Henrici / Reusch | Zahnarzt | Manager | Unternehmer | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 120 Seiten

Reihe: Zahnarzt | Manager | Unternehmer

Henrici / Reusch Zahnarzt | Manager | Unternehmer

Band 2. Ausgewählte Facharbeiten des Managementlehrgangs zum "Betriebswirt der Zahnmedizin"

E-Book, Deutsch, 120 Seiten

Reihe: Zahnarzt | Manager | Unternehmer

ISBN: 978-3-86867-334-0
Verlag: Quintessenz
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die Buchreihe "Zahnarzt Manager Unternehmer" möchte vor allem eines: dem Leser neue Impulse und Tipps für die eigene Praxisführung geben. Hierzu haben die Herausgeber, Christian Henrici und Dr. Diether Reusch, ausgewählte Abschlussarbeiten von Teilnehmern des Lehrgangs zum "Betriebswirt der Zahnmedizin" zusammenstellt. Der Management-Lehrgang wird seit 2010 von der Westerburger Gesellschaft für zahnärztliche Praxisführung veranstaltet. Der vorliegende Band ist der 2. der Buchreihe zum Lehrgang.

Im Fokus stehen betriebswirtschaftliche Themen, die für erfahrene Praxischefs und -chefinnen ebenso relevant sind wie für zahnärztliche Mitarbeiter und Absolventen des Zahnmedizinstudiums, die sich mit dem Gedanken einer Praxisgründung oder -übernahme auseinandersetzen.

Ob Marketing, Controlling, Steuerrecht, Personalführung, Abrechnungs-, Liquiditäts- und Qualitätsmanagement, Patientenbindung, Arbeitsrecht oder Behandlungswesen - wer heute als Zahnarzt ökonomisch erfolgreich arbeiten möchte, muss zugleich "Manager" und "Unternehmer" sein und mit diesen Themen genauso vertraut sein wie mit dem Mundspiegel, einer Injektionsspritze oder dem Abdrucklöffel.
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Zielgruppe


niedergelassene Zahnärzte

Weitere Infos & Material


• Kommunikationspolitik im Rahmen der Neugründung der Kinderzahnarztpraxis
Hamburger Wackelzähne zur Bekanntmachung und Imageförderung am Markt
• Die Positionierung der Marke ADENTICS in der Kieferorthopädie - Eine Betrachtung der wirtschaftlichen und juristischen Aspekte
• Bleaching in der Zahnarztpraxis
• Neugestaltung eines Prophylaxekonzepts bei der Übernahme einer Zahnarztpraxis
• Stress als Bedrohung des wirtschaftlichen Praxisgewinns
• Harmonie und Wohlbefinden aller Beteiligten (Kollegen und Patienten) in Ihrer Praxis verbessern
• Einführung eines fairen Lohnsystems in der Zahnarztpraxis


1Einleitung
1.1Fragestellung und Zielsetzung
Die Kinderzahnarztpraxis „Hamburger Wackelzähne“ wurde im Februar 2012 von den Zahnärztinnen Yasmin Lucks und Stefanie Auras als Berufsausübungsgemeinschaft in der Rechtsform einer Partnerschaftsgesellschaft gegründet. Es handelte sich um eine komplette Neugründung beginnend vom vollständigen Ausbau der Praxisfläche (500 m2) bis hin zur Neueinrichtung. Dementsprechend war dieses Vorhaben auf Seiten beider Praxisgründerinnen mit hohen Investitionen verbunden. Aus diesem Grund wurde von Anfang an in das Marketing investiert, um möglichst schnell einen Patientenstamm aufzubauen. 1.2Aufbau der Arbeit
Diese Arbeit gliedert sich in einen theoretischen Teil, in dem die Begriffe Marketing und Kommunikationspolitik definiert werden, und einen praktischen Teil, der sich mit dem Unternehmensportrait, den Mitkonkurrenten am Markt und mit den Kommunikationsmaßnahmen beschäftigt. Die Schlussbetrachtung soll dazu dienen, die ergriffenen Maßnahmen zu beurteilen, und bei der Planung weiterer Maßnahmen unterstützen. 2Theoretischer Bezugsrahmen
2.1Definition Marketing
Der Begriff Marketing wird im Duden wie folgt definiert: „Ausrichtung der Teilbereiche eines Unternehmens auf das absatzpolitische Ziel und auf die Verbesserung der Absatzmöglichkeiten.“1 Das Marketingkonzept ist der Schlüssel zur Erreichung unternehmerischer Ziele. Ziel ist es, ein Wertangebot für den Zielmarkt zu konzipieren und zu kommunizieren und dies wirksamer umzusetzen als die Konkurrenz.2 2.2Definition Kommunikationspolitik
Der Marketingmix umfasst vier Instrumente: Preispolitik, Produktpolitik, Distributionspolitik und Kommunikationspolitik. Unter dem Begriff Kommunikationspolitik versteht man alle Maßnahmen, die ergriffen werden, um die Zielgruppe, aber auch andere Gruppen, wie Verbände, Institutionen, Organisationen und Mitarbeiter, zu erreichen. Zu den Kommunikationsmitteln zählen hierbei: Werbung, Werbeträgerpolitik, Werbemittelpolitik, Werbebotschaft, Direktwerbung, Verkaufsförderung, persönlicher Verkauf, Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoring, Product-Placement, Messen und Events. Über diese Maßnahmen sollen die Unternehmensziele, die Unternehmensphilosophie und die angebotene Dienstleistung effektiv kommuniziert werden. Um eine Kommunikationsstrategie zu entwickeln, müssen also zuvor diese Bereiche definiert werden.3 3Praktischer Teil – Kommunikationspolitik
3.1Unternehmensportrait
Die Zahnarztpraxis „Hamburger Wackelzähne“ ist eine Praxis, in der ausschließlich die zahnärztliche Versorgung von Kindern im Alter von 0 bis 15 Jahren erfolgt. Die Praxisinhaberinnen verfügen über mehrjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Kinderzahnheilkunde und haben den Tätigkeitsschwerpunkt der Kinderzahnheilkunde über die Akademie für Praxis und Wissenschaft (APW) erlangt. Die maritim gestalteten Praxisräume laden Kinder und Eltern auf 500 m2 zu einer Entdeckungsreise ein, auf der sich nicht auf den ersten Blick vermuten lässt, dass man sich in einer Zahnarztpraxis befindet. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 12 Mitarbeiter, darunter zwei Assistenzzahnärztinnen, die ihre berufliche Zukunft im Tätigkeitsgebiet der Kinderzahnheilkunde sehen. 3.1.1Praxisphilosophie Bei den „Hamburger Wackelzähnen“ steht das Kind als Patient im Mittelpunkt und das Wohlbefinden des Kindes im Vordergrund. Das Ziel der Kinderzahnärztinnen ist es, die kindliche Neugier und natürliche Kooperationsbereitschaft zu fördern oder ggf. wieder herzustellen. Die Kinder sollen die zahnärztliche Behandlung ohne Angst und Schmerzen erleben und der Besuch beim Zahnarzt soll zur positiven Erfahrung werden. Die Behandlung erfolgt auf der Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse auf fachlich höchstem Niveau, um dem Kind genau die Behandlung anzubieten, die es braucht. Die Behandlung von Kindern erfordert einen hohen Aufwand an Liebe und Zeit. Liebe kann man nicht bezahlen. Sie ist neben Leidenschaft und Qualifikation das, was die Praxisinhaberinnen mitbringen und von den kleinen Patienten in großer Menge zurückbekommen, wenn sie freudestrahlend das Behandlungszimmer verlassen und fragen, wann sie wiederkommen dürfen. 3.1.2Positionierung Die Kinderzahnarztpraxis „Hamburger Wackelzähne“ strebt an, neben der zuerst in Hamburg niedergelassenen Kinderzahnärztin, zur bekanntesten Kinderzahnarztpraxis in Hamburg zu werden. Im zahnärztlichen Bereich wird eine Positionierung im Premiumsegment angestrebt. Um dieses Ziel umzusetzen, ist die Entwicklung einer Corporate Identity (CI) grundlegend. Unter CI versteht man die Persönlichkeit eines Unternehmens. Diese sollte stark sein, von anderen Personen und Unternehmen anerkannt, respektiert, geachtet und geliebt werden. Bevor sich eine Corporate Identity entwickelt, muss die Unternehmenskultur (sog. Corporate Culture) bekannt sein. Unter dieser versteht man nach William G. Bliss: „Die Gesamtheit der moralischen und sozialen Normen und Verhaltensregeln, die auf den Glaubensgrundsätzen, Einstellungen und Prioritäten ihrer Mitglieder beruhen.“4 Die Unternehmenskultur entwickelt sich auf Grundlage der Glaubens- und Wertvorstellungen der Gründer. Somit spiegelt sie deren Visionen wieder. Die Corporate Culture wird nach außen sichtbar durch das Corporate Behaviour (Auftritt des Unternehmens nach außen und in der Zusammenarbeit mit seinen Mitarbeitern), Corporate Communications (alle Kommunikationswege) und das Corporate Design (CD, visuelles Erscheinungsbild). 3.1.3Zielgruppe Als Zielgruppe sind vor allem Eltern von Kindern im Alter von 0 bis 15 Jahren anzusehen. Auch werdende Eltern sind als Zielgruppe interessant. Des Weiteren sind zur interdisziplinären Zusammenarbeit und als Meinungsbildner folgende Personengruppen wichtig: Kooperierende Narkoseärzte, Kinderärzte als Überweiser, Allgemeinzahnärzte als Überweiser, MKG-Chirurgen, Kieferorthopäden, Logopäden, allgemeine Kooperationspartner (z. B. der größte Indoor-Spielplatz Hamburgs „Rabatzz“ als gegenseitiger Werbeträger) und Schul- und Kindergartengruppen. 3.1.4Namensfindung Bei der Namensfindung war zum einen wichtig, dass sich aus diesem ableiten lässt, was das Unternehmen anbietet, und zum anderen sollte er nachhaltig im Gedächtnis bleiben. Mit dem Zusatz „Hamburger“ soll klar definiert werden, dass das Unternehmen in Hamburg ansässig ist. „Wackelzähne“ stehen bei den Kindern und Eltern für das Großwerden. Jedes Kind kann es kaum abwarten, bis der erste Wackelzahn endlich da ist und ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Denn zumeist beginnt der Zahnwechsel mit dem Eintritt in das Schulalter. Anhand dieses Zusatzes wird zudem unterstützt, dass die Praxis auf dem Gebiet der Kinderzahnheilkunde tätig ist, denn die Phase des Milchgebisses bis zur Entwicklung des vollständigen bleibenden Gebisses findet in den ersten zwölf Lebensjahren statt. 3.1.5Logo als wesentlicher Bestandteil des Corporate Designs Ziel des Corporate Designs ist die Vereinheitlichung und die unverwechselbare Gestaltung aller Artefakte wie Logo, Geschäftspapiere, Innengestaltung, Kleidung der mitwirkenden im Unternehmen usw. Der Name „Hamburger Wackelzähne“ ist als Markenname sehr lang und schwierig im Logo und weiteren Kommunikationselementen (wie Mailadresse, Homepage etc.) zu verwenden, war aber seitens der Inhaberinnen des Unternehmens aufgrund seiner Wiedererkennbarkeit und positiven Wirkung vor der Logoentwicklung als Vorgabe gesetzt. Die Graphikerin Marita Locmele stellte dies vor eine große Herausforderung bei der Entwicklung des Corporate Designs. Das Logo sollte einen hohen Wiedererkennungswert haben und nach Möglichkeit auch in die Gestaltung der Praxisräumlichkeiten aufgenommen werden können. Des Weiteren sollte es vor allem die Eltern ansprechen und natürlich auch bei den kleinen Patienten eine positive Wirkung entfalten. Nach mehreren Entwürfen und einem kurzen Wechsel zu einer anderen Agentur, war es endlich gefunden. Mit den Worten der Grafikerin „Ihr habt doch ein Herz für Zähne“ war das Logo als „Zahnherz“ mit Schriftzug „Hamburger Wackelzähne“ in frischem Lila mit Grün entwickelt. Es symbolisiert für die Praxisinhaberinnen in Form eines Herzens die Liebe zu ihrem Beruf, strahlt nach außen Seriosität aus und gibt aufgrund seiner zahnähnlichen Form einen Anhalt für die angebotene Dienstleistung. Anzufügen ist hierbei, dass die meisten Frauen das Logo als Herz wahrnehmen, hingegen die Männer oft den Zahn wiedererkennen. Das Logo sowohl in seinem Ursprung als auch als Ausschnitt lässt sich verschieden einsetzen und strahlt Professionalität und Liebe zum Detail aus. Seit März 2013 ist das Logo beim Bundespatentamt als Marke geschützt. Beim Ausbau der Praxis wurde das Logo mehrfach bei der Innengestaltung (z. B. Glasausschnitte in Logoform, individuell gedruckte Tapeten in den Behandlungszimmern, Türaufkleber sowohl an den innen als auch außen liegenden Türen, Fensterfolie zur Außenwerbung...


Dipl. Kfm. Christian Henrici ist seit 2006 Mitbegründer und Geschäftsführer der OPTI Zahnarztberatung GmbH. Seit 2015 leitet er zudem das Key Account Management bei der DAMPSOFT GmbH, für die er zuvor bereits u. a. als Assistent der Geschäftsführung tätig war. Als weitere berufliche Stationen ist die Tätigkeit als Projektmanager in einem Unternehmen in Atlanta, USA, und die Ausbildung zum Bankkaufmann zu erwähnen. Bei der Ausbildung zum "Betriebswirt der Zahnmedizin" ist Christian Henrici Lehrbeauftragter und als Referent für Controlling und Businessplanung berufen. Als Autor verlegte der Quintessenz-Verlag Ende 2012 sein Bestsellerbuch "Wer
braucht schon gutes Personal? - Erfolgreich Führen in der Zahnarztpraxis". Christian Henrici schreibt regelmäßig Fachbeiträge zu den Themen Betriebswirtschaft, Organisation und Führung & Personal in der Zahnarztpraxis. Christian Henrici, Jahrgang 1981, ist verheirateter Familienvater und lebt auf einem Bauernhof in Schleswig-Holstein.

Dr. Diether Reusch ist seit 1973 in eigener Praxis in Westerburg tätig. Seit 1993 wird diese als Privatpraxis geführt. Neben exzellenten manuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten als Zahnarzt zeichnet ihn ein dauerndes Interesse an der wissenschaftlichen Weiterentwicklung des Faches aus. Auch seine didaktischen Fähigkeiten hat er in den von ihm konzipierten Fortbildungen, teilweise im eigenen Fortbildungsinstitut "Westerburger Kontakte - Akademie für synoptische Zahnheilkunde" bewiesen. Seine zahlreichen Buchbeiträge und seine Autorenschaft an dem Buch "Rekonstruktion von Kauflächen und Frontzähnen" sowie die Produktion von mehreren Videos weisen seine vielfältigen Erfahrungen in der Aufbereitung von wissenschaftlichen Fakten aus. Zusammen mit ZA Feyen und Prof. Slavicek zeichnet er sich für die Entwicklung des Reference-Artikulator-Systems verantwortlich. Die Verbindung von praktischem Können und Handeln sowie seine langjährige Erfahrung im Lehren ermöglichen es ihm, neue Entwicklungen für den praktisch tätigen Zahnarzt richtig zu werten und diese interessant zu präsentieren. Er ist

• Past-Präsident und Ehrenpräsident der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische Zahnheilkunde e.V. (DGÄZ),
• Spezialist für Rekonstruktive Zahnmedizin, Ästhetik und Funktion der European Dental Association (EDA),
• Spezialist für Ästhetische Zahnheilkunde der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische Zahnheilkunde e.V. (DGÄZ),
• Spezialist für Funktionsdiagnostik und -therapie der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT),
• Dozent an der Akademie Praxis und Wissenschaft (APW) für das Curriculum "Ästhetische Zahnheilkunde",
• Dozent in den Masterstudiengängen "Zahnärztliche Funktionsdiagnostik und -therapie mit Computerunterstützung" und "Zahnmedizinische Ästhetik und Funktion" der Universität Greifswald.

Die Privatpraxis Dr. Reusch ist als Akademische Lehr- und Forschungseinrichtung der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main akkreditiert.


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