Hinz / Wendel | Das Buch der Versprechen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 1984 Seiten

Reihe: Neues Leben. Die Bibel

Hinz / Wendel Das Buch der Versprechen

Die Bibel mit allen Verheißungen Gottes für dich

E-Book, Deutsch, 1984 Seiten

Reihe: Neues Leben. Die Bibel

ISBN: 978-3-417-27045-7
Verlag: R. Brockhaus
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Gottes Verheißungen - unmittelbar aus seinem Wort ins Herz gesprochen Gottes gute Verheißungen leuchten inmitten ihres biblischen Zusammenhangs auf und werden von erfahrenen Autoren kurz kommentiert. Das Buch enthält den kompletten Bibeltext nach der Neues-Leben-Übersetzung, liest sich also wie eine Bibel und ist - durch kompetente Auswahl der Verheißungsworte und liebevoll gesetzte inhaltliche Akzente - zugleich ein seelsorglicher Zuspruch. Die Verheißungen der Heiligen Schrift sind im Bibeltext farbig hervorgehoben. Flankiert ist der Bibeltext von breiten Randspalten, die für Anwendungs-Texte zu einzelnen Verheißungen verwendet werden. Der obere, freibleibende Teil der Randspalte kann für persönliche Notizen im Gebet genutzt werden, sodass das Buch auch als biblisch-geistliches Tagebuch genutzt werden kann. Ein weiterer Verwendungszweck: Sie können für einen wertgeschätzten Menschen besondere Verheißungen aussuchen, mit persönlichen Anmerkungen versehen und ihm dieses individualisierte Buch dann schenken. Erfahren und teilen Sie Gottes Zuspruch ganz neu. ! Bitte beachten Sie, dass das E-Book nicht als PDF, sondern als ePub-Datei zur Verfügung gestellt wird. Die Darstellung kann deshalb zur gedruckten Bibel leicht abweichen!

Tamara Hinz (Jg. 1963) lebt mit ihrem Mann in Schwalmtal. Sie ist Mutter von vier erwachsenen Kindern und absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Erzieherin. Einige Jahre später kam dann noch eine theologische Ausbildung an der BTA Wiedenest hinzu, um mit ihrem Mann gemeinsam in den Gemeindedienst zu gehen. Heute arbeitet sie als Buchautorin und Referentin für Lebens- und Glaubensfragen. Sie ist darüber hinaus freie Mitarbeiterin beim Bibellesebund und bekannt durch zahlreiche Artikel in den Zeitschriften Aufatmen, Joyce und Family. Näheres zur Person: www.scm-verlag.de/hinz Kontakt E-Mail: tamarahinz@mail.de Ulrich Wendel ist Pastor und hat in zwei freikirchlichen Gemeinden sowie als Lehrbeauftragter für Neues Testament an der Evangelischen Hochschule Tabor gearbeitet. Jetzt ist er Redakteur des Magazins Faszination Bibel und Programmleiter für Bibel und Theologie bei SCM R.Brockhaus.
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Weitere Infos & Material


Der Mann und die Frau sündigen

1Mo 3

1Die Schlange war das listigste von allen Tieren, die Gott, der HERR, erschaffen hatte. »Hat Gott wirklich gesagt«, fragte sie die Frau, »dass ihr keine Früchte von den Bäumen des Gartens essen dürft?«

2»Selbstverständlich dürfen wir sie essen«, entgegnete die Frau der Schlange. 3»Nur über die Früchte vom Baum in der Mitte des Gartens hat Gott gesagt: ›Esst sie nicht, ja berührt sie nicht einmal, sonst werdet ihr sterben.‹«

4»Ihr werdet nicht sterben!«, zischte die Schlange. 5»Gott weiß, dass eure Augen geöffnet werden, wenn ihr davon esst. Ihr werdet sein wie Gott und das Gute vom Bösen unterscheiden können.«

6Die Frau sah: Die Früchte waren so frisch, lecker und verlockend – und sie würden sie klug machen! Also nahm sie eine Frucht, biss hinein und gab auch ihrem Mann davon. Da aß auch er von der Frucht. 7In diesem Augenblick wurden den beiden die Augen geöffnet und sie bemerkten auf einmal, dass sie nackt waren. Deshalb flochten sie Feigenblätter zusammen und machten sich Lendenschurze.

8Als es am Abend kühl wurde, hörten sie Gott, den HERRN, im Garten umhergehen. Da versteckten sie sich zwischen den Bäumen. 9Gott, der HERR, rief nach Adam?: »Wo bist du?«

10Dieser antwortete: »Als ich deine Schritte im Garten hörte, habe ich mich versteckt. Ich hatte Angst, weil ich nackt bin.«

11»Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist?«, fragte Gott, der HERR. »Hast du etwa von den verbotenen Früchten gegessen?«

12»Die Frau«, antwortete Adam, »die du mir zur Seite gestellt hast, gab mir die Frucht. Und deshalb habe ich davon gegessen.«

13Da fragte Gott, der HERR, die Frau: »Was hast du da getan?«

»Die Schlange verleitete mich dazu«, antwortete sie. »Deshalb aß ich von der Frucht.«

14Da sprach Gott, der HERR, zu der Schlange: »Weil du das getan hast, sollst du unter allen zahmen und wilden Tieren verflucht sein. Dein Leben lang sollst du auf dem Bauch kriechen und Staub fressen. 15Von nun an setze ich Feindschaft zwischen dir und der Frau und deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen. Er wird dir den Kopf zertreten und du wirst ihn in seine Ferse beißen.«

1. Mose 3,15


Wer zertritt die Schlange?

Dieser Ausblick gehört zu den großartigsten Verheißungen der Bibel. Gott verspricht hier nicht nur, dass er am Ende als Sieger über seinen Erzfeind dastehen wird. Verheißen wird auch, dass der entscheidende Kampf nicht mit einem direkten Schlag aus dem Himmel gewonnen werden wird, sondern durch die Menschheit selbst. Diese Menschheit, die das erste Gefecht auf dem Schlachtfeld verloren hatte. Diese Menschheit, die durch ihren Ungehorsam gegenüber Gott gleich zu Beginn der Schöpfungsgeschichte dem Feind Gottes eine starke Ausgangsposition gegeben hatte.

»Er wird den Kopf zertreten.« Er – das ist der Nachkomme der Frau, also letztlich die Menschheit.

»Du wirst ihn in seine Ferse beißen.« Du – das ist »die alte Schlange, die Teufel genannt wird oder der Satan oder der, der die ganze Welt verführt« (Offb 12,9). Du wirst zwar deine dir zugewiesene Stellung als Bauchkriecher und Staubfresser nicht stillschweigend hinnehmen. Du wirst kämpfen. Aber den letzten Kampf gewinnst nicht du, sondern der Nachkomme der Frau. Der wird zwar auf dem Schlachtfeld verletzt (nämlich in die Ferse gebissen) werden, aber am Ende wird ihm alles, einschließlich dir, zu Füßen liegen. Am Ende wird dein Kopf zertreten werden. Du wirst nie wieder die Menschheit verführen, nie wieder Gottes gute Schöpfung gefährden, Gottes Wort verdrehen, Beziehungen zerstören oder Herzen zerbrechen.

Auf den ersten Blick sieht diese Ankündigung nicht wie ein Versprechen aus. Gott spricht hier zu der Schlange. Gott verspricht der Schlange nichts. Er verflucht das Urbild des Teufels. Gott kündigt ihm seinen Untergang an. Wo liegt das Versprechen? Das Versprechen liegt darin, dass wir, die wir täglich in diesen Kampf mitverwickelt sind, diesen Fluch mithören. Uns wird hier versprochen, dass Gott gewinnt, dass der Satan verliert, dass der Nachkomme der Frau den entscheidenden Schlag ausführen und (buchstäblich mit einem Fußtritt) den Kopf des Feindes zertrümmern wird.

Wer ist der Nachkomme der Frau? Uns liegt die Antwort auf der Zunge: »Natürlich Jesus!« Damit haben wir zwar recht, müssen jedoch weitere Bedeutungsebenen bedenken. Wir mögen meinen: Nur Gott kann den Sieg gegen den Satan gewinnen. Das stimmt. Doch Gottes Strategie ist, als Mensch zu gewinnen. In Jesus wurde Gott Mensch. Der Mensch Jesus wurde das geschlachtete Lamm, das durch unbegrenzte Liebe und Selbstaufopferung den Feind besiegt. »Durch das Blut des Lammes« gewinnt Gott den Sieg (Offb 12,11).

Aber das ist nicht alles. Jesus gewinnt nicht nur als Mensch und nicht nur für die Menschheit, sondern mit der Menschheit: mit uns, die wir seine Nachfolger und Mitkämpfer sind. Immer wieder sagt das Neue Testament, dass diese Verheißung, die wir in 1. Mose 3,15 lesen, dann erfüllt wird, wenn die Kinder Gottes mit Jesus mitwirken, mitkämpfen, mitleiden, mitverkündigen.

Die Jesus-Botschafter kommen eines Tages freudig von einem Missionseinsatz zurück und melden, dass sogar Dämonen ihnen gehorchen. Und Jesus erklärte: »Ich habe euch Vollmacht über den Feind gegeben; ihr könnt unter Schlangen und Skorpionen umhergehen und sie zertreten« (Lk 10,19). Die Schlange wird von Boten, Ausgesandten, Missionaren zertreten, denn sie nehmen aktiv am Kampf gegen den Satan teil.

Sogar der endgültige Sieg, der in der Offenbarung des Johannes bildhaft beschrieben wird, gehört nicht allein dem geschlachteten Lamm, sondern allen, die in seinem Namen einen Märtyrertod erlitten, denn »sie haben ihn durch das Blut des Lammes besiegt und dadurch, dass sie an der Botschaft Gottes festhielten und bereit waren zu sterben« (Offb 12,11).

Denen, die meinen, nur Missionare oder Märtyrer könnten Mitkämpfer von Jesus sein, sagt Paulus ausdrücklich und mehrfach, dass dieser Sieg durch die Jesus-Gemeinde gewonnen wird. In Epheser 1,19-22 wird Jesus die Herrschaft über alle Mächte zugeschrieben. Er ist der Herr, der Sieger, das Haupt, und am Ende wird ihm alles zu Füßen liegen. Wir jedoch, die Gemeinde von Jesus, werden nicht von seinen Füßen zertreten, sondern wir werden seine Füße sein! »Die Gemeinde aber ist sein Leib, und sie ist erfüllt von Christus, der alles ganz mit seiner Gegenwart erfüllt« (Eph 1,23). Alle Feinde Gottes werden am Ende Jesus zu Füßen liegen. Wer jedoch die Seiten wechselt, die Feindschaft gegen Gott aufgibt und Gottes Gnade annimmt, der gehört zum Leib von Christus, unter dessen Füße der Feind zertreten wird.

Paulus verdeutlicht dies so: »Der Gott des Friedens wird den Satan bald unter eure Füße zwingen und zertreten« (Röm 16,20). Unter eure Füße, Gemeinde in Rom! Unter eure Füße, Gemeinde von Christus, durch alle Jahrhunderte und in allen Teilen der Erde! Gott zertritt die Schlange: durch den menschgewordenen Jesus und durch alle Teile des Leibes von Christus. Die Vollmacht Gottes wohnte in Jesus und dessen Vollmacht wirkt in uns – sogar um Schlangen zu zertreten und an Gottes endgültigem Sieg teilzunehmen. Wir werden Nutznießer der Vollmacht von Jesus sein, aber auch seine Mitkämpfer.

TG

16Dann sprach er zu der Frau: »Mit großer Mühe und unter Schmerzen wirst du Kinder zur Welt bringen. Du wirst dich nach deinem Mann sehnen, doch er wird über dich herrschen.«

1. Mose 3,16-18

Das Vertrauen zwischen den Menschen und Gott ist zerbrochen. Dadurch ist vieles andere ebenfalls kaputtgegangen. Im Garten stand den Menschen alles (bis auf den einen Baum in der Mitte des Gartens) mühelos zur Verfügung. Nun legt sich der graue Schleier der Mühsal über ihren Alltag. Die Menschen müssen die Folgen ihrer Tat tragen.

Doch in all dem ist Gottes Geschenk immer noch da! Der Mann muss sich abmühen, um ernten zu können, und mit Dornen und Disteln kämpfen – doch der Ertrag des Ackers ist ihm nach wie vor versprochen. Das Land wird die Menschen ernähren können. Von dieser Aussicht streicht Gott nichts weg. Auch die Frau hat »zahlreiche Mühsal« – aber auch »zahlreiche Schwangerschaft« (so muss man Vers 16 wörtlich übersetzen). Sie wird Schmerzen bei der Geburt haben – aber sie wird Kinder zur Welt bringen, und zwar viele. Das ist ein unübersehbarer Schöpfungssegen, der im Alten Orient noch höher wertgeschätzt wurde als in der westlichen Welt heute.

So viel auch zwischen Gott und seinen Menschen zerbrochen ist: Gott nimmt den Segen der Schöpfung nicht zurück. Wenn er straft, wenn er Konsequenzen verhängt, ist der Faden seiner Gnade dennoch eingewoben.

So ist Gott auch noch heute. Wenn ich von ihm weglaufe, stelle ich mich ins Abseits, ich gehe vom Licht ins Dunkel – doch Gott trägt mir Segen hinterher. Und will ich von so einem Gott wirklich weglaufen?

UW

17Und zu Adam sprach er: »Weil du auf deine Frau gehört und von der verbotenen Frucht gegessen hast, soll der Ackerboden deinetwegen verflucht sein. Dein ganzes Leben lang wirst du dich abmühen, um dich davon zu ernähren....


Wendel, Ulrich
Ulrich Wendel ist Pastor und hat in zwei freikirchlichen Gemeinden sowie als Lehrbeauftragter für Neues Testament an der Evangelischen Hochschule Tabor gearbeitet. Jetzt ist er Redakteur des Magazins Faszination Bibel und Programmleiter für Bibel und Theologie bei SCM R.Brockhaus.

Hinz, Tamara
Tamara Hinz (Jg. 1963) lebt mit ihrem Mann in Schwalmtal. Sie ist Mutter von vier erwachsenen Kindern und absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Erzieherin. Einige Jahre später kam dann noch eine theologische Ausbildung an der BTA Wiedenest hinzu, um mit ihrem Mann gemeinsam in den Gemeindedienst zu gehen. Heute arbeitet sie als Buchautorin und Referentin für Lebens- und Glaubensfragen. Sie ist darüber hinaus freie Mitarbeiterin beim Bibellesebund und bekannt durch zahlreiche Artikel in den Zeitschriften Aufatmen, Joyce und Family.

Näheres zur Person: www.scm-verlag.de/hinz
Kontakt E-Mail: tamarahinz@mail.de

Tamara Hinz (Jg. 1963) lebt mit ihrem Mann in Schwalmtal. Sie ist Mutter von vier erwachsenen Kindern und absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Erzieherin. Einige Jahre später kam dann noch eine theologische Ausbildung an der BTA Wiedenest hinzu, um mit ihrem Mann gemeinsam in den Gemeindedienst zu gehen. Heute arbeitet sie als Buchautorin und Referentin für Lebens- und Glaubensfragen. Sie ist darüber hinaus freie Mitarbeiterin beim Bibellesebund und bekannt durch zahlreiche Artikel in den Zeitschriften Aufatmen, Joyce und Family.

Näheres zur Person: www.scm-verlag.de/hinz
Kontakt E-Mail: tamarahinz@mail.de

Ulrich Wendel ist Pastor und hat in zwei freikirchlichen Gemeinden sowie als Lehrbeauftragter für Neues Testament an der Evangelischen Hochschule Tabor gearbeitet. Jetzt ist er Redakteur des Magazins Faszination Bibel und Programmleiter für Bibel und Theologie bei SCM R.Brockhaus.


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