzten ein hilfreicher Begleiter am "Point-of-care" sein. Dargestellt werden alle zum Verständnis notwendigen Grundlagen und natürlich sämtliche Krankheitsbilder. Die Herausgeber haben ein hochkarätiges Autorenteam um sich versammelt und bürgen für Aktualität, Qualität und verläßliche Informationen.Für Fachärzte und angehende Kinderärzte, aber auch Internisten, die Kinder und Jugendlichen in ihren Praxen sehen, geeignet.
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Zielgruppe


Professional/practitioner

Weitere Infos & Material


Grundlagen der Endokrinologie.- Physiologie der Hormonsynthese und -wirkung.- Embryologie, Wachstum und Entwicklung.- Molekulare und genetische Zusammenhänge.- Spezielle Untersuchungsmethoden.- Klinische Untersuchung.- Grundlagen der Hormonbestimmung in der pädiatrischen Endokrinologie.- Testverfahren.- Umgang mit chronisch kranken Kindern und Jugendlichen.- Psychologische und pädagogische Elemente der Langzeitbehandlung.- Insulinsekretion und -wirkung.- Physiologie.- Hyperinsulinismus.- Pathophysiologie und Ätiopathogenese/Differenzialdiagnostik der Diabetesformen.- Akute Komplikationen: Hypoglykämie.- Akute Komplikationen: Diabetische Ketoazidose.- Diabetestherapie.- Assoziierte Erkrankungen.- Energiebilanz.- Zentrale Regulation des Körpergewichtes.- Endokrine Störungen bei Adipositas.- Das Fettgewebe als endokrines Organ.- Sinnvolle Diagnostik bei Adipositas.- Wachstum und Pubertät.- Störungen des Wachstums.- Störungen der Geschlechtsreife.- Organbezogene endokrinologische Erkrankungen.- Hypothalamus und Hypophyse.- Schilddrüse.- Endokrine Störungen des Mineralhaushaltes.- Nebenniere.- StÖrungen der Geschlechtsentwicklung.- Niere und Wasserhaushalt.- Knochen.


"5 Grundlagen der Hormonbestimmung in der pädiatrischen Endokrinologie (S. 69-70)

5.1 Besonderheiten der Hormonbestimmung bei Kindern und Stellenwert der pädiatrisch- endokrinologischen Analytik

Die pädiatrische Endokrinologie ist auch ein »Laborfach«, das das Gebiet der endokrinen Analytik beinhaltet. Im Vergleich mit der Endokrinologie der Erwachsenen gelten für die pädiatrische Endokrinologie viele Besonderheiten. Viele angeborene Hormonstörungen manifestieren sich bereits in der Kindheit und stellen differenzialdiagnostische Herausforderungen dar. Oft wird vergessen, dass praktisch alle kommerziell erhältlichen Hormonassays nur für Erwachsene entwickelt worden sind. Die unkritische Anwendung solcher Assays bei Kindern birgt oft Probleme.

Die ständige Dynamik von Wachstum und Entwicklung des kindlichen Organismus schafft wechselnde analytische Anforderungen. Ferner müssen altersbezogene Referenzbereiche einbezogen werden. Dies alles muss bei der Auswahl von Methoden zur endokrinen Diagnostik bei Kindern berücksichtigt werden, da sonst Fehlmessungen und Fehlinterpretationen unvermeidlich sind. Bedauerlicherweise haben Entwicklungen der letzten Jahre dazu geführt, dass Labormethoden aus der pädiatrischen Endokrinologie in Disziplinen abgewandert sind oder abgezogen wurden, in denen vorrangig die Interessen und Bedürfnisse Erwachsener bedient werden. Vermeintlich aus Kostengründen oder Argumenten der besseren Effizienz hat man so vielen pädiatrisch-endokrinologischen Laboren die Existenzgrundlage entzogen.

Dass dies oft mit erheblichen Qualitätsverlusten in der pädiatrisch- endokrinologischen Analytik einhergeht, bemerken die praktisch tätigen pädiatrischen Endokrinologen, da nur sie mit den Diskrepanzen zwischen Laborbefunden und klinischen Befunden konfrontiert sind. Wie jedoch die jüngsten Entwicklungen auf dem Sektor der Bewertung klinischer und analytischer Leistungen (einheitlicher Bewertungsmaßstab, EBM; Gebührenordnung für Ärzte, GOÄ) zeigen, liegt eine adäquate Honorierung der besonderen Anfordernisse der pädiatrisch-endokrinologischen Laborbestimmungen noch in ferner Zukunft.

Bei aller vermeintlichen Ratio ökonomischer Diskussionen darf man das Wohl der einem anvertrauten Patienten nicht vergessen. Qualität ist nicht gleichbedeutend mit Luxus! Fehlmessungen mit konsekutiver Fehlinformation des Patienten und seiner Eltern können für die Betroffenen desaströse Auswirkungen entfalten. Das pädiatrisch-endokrinologische Labor ist ein entscheidendes technisch-diagnostisches Instrument des pädia- > ! trischen Endokrinologen, vergleichbar dem Herzkatheter eines Kardiologen oder dem Endoskop eines Gastroenterologen. Kein Vertreter der beiden letztgenannten Spezialgebiete würde ohne weiteres sein technisches Instrument aus der Hand geben.

Da der pädiatrische Endokrinologe in besonderem Maße von den Labormethoden abhängig ist, um eine richtige Diagnose zu stellen oder den Patienten zu führen, sind gründliche Kenntnisse der Hormonbestimmungsmethoden von essenzieller Bedeutung. Theorie und Praxis des pädiatrischen Hormonlabors sind Kernbestandteile der derzeitigen europäischen Ausbildungsrichtlinien für die Kinderendokrinologie und -diabetologie (Hindmarsh 2001).

Ferner muss der pädiatrische Endokrinologe die von ihm angewendeten Labormethoden genau kennen und auf diese gegebenenfalls Einfluss nehmen können. Dies setzt einen ungehinderten Zugang zum Laborbereich oder besser ein eigenes Labor voraus. Dieses Kapitel gibt pädiatrischen Endokrinologen einen Überblick über die verfügbaren Hormonbestimmungsmethoden und führt sie in deren Grundlagen ein."


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