Hennessy | Degrees of Engagement | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 352 Seiten

Hennessy Degrees of Engagement

Roman | Die Stem-Romance des Jahres | Für alle Fans von Emily Henry und Ali Hazelwood | Eine Fake-Verlobung, die alles verändert | Romantisch, witzig und überraschend anders
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7499-0807-3
Verlag: HarperCollins eBook
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Roman | Die Stem-Romance des Jahres | Für alle Fans von Emily Henry und Ali Hazelwood | Eine Fake-Verlobung, die alles verändert | Romantisch, witzig und überraschend anders

E-Book, Deutsch, 352 Seiten

ISBN: 978-3-7499-0807-3
Verlag: HarperCollins eBook
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Bianca Dimitriou hat an unzähligen Brautpartys, Junggesellinnenabschieden und Hochzeiten für ihre Freunde und Familie teilgenommen. Doch als sie alle nicht zur Feier ihres Doktortitels erscheinen, wird ihr klar, dass dies kein Meilenstein ist, den sie schätzen.Wütend, traurig und ja, auch ein bisschen betrunken, beschließt Bianca, dass eine vorgetäuschte Verlobung mit ihrem grüblerischen Kommilitonen Xavier Byrne die perfekte Rache ist. Die Fake-Beziehung soll nur lange genug dauern, um ihren Standpunkt zu beweisen. Aber als die Reaktion ihrer Liebsten auf ihre 'Verlobung' genau das ist, was Bianca befürchtet hat, ist sie versucht, das ganze noch ein bisschen länger laufen zu lassen . . .Doch was ist möglicherweise zu lang? Die Spannung, die schon immer unausgesprochen zwischen Xavier und Bianca schwelte, verwandelt sich in eine sehr reale Anziehung, aber da Xaviers Arbeit ihn um den halben Globus führt, darf Bianca nicht vergessen, dass ihre Beziehung nur vorübergehend ist. Wenn die Zeit kommt die Verlobung aufzulösen, wird Bianca sich dann auch von ihren Gefühlen trennen können?

Jennifer Hennessy wurde in New York geboren und hat nicht vor, jemals wieder wegzugehen. Als sie aufwuchs, las sie alles, was sie in die Finger bekam, aber ihre Lieblingsautoren waren L.M. Montgomery und Frances Hodgson Burnett, die beide über knallharte Mädchen schrieben, bevor es cool war, dass Mädchen knallhart sind. Als Highschool-Bibliothekarin tobt sie den ganzen Tag mit ihren Schülern, Büchern und Computern herum und schreibt nachts, während sie ihre geliebten Yankees anfeuert. Sie hat bereits YA-Titel unter einem anderen Namen veröffentlicht. Degrees of Engagement wird ihr Debüt als Erwachsene sein.

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1. Kapitel
Bianca Dimitriou weint nie. Außer, sie ist richtig, richtig wütend. Sie kann sich nicht einmal erinnern, wann ihr zum letzten Mal etwas die Tränen in die Augen getrieben hat; aber heiliger Scheiß, ist sie gerade sauer. Zornig und enttäuscht. Sie glaubt nicht, dass sie sich schon einmal so gefühlt hat. Da ist sie sich ziemlich sicher. Normalerweise kann sie mit Enttäuschungen umgehen und sie als Chance betrachten; etwas, an dem sie sich abarbeiten kann, bis sie am Ende kriegt, was sie will. Ach ja, richtig. Deshalb kommen ihr die Tränen. Sie ist enttäuscht und kann rein gar nichts dagegen tun. Es gibt kein Problem zu lösen und keine Frage, in die sie sich verbeißen könnte. Und sogar das ist jetzt ärgerlich – wie bestürzt und frustriert sie ist –, und ihr Kopf weigert sich, ihren logischen Denkprozess so lange abzuschalten, dass sie sich in ihren Tränen aalen und den Schmerz und den Verrat wirklich spüren könnte. Denn sie ist nicht mehr einfach Bianca Dimitriou. Sie ist jetzt Dr. Bianca Dimitriou. Und ihre Freunde und ihre Familie haben sich einen Dreck darum geschert und sind nicht mal aufgetaucht, um mit ihr zu feiern. Nachdem sie das jetzt weiß, kann sie es unmöglich vergessen. Bianca schnieft, schüttelt den Kopf und versucht, sich aus dieser Stimmung zu reißen, aber das führt alles nur dazu, dass die Tränen sich in ihren Augenwinkeln sammeln, ihren Blick verschwimmen lassen, sich an ihre Wimpern hängen und dann auf ihre Wangen fallen. »Verdammt«, murmelt sie und wischt sie ungeduldig weg. Ihr ist klar, dass ihr Make-up wahrscheinlich total verlaufen ist. »Oha«, sagt eine tiefe Männerstimme gleich hinter ihrer Schulter, und nur mit Mühe kann sie ein verzweifeltes Aufstöhnen unterdrücken. Sie kennt diese Stimme, kennt den Mann, dem sie gehört, und weiß, dass ihr Abend gerade endgültig den Bach hinuntergegangen ist. In der Öffentlichkeit zu heulen, war schon ein Tiefpunkt. Vor Xavier Byrne zu heulen – tiefer könnte sie nicht sinken. »Alles in Ordnung?«, fragt er und hält ihr eine Cocktailserviette hin. »Mir geht’s gut; war nur ein langer Tag«, bringt sie heraus, obwohl sie sich sicher ist, dass er die Lüge erkennt. »Was machst du denn hier?« Diese Bar ist nicht wirklich seine Szene. Allerdings weiß sie auch nicht, was seine Szene ist. Sie weiß nur, dass sie ihm in den fünf Jahren, in denen sie beide im selben Programm für ihren Abschluss geschuftet haben, kein einziges Mal im Lorraine’s begegnet ist. Andererseits passt er irgendwie hierher. Er sieht auf eine Art gut aus, die zu der Ästhetik einer etwas schmuddeligen Bar passt, mit seinem ewigen Bartschatten und seinem T-Shirt, das ihm eng um die breiten, definierten Schultern sitzt, was zu einer schlanken Taille in einem Verhältnis führt, das man normalerweise nur in diesen Superhelden-Filmen sieht – bei denen sie entschieden Nachholbedarf hat, nachdem sie ihre Doktorarbeit jetzt abgeschlossen hat. Er zieht ruckartig die Augenbrauen hoch und reißt die grünen Augen auf. »Ich weiß nicht genau, ob ich jetzt beleidigt sein soll.« Bianca schüttelt verwirrt den Kopf, und noch ein paar Tränen fallen, daher nimmt sie die Cocktailserviette, die er ihr immer noch entgegenhält, und tupft sich die Haut unter den Augen ab; nur um schwarze Flecken von ihrem Eyeliner zu sehen. Oh Gott, wahrscheinlich sieht sie grauenhaft aus, und das natürlich ausgerechnet vor ihm. Nicht dass es eine Rolle spielen sollte, wie sie vor ihm aussieht. Sie sind schließlich nicht befreundet. Oder jedenfalls nicht eng, nicht mehr. Aber sie haben tiefen professionellen Respekt voreinander, und vielleicht besteht da, jedenfalls von ihrer Seite, noch ein ordentlicher Rest einer Schwärmerei, die nie ganz vergangen ist, obwohl das eine sehr, sehr schlechte Idee war. Es mag ja wie ein Stereotyp klingen, aber es kommt nicht jeden Tag vor, dass ein superheißer Typ ins Seminar marschiert, wenn man an einem Doktor in Informationswissenschaften arbeitet. Ein Bibliothekar, der manchmal wie ein Indiana-Jones-Typ daherkommt und Bachelor und Master in Archäologie hat. Nur dass es ihm nur darauf ankommt, Artefakte zurückzugeben, statt sie zu stehlen. Verdammt extrem heiß. Aber es ist einfach nie etwas zwischen ihnen passiert. Nicht dass sie damit gerechnet hätte. Sie sind … waren … Kommilitonen, Kollegen, irgendwie Freunde, also befreundete Kollegen? Zu beschäftigt mit ihrer Arbeit für alles außer einer beiläufigen Affäre. Und eine Affäre im eigenen, winzigen Doktorandenprogramm, wo es kein Entrinnen gibt, wenn etwas schiefläuft? Nicht besonders schlau. Und schlau sind sie beide. Sehr klug. Manchmal vielleicht zu intelligent. Also ist nie etwas passiert, und dann ist er vor ein paar Monaten deutlich auf Distanz gegangen. Ihre wöchentlichen Lerntreffen hat er immer wieder abgesagt, bis sie gar nicht mehr geplant wurden, und ihre halbwegs regelmäßigen Treffen zum Kaffee lösten sich in nichts auf. Sie kann sich nicht einmal erinnern, wann sie ihn zum letzten Mal außerhalb des Hörsaals gesehen hat. Er hatte zu tun. Sie waren beide beschäftigt. Und jetzt sind sie fertig. Sie hat heute ihre Doktorarbeit verteidigt. Seine Verteidigung ist Anfang nächster Woche. Und das war’s. Er wird in irgendein Abenteuer ziehen; in ein unbekanntes Land, das seine Hilfe bei der Rückführung von gestohlenen Kunstschätzen braucht. Und sie? Sie hatte vor ein paar Wochen ein Vorstellungsgespräch für ihren Traumjob und hat in ein paar Tagen ein zweites. Aber selbst wenn daraus nichts wird, weiß sie, was für einen Job sie sich wünscht, wo ihre Fähigkeiten am dringendsten gebraucht werden. Sie ist sich bloß nicht sicher, ob jemand ihr tatsächlich erlauben wird, sie anzuwenden. Wie überzeugt man ein ganzes System, die ganze akademische Welt davon, dass sie sich ändern muss, und zwar schnell, weil sie sonst eine weitere Generation durch Fehlinformation verliert? Das Problem ist zu umfassend, um von einer einzigen Person gelöst zu werden, das ist ihr schon klar, aber das heißt nicht, dass sie es nicht versuchen wird. Das wird sie jedenfalls, sobald es ihr gelingt, diese verdammten Tränen zu stoppen. »Beleidigt? Was? Wieso?«, fragt sie in dem Versuch, sich abzulenken. »Du hast mich eingeladen.« »Habe ich? Wann?« »Am Anfang des Semesters? Du hast mir erklärt, dass du eine Party nach deiner Verteidigung planst, weil du Monate im Voraus visualisieren wolltest, dass du deine Verteidigung bestehst.« Jetzt fällt es ihr wieder ein. Als es auf das letzte Semester ihrer akademischen Laufbahn zuging, war sie ein nervöses Wrack und tat alles, was ihr einfiel, um sich mit ein paar Tricks auf Teufel komm raus zu beruhigen. »Oh, richtig. Tut mir leid, ich …« »Soll … soll ich wieder gehen?«, fragt er. »Ich weiß, wir haben uns in den letzten paar Monaten nicht besonders oft gesehen, aber … Ja, ich gehe dann mal.« Er stößt ein Schnauben aus, das wahrscheinlich ein selbstironisches Lachen darstellen soll, wendet sich schon ab und will zur Tür gehen. »Nein, warte«, sagt Bianca und streckt den Arm nach ihm aus; eigentlich reicht es schon, mit den Fingern auf seinen Unterarm zu tippen, und sein Rückzug ist gestoppt. »Tut mir leid. Ich bin total durcheinander, und mein Hirn ist vollkommen matschig, aber natürlich will ich, dass du bleibst.« »Natürlich?« Bianca verdreht die Augen; zumindest vorübergehend sind die Tränen fort. »Ja, natürlich.« »Also«, sagt Xavier lächelnd, »wollen wir hier herumstehen, oder werde ich endlich deine Freundinnen kennenlernen?« »Meine Freundinnen?« Verflucht. Ihre Freundinnen. Ihre Freundinnen, die entschieden haben, nicht zu kommen. »Ja, diese Leute, zu denen du immer verschwindest und wer weiß, wohin abhaust, um zu noch einer Hochzeit und noch einem Junggesellinnenabschied oder sonst was zu gehen.« »Ich verschwinde doch nicht ständig«, protestiert sie matt und in einem Ton, den sie hasst, weil sie weiß, dass ihre Stimme nur so klingt – schrill und unmoduliert –, wenn er recht hat und sie falschliegt. Er prustet spöttisch. »In den letzten paar Jahren warst du bei mehr Hochzeiten, als ich überhaupt Leute kenne, ganz zu schweigen davon, dass ich zu ihrer Hochzeit gehen und ihnen einen Scheck über Geld ausstellen würde, das zu verschenken ich mir eigentlich nicht leisten kann.« »Das ist nicht … So schlimm ist das nicht. Es waren bloß …« – sie zählt es schnell im Kopf ab: Lexi, Erik, Isobel und Frankie – »vier Hochzeiten.« »Zusammen mit dem ganzen anderen Mist, der dazugehört«, beharrt er. Er hat nicht wirklich recht, aber er ist auch nicht ganz im Unrecht. Denn heutzutage sind Hochzeiten nicht mehr einfach Hochzeiten; eine Ausrede, um ein schönes Kleid anzuziehen und sich umsonst...



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