Heyden | Fürsten-Roman 2724 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 2724, 64 Seiten

Reihe: Fürsten-Roman

Heyden Fürsten-Roman 2724

Liebesschwüre auf Burg Ayssenberg
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7517-7706-3
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Liebesschwüre auf Burg Ayssenberg

E-Book, Deutsch, Band 2724, 64 Seiten

Reihe: Fürsten-Roman

ISBN: 978-3-7517-7706-3
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



'Ich will Tom Winterstein!' - Mit diesem Entschluss will die angesehene Theaterregisseurin Amelie Prinzessin von Ayssenberg die diesjährigen Burgfestspiele zu einem Triumph machen. Eine Shakespeare-Inszenierung mit dem talentierten Tom Winterstein in der Hauptrolle soll die Bühne verzaubern und das Publikum in Atem halten. Um die Aufmerksamkeit der Presse sicherzustellen, geht Amelie einen gefährlichen Kompromiss ein: Sie engagiert auch Toms Verlobte, die launische, mäßig begabte Lillia de Montagne. Ein Entschluss, den Amelie bald bereut. Noch vor Probenbeginn trennt sich Tom von Lillia, die daraufhin die Arbeit am Stück für alle zur Hölle macht. Als Tom dann auch noch sein Herz für Prinzessin Amelie entdeckt, rastet Lillia vollends aus. Ohne sie darf Tom nicht glücklich sein, schon gar nicht mit der schönen Prinzessin! Das wird die intrigante Lillia mit allen Mitteln verhindern ...

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Liebesschwüre auf Burg Ayssenberg Aber wer meint es ernst mit der schönen Prinzessin Von Sandra Heyden »Ich will Tom Winterstein!« – Mit diesem Entschluss will die angesehene Theaterregisseurin Amelie Prinzessin von Ayssenberg die diesjährigen Burgfestspiele zu einem Triumph machen. Eine Shakespeare-Inszenierung mit dem talentierten Tom Winterstein in der Hauptrolle soll die Bühne verzaubern und das Publikum in Atem halten. Um die Aufmerksamkeit der Presse sicherzustellen, geht Amelie einen gefährlichen Kompromiss ein: Sie engagiert auch Toms Verlobte, die launische, mäßig begabte Lillia de Montagne. Ein Entschluss, den Amelie bald bereut. Noch vor Probenbeginn trennt sich Tom von Lillia, die daraufhin die Arbeit am Stück für alle zur Hölle macht. Als Tom dann auch noch sein Herz für Prinzessin Amelie entdeckt, rastet Lillia vollends aus. Ohne sie darf Tom nicht glücklich sein, schon gar nicht mit der schönen Prinzessin! Das wird die intrigante Lillia mit allen Mitteln verhindern ... »Hm«, machte Fürst Eugen und musterte seine Schwester skeptisch. »Hast du dir das wirklich gut überlegt?« »Habe ich«, versicherte sie ihm. »Glaub mir, wenn wir die Hauptrollen mit den beiden besetzen, wird das der Knaller in diesem Jahr.« »Ich weiß nicht«, gestand Fürst Eugen zweifelnd und blickte über das Chaos von Unterlagen, das er und seine Schwester auf dem großen Esstisch angerichtet hatten. Wie in jedem Jahr war der riesige Speiseraum zur Planungszentrale für das alljährlich auf Burg Ayssenberg im Schwarzwald stattfindende Theaterfestival zweckentfremdet worden. »Die beiden sind ein richtiges Promi-Pärchen. Ich kann nicht finden, dass das gut für unser Festival ist.« Eugen Fürst von Ayssenberg ließ sich seufzend auf einen der hochlehnigen, unbequemen, antiken Stühle fallen, die den Esstisch umstanden. Mit seinen zweiundvierzig Jahren war er gut zehn Jahre älter als seine Schwester, die sich als Theaterregisseurin bereits einen hervorragenden Namen gemacht hatte. Für Fürst Eugen hingegen blieb die Leidenschaft für die darstellende Kunst eher ein Hobby, das er einmal im Jahr mit einem Festival auslebte. Er hatte es auch mehr mit der Organisation als der künstlerischen Leitung der Benefizveranstaltung. Ansonsten wurde auf Burg Ayssenberg eine florierende Holz- und Landwirtschaft betrieben und man lebte vom Tourismus, wie an vielen anderen Orten im Schwarzwald auch. Fürst Eugen war immer noch Junggeselle, was nach Meinung seiner Schwester an seiner extremen Schüchternheit lag. Er lebte zurückgezogen und nahm selten am öffentlichen Leben teil. Prinzessin Amelie hingegen liebte es, für ihre Arbeit bewundert zu werden. Sie war eine feenhaft schöne junge Frau. Ihr langes, glattes weißblondes Haar trug sie meist aufgesteckt, sodass ihr schlanker Hals betont wurde. Ihr schmales, feines Gesicht wurde von smaragdgrünen Augen beherrscht, über die sich fein geschwungene Augenbrauen wölbten. Die Liebe zum Theater war ihr schon in die Wiege gelegt worden, denn ihre Mutter war eine bekannte Schauspielerin gewesen und gemeinsam hatten ihre Eltern das Theaterfestival Burg Ayssenberg aus der Taufe gehoben, das sich mittlerweile zu einem der größten kulturellen Ereignisse des Landes gemausert hatte. Wie in jedem Jahr sollte auch diesmal ein von Amelie inszeniertes Stück der Höhepunkt des Festivals werden. Doch dass sie für die Hauptrollen ausgerechnet Tom Winterstein und Lillia de Montagne haben wollte, gefiel Fürst Eugen ganz und gar nicht. Seit diese beiden Schauspieler sich verlobt hatten, waren sie aus der Klatschpresse nicht mehr wegzudenken, was vor allem an der schönen Lillia de Montagne lag, die sich gern in Szene setzte. Amelie stand vor dem riesigen Kamin, dessen Feuer an diesem kühlen Februartag den großen Raum kaum zu erwärmen vermochte und lächelte nachsichtig. »Tom Winterstein ist ein exzellenter Schauspieler, Eugen. Ein begnadeter Charakterdarsteller, das weißt du.« »Aber diese de Montagne? Die ist doch wohl eher durch ihre Eskapaden als durch ihre Schauspielkunst populär geworden«, entgegnete Fürst Eugen. »Und durch ihre Verlobung mit Winterstein. Diese Tatsache hat ihrer Karriere vermutlich einen kräftigen Schub verpasst.« Amelie musste ihrem Bruder recht geben. »Ich kann nur hoffen, dass sie mit einer solchen Rolle zurechtkommt. Trotzdem denke ich, kann es sehr interessant für die Zuschauer werden, wenn die beiden als Paar auftreten. Noch dazu in diesem Stück.« Fürst Eugen seufzte. »Der Widerspenstigen Zähmung. Konntest du wirklich kein anderes Stück finden?« »Ich wollte schon immer mal Shakespeare inszenieren, Eugen. Und jetzt ist es eben so weit. Es fühlt sich richtig an, es jetzt zu tun«, erwiderte Amelie bestimmt. »Letztlich ist es ja auch deine Entscheidung«, gab Eugen zu. »Allerdings. Ich mische mich ja auch nicht in deine Organisation ...« « ... dabei könnte ich gerade in diesem Jahr deine Hilfe gut gebrauchen«, erklärte der Fürst, der nach Meinung seiner Schwester ein recht gut geratenes Exemplar der männlichen Gattung war. Auch wenn er für seine Größe ein wenig hager wirkte und die Hornbrille ihn recht intellektuell aussehen ließ. Der Fürst war dennoch eine stattliche Erscheinung. »Na, da mische ich mich lieber nicht ein. Deine nette Frau Behrmann würde sich wohl auch bedanken, wenn ich ihr ins Handwerk pfuschen wollte.« Eugens Mundwinkel zuckten. »Da liegt ja das Problem. Meine nette Frau Behrmann steht in diesem Jahr leider nicht zur Verfügung. Sie ist letzte Woche Mutter geworden und genießt nun ihre Elternzeit. Unfassbar, oder? Mich so schmählich im Stich zu lassen.« Amelie lachte, denn ihr Bruder wirkte wie ein kleiner Junge, dem man den Spielkameraden vorenthielt. Sie wollte ihm auch durchaus zugestehen, dass er sich im Stich gelassen fühlte, denn Lisanne Behrmann war seit Jahren seine persönliche Assistentin und die einzige Person, mit der Fürst Eugen außerhalb seiner Familie näheren Umgang pflegte. »Ihre Familie wird das anders sehen«, meinte sie jetzt nur, und Eugen nickte betrübt. »Ja, ich fürchte auch.« Dann sah er seine zierliche Schwester an. »Wann willst du mit den Proben beginnen?« »Mitte Mai«, gab sie zurück. »Bis dahin werde ich alle Schauspieler unter Vertrag, den Probenplan erstellt haben und so weiter.« Eugen staunte. »Acht Wochen Probenzeit reichen aus? Bei dem Stück?« Amelie lachte noch einmal. »Natürlich. Ich arbeite mit Profis, Eugen!« »Dein Wort in Gottes Ohr!«, erwiderte der Fürst seufzend. Das hoffte auch Jenny Winterstein, als sie wenige Tage darauf die Wohnung ihres Bruders in der Hauptstadt betrat. Tom besaß in Berlin-Mitte eine exklusive Eigentumswohnung, zu der sie als seine Managerin und Schwester einen Schlüssel hatte. Obwohl es bereits auf Mittag zuging, herrschte in der Wohnung absolute Stille. In den meisten Räumen zeugten die zugezogenen Gardinen davon, dass die Bewohner noch schliefen. Seufzend machte Jenny sich daran, sie zu öffnen. Sie setzte Kaffee auf und ging dann ohne Gewissensbisse ins pompöse Schlafzimmer, um ihren Bruder zu wecken. Die schöne, dunkelhaarige Lillia de Montagne lag in Toms Armen. Jenny musterte die kapriziöse Frau kurz und fand, dass die Schlafbrille aus schwarzer Seide ein wenig albern wirkte. Aber sie hielt Lillia ohnehin für eine alberne Person und war alles andere als erfreut, dass Tom sie auch noch zu heiraten gedachte. Was er an diesem untalentierten Püppchen fand, war klar, denn Lillia hatte unübersehbare Vorzüge, mit denen sie jeden Mann tief zu beeindrucken verstand. Jennys Blick fiel auf den schlafenden Bruder, der Lillia in den Armen hielt, als müsse er sie beschützen. Sie war stolz auf ihren gut aussehenden Bruder, der es zu einem der bekanntesten Charakterdarsteller der Nation gebracht hatte. Tom war in ihren Augen ein wirklich begnadeter Schauspieler. Besser, als sie je gewesen war, wie sie sich neidlos eingestand. Sanft rüttelte sie ihn nun an der Schulter. »Tom!« Sie flüsterte, um Lillia nicht zu wecken. »Tom, wach auf!« Er bewegte sich mit einem leisen Murren, bevor er die Augen aufschlug. »Jenny, was machst du denn schon so früh hier«, wunderte er sich. Auch er flüsterte nach einem zärtlichen Blick auf die schlafende Schönheit in seinen Armen. »Früh? Es ist Mittag, Tom. Ich muss mit dir reden.« Er wusste, dass es wichtig sein musste, wenn Jenny nicht zögerte, ihn aus dem Schlaf zu holen. Also nickte er. »Ich komme.« Sanft entließ er Lillia aus seinen Armen, schlüpfte in den Morgenmantel, den seine Schwester ihm zuwarf, und folgte ihr in die geräumige offene Küche. Dankbar nahm er den Kaffee, den Jenny ihm reichte und schob sich müde auf einen der Barhocker, die vor dem erhöhten Küchentresen standen. »Premierenfeier?«, vermutete Jenny, die seinen desolaten Zustand durchaus...



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